Riga war von Anbeginn ein westlich geprägter Handelsplatz - von deutschen Geistlichen und Kaufleuten beherrscht, von deutschen Handwerkern aufgebaut. Bis heute hat der alte, ummauerte Stadtkern von Riga seine mittelalterliche Anlage mit den verwinkelten Gassen behalten. Darin haben viele kulturhistorisch wertvolle Kirchen, Türme und Profanbauten überdauert. Aber auch die Neustadt von Riga mit ihren prächtigen Bauten aus Gründerzeit und Jugendstil ist eine eingehende Besichtigung wert. Kaum anderswo in Europa findet man eine ähnliche Konzentration guterhaltener Jugendstil-Architektur wie in der lettischen Hauptstadt.
Riga ist wohl auch heute wieder die wirtschaftliche Zentrale und die kulturelle Metropole des Baltikums. Ein Besuch im ethnografischen Freilichtmuseum Lettlands am benachbarten Jugla-See mit seinen über 100 Gebäuden aus allen Teilen des Landes und den Folklore-Vorführungen ist die etwas langwierige Anfahrt allemal wert.
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