Dass Reisebloggerin Heike Kaufhold im Urlaub einmal vor Unruhe mit den Fingern auf der Matratze trommeln würde, bis die Kinder endlich wach werden – das hätte sie sich auch nicht träumen lassen. Doch in Puerto Rico geschah’s
Die Uhr auf meinem iPhone zeigt allerdings erst 4.30 Uhr an. Draußen ist es stockfinster, alle schlafen nur mir ist, äh, ja – langweilig. Ich will aufstehen und ans Meer! Ich kümmere mich um meine mosquito bites, meine Mückenstiche, und schmiere dieses stinkende Zeugs darauf, damit sie endlich aufhören zu jucken. Eine freundliche Amerikanerin empfahl mir, „Tea Tree Oil“ zu kaufen. Das lindere den unstillbaren Juckreiz, den die fiesen No-See-Ums (was ein Name!) auslösen, zügig.
Abgesehen von den Viechern hat mich der Jetlag voll erwischt. Den Rest der Family offensichtlich (noch) nicht.
Wir befinden uns in Puerto Rico – auf Rundreise mit den Kids. Ein Inselstaat in der Karibik, der zu den USA gehört und über den auf deutschen Seiten im Netz noch nicht allzu viele persönliche Reise-Eindrücke zu finden sind. Für mich als Reisebloggerin war das ein Grund mehr, mit meinen beiden Söhnen, 5 und 7 Jahre alt, in eine Maschine zu steigen und die 9 Stunden 40 nonstop herzufliegen. Ich war furchtbar neugierig auf Puerto Rico. Eine karibische Insel, ganz offensichtlich wunderschöne Strände, eine spannende Hauptstadt San Juan, Sonne, Sand und Meer – wo ist der Haken?
Nun, nach den ersten Tagen kann ich sagen: ich habe keinen gefunden! Mal abgesehen von den Kosten, die durch eine Fernreise dieser Art entstehen.
Weiße Flecken auf der Landkarte
Im Gegenteil. Puerto Rico zu bereisen fühlt sich für mich ein wenig an, wie weiße Flecken auf der Landkarte zu erkunden. Natürlich ist der Tourismus hier ein wichtiger Industriezweig, aber es reisen hauptsächlich Amerikaner vom ‚Festland‘ an, die Puerto Rico easy per Inlandsflug erreichen. Während wir Deutschen vielleicht eher die Dominikanische Republik ansteuern. Und sicher, während die Dominikanische Republik scheinbar eher für All Inclusive Urlauber attraktiv ist, ist auf Puerto Rico mehr Individualreiselust gefragt. Etwas, das ich sehr empfehle – gerade bei Reisen mit Kindern. Denn es gibt hier so viel zu sehen! Schon auf und am Rande der Straßen Mit einem Mietwagen lässt sich die Insel in zehn Tagen entspannt umrunden.
TUI Reisetipp Puerto Rico
Direkt in Isla Verde, dem trendigen Szene-Viertel von San Juan, liegt das Drei-Sterne-Hotel Intercontinental. Kinder spielen in der Poollandschaft während die Eltern auf der Liege entspannen. Zum Shoppen zieht Ihr einfach durch die Gassen des Szeneviertels, hier findet Ihr allerlei Buntes für Groß und Klein.
Mehr Infos hier.
Zum Akklimatisieren nach dem Flug starten wir mit einem kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt San Juan. Dorthin werden wir am Ende des Urlaubs für drei intensive Tage zurückkehren. Dazwischen liegen Stopps auf Vieques, einer der vorgelagerten Insel Puerto Ricos, Isabela, Acuadilla und Ponce.
Unser eigenes Stück Puerto Rico
Was wir schnell lernen: Bei einem Urlaub auf Puerto Rico ist es allerdings wichtig, mit nicht zu engen Vorstellungen anzureisen. Die Insel wartet nicht sofort mit dem leicht konsumierbaren Klischee kilometerlanger, schneeweißer Sandstrände auf. Sondern es gilt, sich sein eigenes Stück Puerto Rico zu erarbeiten. Und San Juan läuft Gefahr, als ‚reine Großstadt‘ mit viel Verkehr missachtet zu werden. Doch ich kann sagen, ein paar Tage Zeit – auch und gerade mit Kindern – in das Einleben in dieser Stadt zu investieren, lohnt sich auf jeden Fall!
Auf die Festung, auch wenn’s heiß ist
Wer sich möglichst zentral in San Juan ein Appartement oder ein Hotel mietet, spart viele Dollar an Taxikosten, bekommt aber einen wunderbaren Einblick in den Alltag der Stadt. Die Festung San Felipe del Morro sollte natürlich auf der Sightseeing Liste stehen, sie prägt das Stadtbild San Juans. Eine Besichtigung bei locker über 33 Grad hat es allerdings in sich. An den wahnsinnig schönen und bunten Häusern, die ebenfalls das Stadtbild prägen, kann man gar nicht vorbeilaufen auch wenn eher die Erwachsenen ein Auge dafür haben dürften. Und für die Kinder immer wieder toll: Direkt in und außerhalb der Stadt gibt’s schnell erreichbare und schöne Strände. Davon nächste Woche mehr…
Puerto Rico mit Kindern – Tipps für eine Reise auf die Karibikinsel Teil 1 » Köln Format
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