Seoul, Gyeongju & Busan: So schön, vielfältig und unterschiedlich ist Südkorea

Südkorea steht noch nicht auf eurer Travel Bucket List? Dann wird sich das gleich ändern! TUI Blogger Ingo nimmt euch mit in das ostasiatische Land, welches durch seine grünen Landschaften, hippen Städte und spannenden, kulturellen Angebote glänzt.

Tolle Bauwerke in China bestaunen, sich an den paradiesischen Stränden Thailands sonnen, in die vielfältige & bunte Kultur Japans eintauchen oder sich an den kulinarischen Gaumenfreuden Vietnams erfreuen – abenteuerliche Fernreisen nach Asien sind beliebt wie nie zuvor. Dabei wird aber häufig ein kleines Land völlig zu Unrecht übersehen: Südkorea.

Südkorea ist bekannt für seine hochmodernen Städte, aber auch seine grünen Landschaften und traditionellen Wohnhäuser (Hanok). // Copyright © Korea Tourism Organization
Südkorea ist bekannt für seine hochmodernen Städte, aber auch seine grünen Landschaften und traditionellen Wohnhäuser (Hanok). // Copyright © Korea Tourism Organization

Auch hier trefft ihr auf beeindruckende Bauwerke wie z.B. die alte Stadtmauer in Suwon.
Auch hier laden auf der vor der Südspitze gelegenen Insel Jeju tolle Strände mit hellem Sand und seichtem blauen Wasser zum Sonnenbaden ein.
Auch hier könnt ihr in eine faszinierende Kultur zwischen alten Traditionen und verrückter Moderne, wie es beim bunten Laternenfestival in Jinju der Fall ist, eintauchen.
Auch hier gibt es von süß bis scharf allerhand Leckeres zu probieren – insbesondere Gwangju ist bekannt für seine besonders traditionelle und vielfältige Küche.

Und das Beste: Südkorea müsst ihr noch nicht mit so vielen Touristen teilen und ihr erlebt die Orte tatsächlich so, wie sie auf der Postkarte abgebildet werden. Es wird also höchste Zeit Südkorea auf das Reiseziel-Radar zu setzen!

Ich zeige euch ein paar spannende Ausflugsziele in meinen persönlichen Lieblingsstädten Seoul, Gyeongju und Busan, die euch mit Sicherheit überzeugen werden.

Seoul: Die hippe Hauptstadt Südkoreas

Es ist verrückt wie eine der größten Städte der Welt so riesig sein, aber so klein wirken kann. Seoul ist regelmäßig in den Top 10 der dicht besiedeltsten Regionen der Welt zu finden und trotzdem findet man selbst im Stadtzentrum viele Oasen der Ruhe & Erholung.

Ein tolles Beispiel dafür sind die fünf gut erhaltenen Königspaläste. Während die große Masse zum unbestritten beeindruckenden Gyeongbokgung-Palast pilgert, empfehle ich einen Besuch des etwas ruhigeren Changdeokgung-Palasts. Hier findet sich zwischen den kunterbunten Palastgebäuden viel Grün und interessante Exponate aus dem Leben vergangener Zeiten.

Der beliebte Gyeongbokgung Palast (übersetzt: strahlende Glückseligkeit) ist natürlich eine Augenweide. // Copyright © Korea Tourism Organization
Der beliebte Gyeongbokgung-Palast (übersetzt: strahlende Glückseligkeit) ist natürlich eine Augenweide. // Copyright © Korea Tourism Organization

Dazu spaziert ihr durch ein verwinkeltes Gelände mit Torbögen, Wasserläufen, Teichen und Gärten. Wem danach noch nicht die Füße weh tun, sollte unbedingt direkt zum Cheonggyecheon-Fluss weiterlaufen. Der aufwendig renaturierte und 2005 wiedereröffnete Flusslauf zieht sich über mehrere Kilometer durch das Stadtzentrum, bevor er in den großen Hangang müdet. In der Vergangenheit wurde der Cheonggyecheon komplett überbaut und verlief über Jahre unterirdisch. Heute säumt wieder üppiges Grün die Ufer.

Von hier ist es auch nicht mehr weit bis zum N Seoul Tower. Dieser öffentlich zugängliche Fernsehturm steht auf der Spitze des 243 Meter hohen Bergs Namsan. Dies sind zwar nicht so viele Höhenmeter, aber ins Schwitzen kommt man dennoch. Wer es dann doch bequemer mag, kann auch vom Norden aus mit der Seilbahn hinauffahren.

Vom N Seoul Tower habt ihr einen atemberaubenden 360° Blick auf die gesamte Stadt.

Plötzlich kann man sich doch vorstellen, dass gut 25 Millionen Menschen im Großraum Seoul wohnen.

Seoul bei Nacht // Copyright © Korea Tourism Organization
Seoul bei Nacht // Copyright © Korea Tourism Organization
Sehenswert ist auch die Festung Namhansanseong, die sich etwa 15 Kilometer südöstlich von Seoul auf dem Namhansa befindet und eine schöne Aussicht auf Seoul bietet. // Copyright © Korea Tourism Organization
Sehenswert ist auch die Festung Namhansanseong, die sich etwa 15 Kilometer südöstlich von Seoul auf dem Namhansan befindet und eine schöne Aussicht auf Seoul bietet. // Copyright © Korea Tourism Organization

Nun wird es Zeit sich unter das Volk zu mischen. Was der Kurfürstendamm in Berlin und die Mönckebergstraße in Hamburg ist, ist Myeongdong in Seoul. Hier finden sich alle koreanischen und international bekannten Modelabels, Warenhäuser, Coffee Shops und Fastfoodketten wieder. Nach Einbruch der Dunkelheit öffnet in den Straßen zudem der Nachtmarkt seine Pforten. Dort findet ihr dann allerhand: von Klamotten über Smartphone Gadgets hin zu Kostümen für den Hund und duftendem Streetfood.

Doch wer typisch koreanisch ausgehen möchte, sollte dann auf jeden Fall noch nach Hongdae weiterziehen. Hier treffen sich die Seouler Jugend, Studenten und ausgehwütige Geschäftsleute, um in den angesagtesten Bars & Clubs zu feiern, in den Noraebang (koreanisches Karaoke) zu singen und in den hippen Restaurants zu speisen. Auch auf den Straßen herrscht dichtes Gedränge, denn viele talentierte Straßenbands, Solo-Musiker, Artisten & Komiker unterhalten hier die vorbeiziehenden Massen.

Das Ausgeh-Viertel Hongdae lockt mit allerlei Angeboten. // Copyright © Korea Tourism Organization
Das Ausgeh-Viertel Hongdae lockt mit allerlei Angeboten. // Copyright © Korea Tourism Organization
Im Gegensatz zur deutschen Küche erhält der Gast im koreanischen Restaurant häufig alles frisch an den Tisch und kocht, brät oder grillt dann selbst. Beliebte Gerichte in Südkorea sind Bibimbap (links), Gondeure Namulbap (Mitte) und Kimchi (rechts). // Copyright © Korea Tourism Organization
Im Gegensatz zur deutschen Küche erhält der Gast im koreanischen Restaurant häufig alles frisch an den Tisch und kocht, brät oder grillt dann selbst. Beliebte Gerichte in Südkorea sind Bibimbap (links), Gondeure Namulbap (Mitte) und Kimchi (rechts). // Copyright © Korea Tourism Organization

Wer nach einem weiteren, typisch koreanischen Erlebnis sucht, der sollte zudem in Hongdae das Trick Eye Museum (lebendige Bilder, in denen der Betrachter mitwirken kann) oder die Nanta Show (eine gesanglose Musical- und Comedyshow rund um das Thema „Kochen“) besuchen.

► Günstige Hotelangebote für Seoul findet ihr auf TUI.com

Im Trick Eye Museum finden Social Media Begeisterte eine Menge Fotomaterial für den nächsten Post.
Im Trick Eye Museum finden Social Media Begeisterte eine Menge Fotomaterial für den nächsten Post.

Gyeongju: Ein riesiges Freilichtmuseum im Südosten Südkoreas

Für alle Geschichts- und Kulturinteressierten ist ein Besuch der alten Hauptstadt des Silla Königsreichs ein Muss.

Gyeongju ist ein riesiges Freilichtmuseum übersät mit historischen Bauwerken, Tempeln, Gräbern und Palästen vergangener Epochen.

Anfangen solltet ihr euren Rundgang am besten am frühen Morgen im Tumuli-Park. Hier werden die gut zwei Dutzend Hügelgräber vom aufgehenden Morgenlicht besonders schön in Szene gesetzt und sind ein beliebtes Fotomotiv für Hobby-Fotografen. In den recht schmucklosen Gräbern liegen die Überreste der letzten großen Könige des Silla-Reiches.

Die insgesamt 35 Hügelgräber im Tumuli-Park sind zwar von außen recht schmucklos, beeindrucken dafür durch ihre Größe.
Die insgesamt 35 Hügelgräber im Tumuli-Park sind zwar von außen recht schmucklos, beeindrucken dafür durch ihre Größe.

Etwas weiter südlich findet sich nicht nur das älteste Observatorium Ostasiens, sondern auch ein in einem weiteren Hügel verstecktes Eishaus, der Vorgänger des modernen Kühlschranks.

Nur einen Steinwurf von hier entfernt, liegt die Wolji-Teich- bzw. Palastanlage. Ein Besuch lohnt sich vor allem bei Dunkelheit, da sich dann die angeleuchteten Palastgebäude besonders eindrucksvoll im Wasser spiegeln.

In der Regenzeit füllen sich die Teiche um den Wolji Palast fast vollständig mit Wasser.
In der Regenzeit füllen sich die Teiche um den Donggung-Palast fast vollständig mit Wasser.

Nachdem man den Abend in einem der vielen guten Restaurants Gyeongjus hat ausklingen lassen, wird es am nächsten Tag Zeit einen der bekanntesten Tempel des Landes zu besuchen. Der nur wenige Kilometer südöstlich gelegene Bulguksa-Tempel ist ein Meisterwerk des alten Silla-Königreichs und einer der größten buddhistischen Bauwerke Südkoreas. Steinpagoden, Treppenanlagen, Reliquienbehälter und vergoldete Buddhastatuen: Hier können die Besucher gleich sieben offizielle Nationalschätze des Landes begutachten.

Nur wenige hundert Meter liegt ausgelagert auf dem Gipfel des Tohamsan-Berges die künstlich angelegte Seokguram-Grotte. In der inneren runden Kammer können die Besucher die knapp 3,5 Meter hohe Buddhastatue bestaunen, die im Schneidersitz auf einem Lotos-Thron ruht.

Wer noch immer einen Bewegungsdrang verspürt, kann danach noch die vielen Wanderwege erkunden, die sich rund um den bewaldeten Tohamsan winden und sich danach an den duftenden Essensständen an der Bushaltestelle am Fuße des Bergs stärken.

Busan: Die große, coole Hafenstadt

Die geschäftige Hafenstadt an der Südostspitze des Landes ist ein Phänomen. Durch seine direkte Nähe zu Japan ist Busan seit jeher der strategisch wichtige Industriehafen und Wirtschaftsmotor des Landes.

Trotzdem ist die raue Stadt in den letzten Jahren auch für Touristen immer interessanter geworden, so zum Beispiel auch der riesige Jagalchi-Fischmarkt. In bunten mit Wasser befüllten Plastikwannen liegt, schwimmt und kriecht hier alles, was das Südkorea auf drei Seiten umschließende Meer zu bieten hat. Die meisten Käufer stammen aus der Gastronomie, jedoch bieten auch einige Stände die frisch zubereiteten Spezialitäten den neugierigen Besuchern direkt auf dem Teller an.

Die geschäftige Hafen- & Industriestadt Busan schafft den Spagat zwischen zwischen aufregender Großstadt & faszinierender Natur spielend.
Die geschäftige Hafen- & Industriestadt Busan schafft den Spagat zwischen zwischen aufregender Großstadt & faszinierender Natur spielend.

Wen es eher an die Küste zieht, der sonnt sich am zentralen Gwangalli oder dem breiten Haeundae-Strand und beobachtet die entlang flanierenden Küstenstadtbewohner.

Uns ist stattdessen nach ein wenig Bewegung und so begeben wir uns auf den ca. 3,5 Kilometer langen Amnam Coastal Walk. Auf roten Metallplanken und -stufen marschieren wir an der felsigen Küste entlang und genießen die tolle Aussicht auf die Stadt, die bewaldete Steilküste & das Meer. Obwohl Busan die zweitgrößte Stadt des Landes ist, finden sich auch hier immer wieder grüne Naherholungsgebiete, um sich vom Großstadtlärm zu erholen.

Der Amnam Park Küstenwanderweg gewährt tolle Aussichtspunkte auf Busan und das Meer.
Der Amnam Park Küstenwanderweg gewährt tolle Aussichtspunkte auf Busan und das Meer.

Wir sind gespannt, was die Stadt noch zu bieten hat und besuchen ein weiteres Highlight. Der buddhistische Haedong Yonggungsa-Tempel wurde 1376 malerisch zwischen die schroffen Felsen der Ostküste gebaut und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel der Region. Über eine Vielzahl von Steintreppen gelangt ihr an den schmalen Küstenstreifen und betretet über eine der ikonischen Felsbrücken die Tempelanlage. Das zentrale Schmuckstück ist jedoch die etwas kitschig wirkende, gold bemalte Buddhastatue im hinteren Teil des Geländes.

Der Yonggungsa Tempel an der Ostküste von Busan liegt pittoresk zwischen schroffen Felsen an einem begrünten Hang. // Copyright © Korea Tourism Organization
Der Yonggungsa-Tempel an der Ostküste von Busan liegt pittoresk zwischen schroffen Felsen an einem begrünten Hang. // Copyright © Korea Tourism Organization

Im starken Kontrast zum Haedong Yonggungsa steht der weitläufige Beomeosa-Tempel, der am bewaldeten Hang des Geumjeong-Bergs liegt. Zu unserem Glück findet bei unserem Besuch gerade ein großes Fest mit Umzügen, Zeremonien und kleinen Ständen statt, an denen man z.B. kleine Laternen basteln und buddhistische Snacks probieren kann.

Auch sonst lohnt sich eine ausgedehnte Wandertour im Geumjeong-Gebirge. Neben den bewaldeten Hängen und den vereinzelt aus dem Grün herausragenden Felsen kann man hier die Überbleibsel der alten Geumjeong-Festung und den Seokbulsa-Tempel, mit seinen großen in den Fels gehauenen Bildern bestaunen.

► Günstige Hotelangebote für Busan findet ihr auf TUI.com

Der Beomeosa ist einer der aktivsten buddhistischen Tempel in ganz Korea.
Der Beomeosa ist einer der aktivsten buddhistischen Tempel in ganz Korea.

TUI RUNDREISE: KOREA ZUM KENNENLERNEN

Ihr wollt das „Land der Morgenstille“ selbst erleben und die Städte Seoul, Gyeongju und Busan erkunden? Bei der 8-tägigen Busrundreise durch Korea lernt ihr die von Ingo vorgestellten Orte kennen und besichtigt die schönsten Sehenswürdigkeiten der Städte und werdet in ausgewählten 3-4 oder 4-5-Sterne Hotels untergebracht.

Mehr Infos zur Rundreise erhaltet ihr auf TUI.com

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