Schlafmangel kommt bei langen Flugstrecken häufig vor. Damit du nicht darunter leiden musst, hat unsere Bloggerin Stephanie für dich recherchiert und ein paar Tipps gesammelt, um dir ein angenehmes Schlafen im Flugzeug zu ermöglichen.
Wer kennt es nicht: Du sitzt im Flugzeug und freust dich auf den lang ersehnten Urlaub. Die Nacht war kurz und du bist todmüde. Du willst schlafen, aber irgendwie klappt es nicht. Entweder du bist zu lang, zu breit oder die Flugzeugsitze sind viel zu eng. Da ich klein bin, habe ich meist kein Problem. Mit meinen 1,60 m freue ich mich, wenn neben mir ein Platz frei ist,denn dann kann ich mich so richtig ausstrecken. Da aber nicht alle so kurz sind oder so viel Glück haben, habe ich mich auf die Suche gemacht und die unterschiedlichsten Menschen gefragt, wie sie am besten bei Fernreisen im Flugzeug schlafen. Hier die Schlafpositionen, die mir empfohlen wurden:
1. Kopf-Tisch-Weg-Position
Das Flugzeug ist voll und es ist eng, die Augen fallen zu und du willst schlafen. Dich an deinen Nachbarn anzulehnen, ist leider keine Option, was machst du? Du klappst deinen Tisch runter und schnappst dir ein Kissen oder Jacke, legst deinen Kopf rauf und verabschiedest dich für die nächsten Stunden. Denn soweit ich mitbekommen habe, soll diese Schlafposition tatsächlich funktionieren. Leider gibt es einen Minuspunkt, da diese Schlafposition für große Menschen nicht geeignet ist.
2. Fenster-Kopf-Position
Ähnlich der ersten Schlafposition gestaltet sich die Fenster-Kopf-Position: Der einzige Haken ist, dass du hierfür einen Fensterplatz brauchst. Schließe dein Fenster, hol dein Kissen raus und kuschel damit dich ans Fenster. Um alles noch ein bisschen bequemer zu machen, kannst du deine Beine Richtung Nachbar ausstrecken. Wenn der genervt zu dir schaut, einfach ignorieren: Du brauchst deinen Schlaf.
3. Vordersitz-Position
Hier die Alternative zur Fenster-Kopf-Position: Anstatt dich zum Schlafen ans Fenster zu lehnen, benutzt du deinen Vordersitz. Leider kann es hier auch ziemlich anstrengend werden, denn wenn der Vordermann zu oft mit seinem Sitz spielt, hast du ein großes Problem. Deshalb von mir keine Pluspunkte, aber für ein paar Leute hat es anscheinend geklappt. Einfach ausprobieren.
4. Nachbar-Lehne-Position
Was dahinter steckt, ist eigentlich ganz easy: Das Einzige, was du brauchst, ist einen richtig netten Sitznachbarn. Am besten ist es natürlich, wenn du ihn bereits kennst. Andernfalls kann es auch unangenehm werden, aber das sollte dir bis dahin eigentlich egal sein. Dein Ziel ist es, einfach nur ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Also kuschle dich einfach in die Arme deines Nachbars oder mach es dir an seiner Schulter bequem. Du wirst schlafen wie ein Baby. Und dein Nachbar wird sich vielleicht auch freuen.
5. Absturz- Position
Eine gewagte Position und erst ab 18 Jahren erlaubt. Für viele meiner Befragten ist es die beliebteste Schlafposition. Ich persönlich habe sie noch nie ausprobiert. Funktionieren soll das Ganze, indem du dir ein oder zwei Gläser Gin Tonic bestellst. Rotwein ist auch eine gute Alternative, macht angeblich müde. Eine Bitte: Nicht übertreiben!
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6. Beihilfe-Position
Diese Position ist nicht für jeden und auch nur dann anzuwenden, wenn es bei dir wirklich nicht anders geht. Die Vorbereitung beginnt schon vor der Reise: Such dir einen richtig netten Arzt, der dich berät und dir auch ein passendes Schlafmittel verschreiben kann. Mein Hinweis: Nicht zu viel davon nehmen, sonst verschläfst du nicht nur den ganzen Flug, sondern auch deinen ganzen Urlaub.
7. Schlafentzug-Position
Ob mit Freunden oder alleine, die ganze Nacht vor dem Flug durchzumachen, ist ein guter Plan. Was du an dem Abend davor machst, bleibt deine Entscheidung. Durchfeiern ist auch erlaubt. Aber Vorsicht, trinke nicht zu viel – alkoholisierte Leute dürfen nicht mitfliegen. Für mich keine Alternative, aber wem es hilft, der sollte es mal versuchen.
8. Mach-dich-bettfertig-Position
Diese Position ist sehr beliebt bei Eltern. Kinder werden mit Schlafanzug, Kuscheltier und Fläschchen ins „Bett“ geschickt. Wie es bei Erwachsenen funktioniert, ist mir ein Rätsel. Schon die Vorstellung, im Flugzeug erwachsene Leute im Schlafanzug mit Kuscheltier untern Arm zu sehen, verwirrt mich etwas, aber was macht man nicht alles für ein kleines bisschen Schlaf. Schließlich fliegt mein guter Freund ja auch gerne in seiner Schlafanzugshose.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen gesammelten Tipps für den nächsten Langstreckenflug weiterhelfen. Falls wirklich nichts funktioniert, freunde dich doch mit der Flugbegleitung an. Dann hast du wenigstens jemanden zum Quatschen. Noch ein Tipp: Schau dir die ganze Filmliste von oben nach unten durch und warte, bis die nächste Mahlzeit kommt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall einen einen guten Flug und viel Spaß im Urlaub!
Übrigens: Weitere Tipp, Tricks und Übungen in langen Flugzeiten hat unsere Bloggerin Rita für dich zusammengefasst.
Julius
Langstreckenflüge sind wirklichein Albtraum was das Thema schlafen anbelangt. Deshalb an dieser Stelle herzlichen Dank für diesen zugleich lustigen und hilfreichen Artikel!
Carrie
Sehr interessanter Artikel, habe selbst auch schon vor Jahren einen solchen auf meinem Blog verfasst 🙂 Da ich schon öfter geflogen bin, habe ich schon einige Schlafpositionen getestet. Und leider muss ich sagen: Es funktioniert keine einzige. Langstreckenflüge sind furchtbar unbequem in der Holzklasse, ich mache kein Auge zu. Dabei wäre Schlaf die perfekte Lösung, um die Zeit schnell rumzukriegen. Da Business oder First für Normalsterbliche kaum zu bezahlen ist (ich würde die Kategorien ohnehin nur buchen wollen, um überhaupt schlafen zu können), bleibt einem aber nichts anderes übrig, als sich irgendwie in den Sitz zu quetschen. Selbst an Schlafmittel habe ich schon gedacht, traue mich aber nicht ganz ran. Auf dem Tisch zu schlafen klingt prinzipiell einfach traumhaft, aber es ist in der Praxis nicht! möglich. Es lässt sich nicht umsetzen, die Lehne des Vordermanns ist im Weg. Man kann den eigenen Rücken so extrem leider nicht krümmen. An meiner Größe liegt es sicher nicht, die liegt total im Durchschnitt. Ich fliege bald wieder und hoffe, dass ich bis dahin eine umsetzbare Lösung gefunden habe.