Nachdem TUI Blogger Ingo bereits für 3 Monate in Südkorea gewohnt hat, fühlte er sich gut für einen einwöchigen Kurztrip nach Japan vorbereitet. Ganz unter dem Motto: So unterschiedlich können die beiden ostasiatischen Staaten ja nicht sein! Tja, falsch gedacht. Die Küche, Kultur, Mentalität und auch die geografischen Gegebenheiten sind komplett anders und ziehen Ingo innerhalb weniger Tage in seinen Bann. Die Kontraste zwischen Tradition und Moderne, blühender Natur und pulsierenden Großstädten sind extrem – und vor allem extrem spannend!
Tokio: Die größte Stadt der Welt
Unser Flugzeug landet direkt in der japanischen Hauptstadt Tokio. Zwar müssen wir noch eine knappe Stunde mit dem Zug bis ins Zentrum fahren, doch schon hier kommen wir über die Ausmaße der Mega-Metropole ins Staunen.
Bis zu den fernen Bergen am Horizont stehen die Hochhäuser dicht an dicht – in kaum einer anderen Stadt leben die Einwohner so dicht aufeinander wie hier.
Das bedeutet aber auch, dass es sehr viel Spannendes und Wundersames auf wenig Raum zu entdecken gibt: Vom aktiv betriebenen Shintoismus im Asakusa-Schrein, dem exotischen Tsukiji-Fischmarkt, dem prächtigen Kaiserpalast im Zentrum, dem schrillen Mode- und Cosplay-Mekka in Harajuku bis hin zum quietschbunten Rotlichtviertel Shinjuku. Wer nach Tokyo kommt, sollte mindestens 4-5 Tage einplanen, bis die Reizüberflutung abnimmt und man beginnt einzelne Aspekte und Sehenswürdigkeiten der Kultur & Stadt in sich aufzusaugen.
TUI Hoteltipp in Tokio: Das 5* Hilton Tokyo ist zentral im Herzen von Tokios Geschäfts-, Einkaufs- und Vergnügungsviertel in Shinjuku gelegen und bietet zur Entspannung je einen Innen- und Außenpool, eine Sauna, ein Whirlpool und ein japanisches Bad. Die U-Bahn ist direkt an das Hotel angebunden. ► Mehr Infos zum Hotel
Kyoto: Die einstige japanische Hauptstadt
Der Wettergott ist uns nicht wohlgesonnen. Nach einer sehr kurzen Nacht im Bus von Tokyo nach Kyoto kippen wir kurz nach Tagesanbruch aus dem Bus auf die regennasse Straße des Stadtzentrums. Trotzdem herrscht schon jetzt buntes Treiben, denn die ersten Tourbusse karren die erlebnisgierigen Besucher in das kulturelle Epizentrum des Landes.
Prächtige Tempel, Pagoden & Schreine, akkurat angelegte Gärten, spannende Museen und viele kulinarische Höhepunkte – von Street Food bis Edel-Restaurant. Es gibt unendlich viel zu entdecken. Ein weiteres Highlight ist der Besuch im Arashiyama Bambuswald. Mit unseren Regenschirmen bewaffnet, begeben wir uns in das Wirrwarr aus penibel gepflegten Pfaden bis tief in den Bambuswald hinein.
Das tiefe Grün und der akkurat senkrecht wachsende Bambus erzeugen eine schwer zu beschreibende Stimmung und lassen die Gedanken kreisen. Hinterher stärken wir uns auf der anderen Seite des Katsura Flusses in einem der vielen angesiedelten Restaurants. Auch ein nächtlicher Spaziergang im traditionellen Geisha-Viertel Gion lohnt sich. Um die späte Uhrzeit sieht man vielleicht weniger Frauen in den traditionellen Gewändern, dafür sind aber die vielen traditionellen Wohnhäuser, Schreine und Tore in ein warmes Licht getaucht und verbreiten so eine magische Atmosphäre.
TUI Hoteltipp in Kyoto: Das gepflegte 3*Sterne Hotel Gimmond Kyoto bietet 139 Zimmer und liegt direkt im Zentrum der Stadt. ► Mehr Infos zum Hotel
Osaka: Die bunte Hafenstadt
Das geschäftige Osaka ist die drittgrößte Stadt Japans und im Vergleich zu Tokio und Kyoto kein besonders großer Touristenmagnet. Völlig zu Unrecht, wie ich finde!
Die zentral gelegene Burg Osaka-Jo ist das Markenzeichen der Stadt und steht der weltbekannten Burg Himeji-Jo in nichts nach. Sogar auf den schicken Gullideckeln ist sie abgebildet. Auch das Souvenir-Shopping in den kleinen Seitengassen der Dotombori Straße lohnt sich, denn hier findet man nicht nur viele schöne Mitbringsel abseits der Touristenströme, die bunten Fassaden und Werbetafeln bieten zudem spannende Fotomotive für Hobbyfotografen.
Während meine weiblichen Reisebegleiterinnen bereits zurück nach Südkorea fliegen, bleibe ich noch zwei Tage länger. Perfekt, um eines der Kapselhotels auszuprobieren, in denen traditionell nur männliche Gäste geduldet werden. An der Rezeption erhält man zudem einen Bademantel und Handtücher, da an den meisten Kapselhotels direkt ein Spa- und Saunabereich angeschlossen ist. Hier kann Mann dann erst stundenlang saunieren, baden und sich waschen, bevor er es sich im Ruheraum in einem der Massagesessel gemütlich macht und dabei liest, TV schaut oder ein Fertiggericht futtert.
Besonders spannend ist dann natürlich die Nacht im Schuhkarton-ähnlichen Kapsel-“Zimmer”. Privatsphäre ist hier relativ, denn die Kapseln stehen nicht nur dicht an dicht und sind platztechnisch recht begrenzt, am Fußende befindet sich zudem keine richtige Tür, sondern nur ein herunter ziehbares Bambusmättchen. Überraschenderweise schlafe ich trotz der sehr ungewohnten Bedingungen sehr gut! Wichtig ist auch: Da die Japaner tätowierten Männern gegenüber sehr Vorurteil behaftet sind (in der Vergangenheit waren nur Schwerverbrecher und Mitglieder der Yakuza-Mafia tätowiert), wird häufig neben Frauen auch Tattoo-Trägern der Zutritt verwehrt.
TUI Hoteltipp in Osaka: Im schicken 4* Cityplaza Osaka & Spa kann man sich nur wohlfühlen. Auf dem Dach erwartet euch ein Wellnessbereich, es gibt eine Sauna und einen Innenpool. Das Schloss von Osaka ist nach einem Spaziergang von etwa 15 Minuten vom Hotel aus erreicht. Ideal für Paare. ► Mehr Infos zum Hotel
Nara: Die Stadt der Hirsche
Es ist 7 Uhr morgens, als ich die mit hohen Laubbäumen gesäumte Allee entlanggehe. Es ist noch recht frisch, aber ich möchte auf jeden Fall vor den Tourbussen am größten buddhistischen Bronzebuddha der Welt sein, der hier in Nara in einem riesigen Holztempel Todai-ji steht. Der schön angelegte Park leuchtet jetzt im November in der aufgehenden Sonne in grün-gelb-orangen Herbstfarben.
War der tatsächlich um diese Zeit nahezu menschenleere Tempel mit dem gigantischen Buddha eigentlich schon beeindruckend genug, trumpft Nara nun noch mit einem weiteren Highlight auf. In der weitläufigen Parkanlage von Nara leben hunderte zahme Sika-Hirsche, die sich streicheln und füttern lassen. Berührungsängste haben die Tiere keine. Sie schmiegen sich an einem an, futtern aus der Hand und folgen einem auf Schritt & Tritt. Es ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten. Wer sein Essen nicht gerne teilt, bekommt auch schon mal die Ungeduld der Hirsche zu spüren.
TUI Hoteltipp in Nara: Das 4* Hotel Nikko Nara ist direkt mit dem JR-Bahnhof Nara verbunden. Ihr habt es nur 10 Minuten zum Nara-Park. Schön sind das eigene SPA und der Pool. ► Mehr Infos zum Hotel