Meine 8 besten Surfspots für Anfänger und Intermediate-Surfer

Surferin, Weltreisende und Bloggerin – Anja Knorr liebt das Surfen, seitdem sie vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal in Australien auf einem Board stand. Das Gefühl des Über-die-Welle-Gleitens hat sie seitdem nicht mehr losgelassen, und auf ihren Reisen ist sie immer auf der Suche nach dem perfekten Surfspot. Auf unserem Blog verrät sie die besten Orte für Anfänger und Intermediate-Surfer.

Wenn du am Strand stehst und die elegant dahin gleitenden Surfer beobachtest, sieht der Sport kinderleicht aus. Dann stehst du zum ersten Mal auf einem Board und fühlst dich eher wie ein zu dick geratenes Walross, das sich verzweifelt an einem zu kleinen Felsvorsprung klammert. Prustend schluckst du zu viel Salzwasser und bist schon froh, wenn dein Surflehrer dich nicht immer anschieben muss.

Surfen ist unheimlich anstrengend und kostet viel Kraft und Ausdauer. Die gutaussehenden Surfer, die es so leicht und lässig vormachen, haben meist Jahre ihres Lebens damit verbracht, ein bestimmtes Niveau zu erlangen.

Wenn dir da die Übung fehlt, geht dir schnell die Puste aus. Daher solltest du gerade als Anfänger darauf achten, an einem geeigneten Spot zu üben.

Woran erkennst du einen guten Surfspot?

Denke daran, dass sich nach den ersten Tagen dein gesamter Körper anfühlen wird, als wärst du von einem Bus angefahren worden. Surfen ist ein ideales Ganzkörpertraining, und zumindest meine Muskeln schmerzen an den ersten Tagen nach längerer Abstinenz. Da ist es genial, wenn neben guten Surfmöglichkeiten auch andere Aktivitäten angeboten werden.

Ebenfalls wichtig sind die Form der Wellen und die Beschaffenheit des Untergrunds. Bei sogenannten Beach Breaks werden die Wellen an Sandbänken erzeugt, Reef Breaks dagegen an den Riffen. Riffe sind gefährlich, da du bei Stürzen leicht deine Haut aufritzt und Entzündungen entstehen. Ein Beach Break ist dementsprechend perfekt.

Meine 8 Lieblings-Surfspots eignen sich besonders gut für Anfänger, die das einzigartige Lebensgefühl genießen und viel Zeit auf dem Wasser verbringen wollen.

🌊 1. Sagres, Algarve, Portugal

Mein Herz schlägt in Europa für Portugal! Die Unterkünfte und Restaurants in dem Land sind gerade in der Nebensaison vergleichsweise günstig, die Landschaft atemberaubend schön und die Portugiesen wahnsinnig freundlich und entspannt. Die geschützten Buchten an der Algarve eignen sich hervorragend zum Paddeln und für erste Trockenübungen.

Und wenn du dich schon etwas sicherer fühlst, ist Sagres an der westlichen Algarve der Hotspot. Die portugiesische Gemeinde liegt nahe dem Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands, und ist ein Traum für alle Surfer.

TUI Hoteltipp: Das 4-Sterne-Designhotel Memmo Baleeira liegt direkt am Meer, am kleinen Hafen von Sagres. Die Surfschule kann gegen Gebühr vor Ort gebucht werden. ► Zum Hotel

🌊 2. San Sebastián, Baskenland, Spanien

Das Baskenland eignet sich perfekt zum Surfen und in langen, lauen Nächten an den vielen Bars und Restaurants in San Sebastian das Leben zu genießen. Die Bahía de la Concha in San Sebastian ist wohl eine der wenigen Meeresbuchten in einer Großstadt in Europa und gut für erste Paddelversuche im Meer.

Wenn du dich etwas sicherer auf dem Wasser fühlst, fährst du die Küste anderthalb Stunden entlang und gelangst nach Mundaka, einem der berühmtesten Orte auf der Surferroute in Europa. Mundaka ist mit seinen Tubes unter Surfern berühmt-berüchtigt, da dort eine der besten Wellen Europas bricht. Allerdings solltest du für diese Welle schon fit sein, um den Pros nicht in den Weg zu fliegen.

TUI Hoteltipp: Das 4-Sterne-Hotel Barcelo Costa Vasca überzeugt durch seine Lage direkt am Sandstrand und zur Bucht Bahía de la Concha. ► Zum Hotel

🌊 3. Hossegor, Aquitanien, Frankreich

Wenn du schon im Baskenland bist, ist Frankreich nur einen Katzensprung entfernt. Dort durchströmt das französische Je ne sais quoi jedes noch so kleine Dörfchen, es gibt die leckersten Croissants zum Frühstück und jede Menge Menschen mit sexy Akzent.

Für Surfer und solche die es werden wollen, gehört Biarritz mit seiner quirligen Atmosphäre seit Jahrzehnten zu den Klassikern auf dem europäischen Festland. Und wenn du gerne feierst, deine Wellen mit hundert anderen teilst und überhaupt gerne viele Menschen um dich hast, dann hast du dort dein Paradies gefunden.

Allen anderen empfehle ich, sich eine halbe Stunde ins Auto zu setzen und nach Hossegor zu fahren. Dort türmen sich die Wellen teilweise meterhoch bis zum Ufer und sind durch eine Unterwasserschlucht äußerst beständig.

Und psst: Einer der besten Breaks befindet sich in Lafiténia, rund fünf Kilometer nordöstlich von Saint-Jean-de-Luz. Nach deiner Surfsession kannst du im malerischen Küstenstädtchen einen Kaffee genießen und das Baskenland auf dich wirken lassen.

TUI Hoteltipp: Vom 4-Sterne-Hotel Radisson Blu Biarritz ist es nur einen Katzensprung zum beliebten Sandstrand entfernt. Zum Hotel

🌊 4. Taghazout, Marokko

Die Gegend um Taghazout lief jahrelang unter dem Radar vieler deutscher Urlauber, und nur Eingeweihte genossen die leeren Wellen. Mittlerweile hat sich aber herumgesprochen, dass man in Marokko ziemlich gut Wellenreiten und gleichzeitig nur fünf Flugstunden von Deutschland entfernt in eine völlig andere Welt eintauchen kann. Taghazout ist ein kleines Fischerdorf eine halbe Stunde nördlich von Agadir und wartet mit den besten Wellen überhaupt auf.

Die meisten Spots sind noch nicht so überlaufen wie andere Orte und wo sonst kannst du beim Surfen Fischern bei ihrer Arbeit zuschauen und anschließend fangfrischen Fisch genießen?

TUI Hoteltipp: Das 4-Sterne Sol House Taghazout Bay Surf zeichnet sich durch seine bekannte Surf Academy aus. Ideal für Surfer, die nach ihrem anstrengenden Tag im Wasser in der Sauna oder am Pool entspannen wollen. Zum Hotel

🌊 5. Punta del Diablo, Uruguay

Uruguay klingt erst einmal ziemlich weit weg, und genau das macht den Reiz dieses tollen Ortes am anderen Ende der Welt aus. Punta del Diablo ist ein Fischerdorf, das trotz seiner recht vielen – zumeist argentinischen und brasilianischen – Touristen immer noch den Charme eines Aussteigerdorfes versprüht.

Die Wellen sind nichts besonderes, aber die Ruhe und die entspannte Atmosphäre an der gesamten Küste in Uruguay fand ich großartig! Ich habe keine Ahnung wie die Urugayos das anstellen, aber trotz der vielen Strandpartys ist die Stimmung am Ort relaxt und gastfreundlich.

🌊 6. Hikkaduwa, Sri Lanka

Hikkaduwa ist nicht nur bei Surfern überaus beliebt, sondern auch ein Sehnsuchtsziel für Strandurlauber aus aller Welt. Wenn es bei uns schneit und stürmt, ist Hochsaison an der Südwestküste Sri Lankas. Die Wellen und das Klima sind dann perfekt, das Wasser ist angenehm warm und Hotels und Restaurants echte Schnäppchen.

Die Wellen am Ort sind zwar meist überfüllt, aber die Wellen brechen sanft. Direkt am Strand tummeln sich auch viele Meeresschildkröten – du musst oftmals nicht mal schnorcheln, um sie zu sehen.

TUI Hoteltipp: Das 4-Sterne-Hotel Hikka Tranz by Cinnamon befindet sich in erster Strandlage und überzeugt durch seine Kulinarik, besten Service und Modernität. Zum Hotel

🌊 7. Santa Catalina, Panama

Panama ist einfach einmalig schön und boomt richtig in den letzten Jahren. Santa Catalina ist der Hotspot in der Region für Surfer und Taucher. La Punta in Santa Catalina ist ein Killer-Point Break, nach denen sich die Pros der Welt alle zehn Finger abschlecken. Dieses Riff zieht den Swell förmlich an und kreiert eine der besten Surfwellen ganz Mittelamerikas. Sogar die SurfPro Tour machte hier aufgrund der beständigen Wellen schon einmal Halt.

Außerdem liegen die Wassertemperaturen das ganze Jahr über konstant bei 26 Grad und die Außentemperatur um die 30-Grad-Marke. Hat hier jemand Paradies gesagt?

🌊 8. Byron Bay, New South Wales, Australien

Australiens Küste ist unglaubliche 50.000 Kilometer lang! Da findet sich für jeden ein Fleckchen, und ich kann mich gar nicht entscheiden. Da wäre zum Beispiel Byron Bay, das Mekka für Rucksacktouristen aus allen Winkeln der Welt. Die Wellen dort sind nicht allzu groß, aber mega konstant, das heißt sie brechen fast das gesamte Jahr über. In Byron gibt es unzählige Point und Beach Breaks, auf denen man Surftechniken lernen und verbessern kann.

Und wenn du keinen Bock mehr aufs Surfen hast, kannst du Wale beobachten, die bis ans Ufer schwimmen, tauchen und schnorcheln gehen oder mit anderen Surfern ein BBQ am Strand veranstalten.

TUI Hoteltipp: Das 5-Sterne-Hotel The Byron at Byron Resort Spa in Byron Bay liegt inmitten des Regenwalds und ca. 5-10 Minuten vom Strand entfernt. Das schöne Hotel ist der perfekte Rückzugsort zur Entspannung nach einem anstrengenden Surftag. Zum Hotel

Das waren meine 8 heißen Surfspots. War etwas für dich dabei?

Übrigens: Wenn das Geld knapp ist, bleibt dir immer noch der heimische See zum Surfen! Wie das gehen soll? Ganz einfach: Du nutzt dein Board auf einer heimischen Wakeboard-Anlage. Oder einem Jetski. Oder Motorboot. Dabei gleitest du ähnlich wie auf einer richtigen Welle auf dem Wasser entlang und hältst dich an einem Seil fest. Macht mindestens genauso viel Spaß, und darum geht es letzten Endes beim Surfen ja auch.

In diesem Sinne, ab aufs Brett und hang loose!

1 Kommentare
  1. Eva

    Hallo Anja,

    vielen Dank für Deinen Blog! Er ist sehr interessant. Ich suche einen Spot um mit Surfen anzufangen – am liebsten irgendwo, wo das Wasser nicht so kalt ist, dass man ausser zum Surfen nicht reingeht. Hast Du einen Tipp für mich?

    Herzliche Grüsse
    Eva

    16.02.2019, 13:02
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