Urlaub 007: Reise auf den Spuren von James Bond

Erst Mexiko-Stadt, dann Österreich, dann Marokko, dann London: Was James Bond kann, könnt ihr schon lange. Joel Wille hat euch die schönsten und beeindruckendsten Orte herausgesucht, an denen der Agent mit der Lizenz zum traumhaft Verreisen schon gewesen ist. 

Charmant, witzig, Hollywood-Legende und ein Mann von Welt: James Bond. Wer kennt ihn nicht, den weltberühmten britischen Geheimagenten 007? Die Filme mit Schauspielern wie Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan und Daniel Craig wurden an verschiedensten Drehorten auf der Welt gefilmt. Und offensichtlich hatte James Bond nicht nur eine Schwäche für schöne Frauen, sondern auch für traumhafte Orte.

Blick auf den James Bond Felsen in der Phang Nga Bucht, Thailand

“Ich habe noch nie einen Meeresaugenblick verschwendet.” 

James Bond, Casino Royale (2006)

Aber egal, ob ihr die James Bond Filme gesehen habt, oder nicht: Ein Urlaub auf den Spuren von 007 lohnt sich auf jeden Fall, denn die Filmlocations sind wirklich beeindruckend! Wir beginnen in … 

1. Deutschland: Liebesnacht mit der Frau des Schurken

Blick auf das Atlantic Hotel in Hamburg und auf die Aussenalster

Das legendäre Hotel Atlantic Hamburg, Autograph Collection | Adobe Stock/Lars Meinel

HamburgDas Fünf-Sterne-Hotel „Atlantic Hamburg, Autograph Collection“ beherbergt seit über 100 Jahren Gäste aus aller Welt. Sogar James Bond ist hier schon abgestiegen, gespielt von Pierce Brosnan in „Der Morgen stirbt nie“. 

In dem „weißen Schloss an der Alster“, wie das Atlantic auch genannt wird, verbringt Bond eine wilde Liebesnacht mit Paris Carver, der Frau des Bösewichts. Darsteller und Produzenten residierten auch hier und haben mit dem Hotel eine praktische Wahl getroffen, denn das Luxushaus hat eine gute Lage: am Ufer der Außenalster, nur wenige Gehminuten von Hauptbahnhof, Innenstadt und Messegelände entfernt! 

Übrigens: Im Antlantic wohnt auch der legendäre Panikrocker Udo Lindenberg 😉

2. Österreich: Pistengaudi auf Bond-Art

Blick auf ein gläsernes Gebäude auf einem schneebedeckten Berggipfel, Österreich

Futuristisch: Das Gourmetrestaurant "ice Q" | Adobe Stock/yakub88

Berggipfel Gaislachkogl ► Das moderne Gourmetrestaurant „ice Q“ auf dem 3.048 Meter hohen Gipfel des Gaislachkogl liegt zwei Stunden vor Innsbruck. Im Bond-Teil „Spectre“ ist es eine Privatklinik. Hier trifft Bond zum ersten Mal auf die Psychologin Dr. Madeleine Swann, die die Liebe seines Lebens werden wird.  

Als diese entführt wird, findet ein Teil der Actionszenen im Gletschertunnel zwischen dem Rettenbach- und Tiefenbachferner und auf der angrenzenden Gletscherstraße statt. Das kann man heute alles mit Skiern erkunden – auf den Spuren von James Bond, um die Frau seines Lebens zu retten! 

3. Italien: Keine Zeit nicht in den Urlaub zu fahren 

Matera, Süditalien ► Im Video oben äußert sich die Filmcrew zu den Dreharbeiten für „Keine Zeit zu sterben“. Durch die engen Gässchen Materas zwängte sich der Aston Martin DB5. Die Stadt wird wohl nicht nur wegen ihrer unglaublichen Schönheit in Erinnerung bleiben, sondern auch als 32.000-Liter-Coca-Cola-Stadt. So viel Limo wurde auf ihren Straßen verteilt, damit Craig-Double Paul Edwards bei seinem riskanten Motorradstunt nicht auf dem Kopfsteinpflaster ausrutschte! 

Gravina in Puglia ► Die Stadt liegt eine halbe Autostunde von Matera entfernt und hier endet die Verfolgungsjagd mit einem Sprung: von der Aquädukt-Brücke von Gravina.

Blick auf die Aquäduktbrücke in Gravina, Puglia, Italien

Das beeindruckende Aquädukt in Gravina | Adobe Stock/Nicola

Blick auf die Rialtobrücke in Venedig, Italien

Beliebte Filmkulisse: die Rialtobrücke in Venedig | Adobe Stock/TTstudio

Das beeindruckende Aquädukt in Gravina | Adobe Stock/TTstudio

Beliebte Filmkulisse: die Rialtobrücke in Venedig | Adobe Stock/TTstudio

Venedig Klar, dass die Lagunenstadt nicht nur einmal als Kulisse diente, sondern in „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963), „Moonraker“ (1979) und „Casino Royale“ (2006). In letzterem fährt Bond mit seiner traumhaften Yacht und seiner traumhaften Lebensgefährtin ganz in der Nähe der ebenfalls traumhaften Rialtobrücke. Später sucht der Geheimagent seine bessere Hälfte dann noch kurz am Markusplatz. Das verraten die Filmexperten von filmtourismus.de auf ihrer Seite.  

4. Norwegen: Die wilde Atlantikküste

Blick auf die Storseisund-Brücke in Norwegen

Die spektakuläre Storseisund-Brücke in Norwegen | Adobe Stock/Matthias

Atlantikküste, Südnorwegen ► Die größte Brücke der Atlantikstraße, die 260 Meter lange „Storseisund“-Brücke, weckt in James Bond (zum letzten Mal gespielt von Daniel Craig) keine guten Erinnerungen. Hier trifft er in „Keine Zeit zu sterben“ auf Kontrahenten in fetten Geländewagen. 

Von der nächsten großen Stadt Bergen (270.000 Einwohner) sind es zehn Autostunden bis zur imposanten Brücke im zerklüfteten Schärengarten. Schon die Fahrt dorthin ist eine Reise wert Zwinkern 

5. Großbritannien: Rückzugsort zur Tea Time

Blick auf das Secret Intelligence Service Building in London, England

Sitz des britischen Geheimdienstes in London | Adobe Stock/Iliya Mitskavets

London Klar, dass James Bond immer wieder hierher zurückkommt und auch auf seiner Insel viel unterwegs ist! Und es ist auch kein zufälliges Gebäude, dass der MI6 da in London bewohnt: Auch in Wirklichkeit ist das riesige Bürogebäude im Stadtteil Vauxhall der Sitz des britischen Geheimdienstes, des Secret Intelligence Service (SIS). Wegen seiner monumentalen Architektur nennen Einheimische es auch „Babylon an der Themse“. 

Schottische Highlands, Nordschottland ► Nachdem Bond bei der „Storseisund“-Brücke auf seine Widersacher trifft, beginnt eine wilde Verfolgungsjagd. Die wiederum spielt nicht mehr in Norwegen – sondern im Windsor Great Park nahe London und in den Highlands Schottlands, im Cairngorms Nationalpark.

Nicht einmal eine Stunde vom Cairngorms Nationalpark steht das wirklich sagenhafte Herrenhaus „Ardverikie Estate“, das auch einen Auftritt in „Keine Zeit zu sterben“ hat. Das Anwesen ist traumhaft gelegen und ist ein Muss, wenn Ihr bei Eurem Schottland-Abenteuer in der Nähe seid. 

6. Marokko: Schon mal von Tanger gehört?

Kasbah-District und Hafen in Tanger, Marokko

Das Herzstück von Tanger: der Kasbah-District mit Hafen im Hintergrund | Adobe Stock/Cavan

Im Kasbah-Viertel, das als Herz der Hafenstadt Tanger bezeichnet wird, wurde „Spectre“ gedreht. Hier nimmt Bond sich mit Madeleine Swann eine Suite im „L’Américain“ und entdeckt dort einen Geheimraum. Auch der traumhaft schön eingerichtete „Oriental Desert Express“, der zwischen Oujda and Bouarfa verkehrt, ist im Action-Streifen von außen zu sehen. Weitere Drehorte: Die Sahara nahe der kleinen Stadt Erfoud – bei 50 Grad und Sandsturm – sowie die nordöstliche Grenze zu Algerien. Dort geht es im Film zu einem Meteoritenkrater.

7. Mexiko: Totentanz

Blick auf Skelettfiguren, Totenfest in Mexiko-Stadt

Schaurig schön: das Totenfest in Mexiko-Stadt | Adobe Stock/javarman

Mexiko-Stadt ► „Spectre“ startet am „Tag der Toten“ (El Día de Muertos). Spätestens von da an wurde Instagram von Touri-Fotos auf dem Totenfest geflutet. In Mexikos Hauptstadt trifft er Estrella (Stephanie Sigman) und geht mir ihr ins imposante „Gran Hotel Ciudad De Mexico“. Letzteres war schon in „Eine Lizenz zum Töten” von 1989 zu sehen. 

8. Jamaika: Feriendomizil des Schöpfers

Blick von oben auf den Seven Mile Beach, Jamaica

Endloses Strandparadies: der Seven Mile Beach auf Jamaica | Adobe Stock/Mr image

Nahe Port Antonio ► „James Bond jagt Dr. No“, „Leben und sterben lassen“ und „Keine Zeit zu sterben“ – auf Jamaika lässt es sich 007 gerne gut gehen. Wer kann es ihm auch verdenken, bei Traumstränden wie dem „Reggae-Strand“ schlechthin, dem „Seven Mile Beach“, dem „Doctor’s Cave Beach“ mit seinem weißen, feinen Sand und dem „San San Beach“ – wo Daniel Craig im Film Fischen geht. 

Dass Bond hier gleich drei Mal auftaucht, hat noch einen weiteren Grund: Viele Romanvorlagen zu den Bond-Teilen schrieb Schriftsteller Ian Fleming (1908 bis 1964) hier auf Jamaika, in seinem Ferienhaus im heutigen „Golden Eye Hotel & Resort„. Wohl deswegen begann auch der erste Bond-Kinofilm, „007 jagt Dr. No“ in der Hauptstadt Kingston! 

Übrigens: Ian Fleming benannte sein Ferienhaus auf Jamaika nach der U-Boot-Mission „GoldenEye“, auf die ihn die Briten in seiner Soldatenzeit schickten, um in der Karibik nach Nazis zu suchen.

9. Färöer: Das Böse gewinnt

Blick auf den Kullar Leuchtturm, Färöer Inseln

Der Kullar-Leuchtturm auf den Färöer Inseln | Adobe Stock/Lauren

Insel Kalsoy ► Hierhin hat sich Bösewicht Safin zurückgezogen und Bond folgt ihm – Daniel Craigs letzte Station. In Safins Basis stirbt James Bond zum ersten Mal tatsächlich. 

Auf den Färöern steht sogar ein Grabstein am Kallur-Leuchtturm, der den letzten bekannten Aufenthaltsort von James Bond in „Keine Zeit zu sterben“ zeigt. Darauf eingraviert ist ein Zitat von M, der Chefin des MI6, welches sie wiederum dem Schriftsteller Jack London geklaut hat: 

Die eigentliche Funktion des Menschen ist es, zu leben. Nicht zu existieren.

Das ist doch ein schönes Schlusswort. Und nun wünschen wir euch viel Erfolg: auf eurer Urlaubsmission. *Dramatische Abspann-Musik*

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