TUI Mitarbeiterin Heide liebt die Nordsee – und ganz besonders Sankt Peter-Ording. Nicht nur wegen des berühmten Strandes, sondern auch wegen seiner Weite, seiner idyllischen Umgebung und seiner erholsamen Atmosphäre. Heide nutzt jede Gelegenheit, um ein paar Tage in SPO zu verbringen und freut sich jedes Mal auf die freundlichen Nordlichter vor Ort, die ihre Besucher immer wieder herzlich empfangen.
Irgendwann hinter Hamburg ist es endlich so weit: plattes Land – wohltuend überschaubar und scheinbar endlos. Wohin man sieht, nur Schafe, Wiesen, Felder und Windräder. Das war‘s mit Stress und Staus, ab jetzt ist Urlaub.
Sankt Peter-Ording: mehr Entschleunigung geht nicht
Kein Partygetöse, keine überdimensionierten SUVs, keine exklusiven Clubs für Besserverdiener. Sankt Peter-Ording ist tiefenentspannt und bodenständig, selbst die Möwen sind friedlich und gelassen: keine Schnabelhiebe und keine Sturzflug-Attacken auf Pommes, Eis und Fischbrötchen.
Sankt Peter-Ording ist der perfekte Ort, um runterzukommen und die Akkus aufzuladen. Der frische Nordseewind vertreibt trübsinnige Gedanken, und das Rauschen der Brandung ist wie ein unsichtbarer Kokon, der dich umhüllt und alle anderen Geräusche dämpft. Es gibt nicht viele Orte, die so beruhigend sind. SPO ist Balsam für die Seele. Wie ein Reset-Button, der die innere Festplatte aufräumt und alle Störgefühle auf null setzt.
Feinster Sandstrand und einzigartige Stelzenbauten
Sankt Peter-Ording hat den längsten und mit Abstand schönsten Nordseestrand auf dem deutschen Festland, umgeben von Dünen, Salzwiesen und ländlicher Idylle. Es gibt insgesamt fünf Strandabschnitte, die alle im Nationalpark Wattenmeer liegen und Teil des UNESCO Weltnaturerbes sind. Die berühmten Stelzenbauten in Sankt Peter-Ording sind seit über 100 Jahren Tradition und Markenzeichen zugleich. Ohne sie wäre SPO nicht SPO: 13 Plateaus, in sieben Metern Höhe und auf 4.000 Pfählen, bieten Platz für Restaurants, Toiletten, Umkleidekabinen, Strandkorbvermietung und eine DLRG-Station – und verleihen dem Strand sein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Endlose Weite zwischen Dünen und Meer
Ich habe es in Sankt Peter-Ording noch nie zu Fuß bis zum nördlichen oder südlichen Ende des Strandes geschafft, er ist zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit. Selbst wenn sich an einem sonnigen Wochenende halb Hamburg auf den Weg Richtung Norden macht, ist am Strand von SPO immer noch Platz ohne Ende. Wem auch das noch zu viel Trubel ist, der kann am nördlichsten Strandabschnitt (ein ganzes Stückchen hinter dem Beachmotel) die Einsamkeit und den Blick auf den Westerhever Leuchtturm genießen.
Mein Lieblingsort zum Pause machen
In der Bar 54° Nord genießt du in sieben Metern Höhe nordisch-frisches Ambiente und einen fantastischen Panoramablick über den Strand und das Meer. Die Wände zur Seeseite sind durchgängig bis zum Boden verglast – und wenn du Glück hast, ergatterst du einen der begehrten Liegestühle mit Endlos-Blick über den südlicheren Teil des Strandes. Ich hab‘s noch nie geschafft, macht aber nichts, denn Sitzplätze gibt‘s hier fast immer, selbst am Wochenende und bei strahlendem Sonnenschein. Man muss nämlich ein ganzes Stückchen laufen, um hier windgeschützt Aussicht und Ambiente zu genießen. So viel Schönheit hat natürlich ihren Preis, und wir gönnen uns hier meistens nur einen Cappuccino oder ein kühles Getränk.
Jedem seinen Strandabschnitt
In Sankt Peter-Ording findet jeder seinen Lieblingsstrand: Naturliebhaber, Familien, Kite- und Windsurfer, Segler, Actionfans, Hundehalter und FKK-Anhänger. Auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist gesorgt: sie können an allen fünf Badestellen manuelle oder elektrische Sand-Rollstühle ausleihen. Jeder Strandabschnitt in SPO bietet Sanitäranlagen, Restaurants und Strandkorbvermietungen und jeder wird von Rettungsschwimmern der DLRG überwacht. Die sicheren Badestellen sind mit gelb-weißen Bojen gekennzeichnet, dort geht es flach ins Meer und es gibt keine gefährlichen Strömungen. Hunde sind überall am Strand erlaubt, aber außerhalb der Freilaufzonen herrscht Leinenpflicht.
Gut zu wissen: Mit der Gästekarte, die an den Strandübergängen verkauft wird, kannst du alle Busse in SPO kostenlos nutzen.
Die vier Ortsteile von Süd nach Nord
Sankt Peter-Böhl
Der ruhigste Ortsteil von Sankt Peter-Ording ist vor allem bei Familien beliebt. Der Weg zum Strand ist hier ein bisschen weiter, aber dafür kannst du traumhafte Ausritte über die Sandbänke genießen. Einen kleinen Leuchtturm gibt‘s auch. Der Strand ist über Fußwege, Fahrradstege und einmal stündlich per Bus erreichbar. Außerdem gibt es einen PKW-Parkplatz.
Sankt Peter-Dorf
Der älteste Ortsteil von SPO ist traditionell und stylish zugleich. An der Flaniermeile im Ortskern findest du typisch nordische Häuser, idyllische Gärten und zahlreiche kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Einen wunderschönen Strandabschnitt gibt‘s natürlich auch. Mit 50 Strandkörben ist er eher klein, aber dafür noch ruhiger als die anderen Strände. Hier kannst du außerdem an Wattführungen teilnehmen.
Sankt Peter-Bad
Auch hier gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte, insgesamt ist es etwas trubeliger als in den anderen Ortsteilen – aber immer noch entspannt. Der Weg zum Strand führt über weite Salzwiesen und eine 1.000 Meter lange Seebrücke direkt bis zum ersten Pfahlbauten-Restaurant. Im Strandabschnitt Bad liegt die Regattastrecke der Strandsegler und Kitebuggyfahrer. Außerdem gibt es hier eine Hundeauslaufzone und einen wirklich tollen Spielplatz. Falls mal kein Strandwetter ist, erwartet dich in der Dünentherme eine Bade- und Saunalandschaft mit Nordseeblick.
Sankt Peter-Ording
Im nördlichsten Ortsteil findest du den größten und beliebtesten Strandabschnitt von SPO. Hier werden viele Veranstaltungen und Sportevents ausgetragen, zum Beispiel der Weltcup im Kite- und Windsurfen, der ,Gegen den Wind Triathlon‘ und das Drachenfestival im Herbst. Der Ordinger Strand ist ein Hotspot für alle, die Wind und Geschwindigkeit lieben – nicht nur auf dem Wasser. Wer Lust auf Adrenalin, aber Zweifel an seiner Seetüchtigkeit hat, kann sich beim Strandsegeln den Wind um die Ohren wehen lassen. Für kleine Gäste gibt‘s einen Spielplatz – und für FKK-Fans einen gekennzeichneten Strandbereich, in dem Textilien unerwünscht sind.
Mein Lieblings-Restaurant in SPO
Das ,Fish & Chips‘ ist ein kleines Selbstbedienungs-Restaurant gleich neben dem Campingplatz in Ording. Hier ist alles einfach, ehrlich, bodenständig und frisch. Die Einrichtung würde keinen Design-Preis gewinnen, das Essen musst du selbst abholen, und Chillout-Musik gibt‘s auch nicht. Aber dafür leckeres Essen zum fairen Preis und ganz viel Nordseefeeling. Im Außenbereich kannst du direkt hinterm Deich den Sonnenuntergang genießen.
Ausflugsziele in der Umgebung
Westerhever Leuchtturm
Er steht mitten im Nichts zwischen Salzwiesen und Wattenmeer und ist schon von Weitem sichtbar. Der Westerhever Leuchtturm ist nicht nur einer der schönsten und bekanntesten Leuchttürme Deutschlands, er ist auch der nördlichste. Auf seiner 37 Meter hohen Aussichtsplattform hast du einen traumhaften Panoramablick – bei klarem Wetter fast 40 Kilometer weit. Der Leuchtturm hat 157 Stufen und neun Etagen. Auf halber Höhe, im vierten Stock, gab es bis vor wenigen Jahren ein kleines Standesamt, das jetzt leider dauerhaft geschlossen ist.
Tönning
Küstenidylle wie aus dem Bilderbuch: nostalgische Häuschen, enge Gassen und ganz viel Atmosphäre. Tönning ist ein zauberhafter kleiner Ort mit malerischem Hafen und typisch norddeutschem Charme – etwa 20 Kilometer östlich von SPO, an der Eidermündung zur Nordsee. Ein Abstecher nach Tönning lohnt sich immer. Nicht nur wegen der schönen Hafenpromenade, sondern auch wegen der alten Fischereigenossenschaft mit ihren fangfrischen und geräucherten Leckereien aus dem Meer. Für mich weit und breit die beste Adresse für Fischspezialitäten.
Am Jahresende findet in Tönning ein ganz besonderes Ereignis statt, das es bis ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat: Das Packhaus am Hafen verwandelt sich in den längsten Adventskalender der Welt: An der Fassade leuchtet jeden Tag ein neues Türchen, und zusammen mit den anderen weihnachtlichen Motiven wirkt das Gebäude dann Ende Dezember wie ein riesiges Lebkuchenhaus. An den Adventswochenenden finden im ,Winterwunderland‘ des Kalenders liebevoll organisierte Veranstaltungen statt.
Husum
Die ,graue Stadt am Meer‘ ist gar nicht grau. Sie ist farbenfroh und lebendig – und mit ihrem schönen Hafen und ihren norddeutschen Häuschen unbedingt einen Ausflug wert. Von Husum aus kannst du außerdem zu den Halligen Hooge und Langeneß übersetzen, eine Insel- und Hallig-Kreuzfahrt machen oder die Fährverbindungen nach Amrum, Föhr und Pellworm nutzen. Der Hafen Strucklahnungshörn ist 25 Fahrminuten von Husum entfernt, Frühaufsteher können die jeweils erste Fähre nehmen und so fast einen ganzen Tag auf einer der Halligen oder Inseln verbringen.
Ein Ziel für alle Jahreszeiten
In Sankt Peter-Ording gibt es keine Nebensaison, der Strand ist das ganze Jahr über Anziehungspunkt für Nordseefans, die den Wind, das Meer und die Weite genießen. SPO tut einfach gut. Zu jeder Jahreszeit und bei (fast) jedem Wetter.