Inselhopping auf den Philippinen: Die besten Inseln für ein unvergessliches Abenteuer

Mit mehr als 7.000 atemberaubenden Atollen zur Auswahl kann sich die Suche nach der passenden Trauminsel auf den Philippinen ein wenig schwierig gestalten. Daher hat Reisebloggerin Anja Knorr die besten Inseln und Aktivitäten zusammengestellt.

Schwimmen mit Walhaien, Höhlenwanderungen oder eine Fahrt auf dem Dach eines Jeepney über kurvenreiche Straßen – die Philippinen sind der wahr gewordene Traum eines jeden Abenteuerlustigen. Trotz seines vergleichsweisen kleinen Territoriums bietet das Land eine äußerst facettenreiche Landschaft. Von den kristallklaren Küsten Palawans über die weißen Sandstrände von Boracay, die atemberaubenden Reisterrassen von Banaue, bis hin zu den sanften Hügeln von Batanes haben die Philippinen alles zu bieten.

Dabei kleckern die Philippinen nicht, sondern sie klotzen mit den schönsten Naturlandschaften, die ich je gesehen haben: Türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände und eine reiche Unterwasserwelt, die sich an vielen Orten anfühlen, als wären sie von der Welt vergessen wurden.

Günstige Inlandsflüge verbinden viele der mehr als 7.000 Inseln miteinander, und ein gutes lokales Verkehrsnetz sorgt dafür, dass die Inseln problemlos erreichbar sind. Trotzdem stehen die Philippinen bei den meisten Südostasien-Reisenden meist nicht auf dem Programm. Dass das Land auch im Jahr 2024 immer noch ein echter Geheimtipp ist, überrascht mich nach wie vor.

Palawan – Die Perle der Philippinen

Philippinen El Nido

Morgens mit diesem Blick aus dem Hotel aufzuwachen…

Als klassische Urlaubsdestination ist Palawan bekannt für seine atemberaubende Naturschönheit und ein absolutes Muss beim Inselhopping. Diese langgezogene Insel bietet von Schnorcheln und Tauchen bis hin zu Wanderungen durch den Dschungel eine Vielfalt an Aktivitäten.

Ich verbrachte fast eine Woche in El Nido und war sofort schockverliebt in diesen Ort. In El Nido kann man vor allem die Inselwelt auf einer der zahlreichen Bootstouren erkunden. Alle Reisebüros in der Stadt verkaufen 4 Tourpakete mit den unkreativen Namen Tour A, Tour B, Tour C, Tour D. Unabhängig vom Anbieter sind das Paket und der Preis immer gleich.

Meine Palawan Highlights

Kajaktour zur Cadlao Island

  • El Nido: Berühmt für seine Kalksteinfelsen, Lagunen und kristallklaren Gewässer. Die Bootsfahrten zu den versteckten Buchten und Stränden sind ein unvergessliches Erlebnis.
  • Napcan Beach: Der Strand von Nacpan ist das genaue Gegenteil von dem, was man im geschäftigen und lauten El Nido findet. Ruhig, still und beschaulich mit einem vier Kilometer langen, palmengesäumten Strand zum Erkunden und Entspannen.
  • Las Cabanas: Dieser Strand ist einer der ruhigsten und unberührtesten weißen Sandstrände, die ich je gesehen habe. Außerdem lässt sich hier eine unglaubliche Zip-Line über türkisfarbenes Wasser zu einer nahegelegenen Insel und zurück machen.
  • Kajaktour zur Cadlao Island: Eine Boots- oder Kajaktour zur Insel Cadlao und Umgebung führt in weniger bekannte Teile Palawans. Die wunderschönen Strände, Lagunen und das paradiesische Helicopter Island sind nur auf dem Wasserweg zu erreichen und außergewöhnliche Schorchelplätze.
  • Coron: Ein Paradies für Taucher dank einige der besten Tauchplätze der Welt, darunter japanische Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg und Korallenriffe.

Von El Nido geht es mit dem Boot nach Coron, um die einzigartige Inselwelt der abgelegenen Strände und Lagunen zu entdecken. Viele der angefahrenen Inseln sind unbewohnt und können nur per Boot erreicht werden.

Cebu – Abenteuer und Kultur

Philippinen Tauchen Schildkröte

Schildkröten überall

Die 4.468 km² große Insel Cebu mit ihren Dschungelgebieten, Bergen und von Riffen gesäumten Ufern gehört zu den beliebtesten Reisezielen auf den Philippinen. Von einer Wanderung zu den majestätischen Kawasan-Wasserfällen bis hin zum Schwimmen in der berühmten Sardinenrinne von Moalboal und dem Erleben der herzlichen Cebuano-Kultur gibt es hier so viel zu tun und zu sehen.

Im Herzen der Philippinen bildet Cebu den perfekten Ausgangspunkt für Inselhopping in der Visayas-Region.

Meine Cebu Highlights

Tauchen auf den Sumilon Inseln

Von Malapascua lassen sich die Sumilon Inseln Unterwasser erkunden

  • Kawasan Falls: Der Kawasan Wasserfall ist berühmt für sein leuchtend türkisfarbenes Wasser. Er besteht aus drei Ebenen und bietet die Möglichkeit, flussaufwärts Canyoning zu betreiben. Mehrere Wasserfälle und Dschungelklippensprünge von bis zu dreizehn Meter hohen Klippen lassen definitiv den Puls höherschlagen.
  • Schwimmen mit Walhaien in Oslob: Für viele ist eine der Hauptattraktionen der Insel Cebu das Schwimmen mit Walhaien in Oslob. Jeden Morgen kommen Dutzende von Walhaien nach Oslob. Jeden Morgen gegen 6:30 Uhr werden im „Oslob Whale Shark Watching“ (Walhai-Beobachtung) Zentrum die Walhaie angefüttert und man fährt mit dem Boot hinaus. Genau diese Fütterung der eigentlichen wilden Tiere wird jedoch heiß diskutiert unter Naturfreunden und auch ich habe diese Art der Wildfütterung nicht mitgemacht und hoffe lieber darauf, diese mächtigen Tiere in freier Wildbahn bewundern zu dürfen.
  • Mit Schildkröten in Moalboal tauchen: Bekannt für seinen Sardinen-Run, bietet dieser Küstenort großartige Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten. Wie auf den meisten philippinischen Inseln gibt es auch auf Cebu eine große Population von Meeresschildkröten an den Küsten. Die größte Schildkrötenpopulation versammelt sich vor dem Panagsama Beach in Moalboal und grast dort. Das absolute Highlight ist der Sardinen-Run, bei dem riesige Schwärme von über einer Million Fischen pro Schule faszinierende Unterwasserstrukturen bilden.
  • Ruhe genießen in Malapascua: Malapascua ist eine wunderbare kleine Insel im Norden von Cebu. Die Insel ist vor allem für das Tauchen bekannt. Hier kann man den seltenen Fuchshai bewundern, der sich an einer bestimmten Stelle außerhalb von Malapascua sammeln. Übrigens benutzen Fuchshaie ihren überproportional langen Schwanz eine Art riesige Peitsche zum Jagen.

Mein Routentipp

Eine klassische Route beginnt in Cebu City, gefolgt von einem Trip nach Moalboal und Oslob. Von dort aus gelangt man auch zu kleineren Inseln wie Bohol, das für seine Schokoladenhügel und Tarsier-Affen bekannt ist.

Siargao – Das Paradies für Surfer und Naturliebhaber

Philippinen Siargao

Auf Siargao wird man schnell zum Tree Hugger

Ganz im Süden der Philippinen liegt die vollständig mit Palmen bewachsene Insel Siargao. Sie bietet die besten Wellen des Landes und zieht Surfer aus der ganzen Welt an. Kein Wunder, dass sich die Insel mittlerweile unter Surfern zum Mekka und Surf-Hauptstadt der Philippinen entwickelt hat. Die entspannte Inselatmosphäre gepaart mit einer fantastischen Mischung aus Strand, Wellen und Erkundungstouren durch die Natur ist auch für Nichtsurfer der perfekte Ort zum Erholen.

Meine Siargao Highlights

  • Cloud 9: Der weltberühmte Surfspot Cloud 9 ist der Treffpunkt der Surfer von Siargao. Hier führt ein Bootssteg fast direkt zur Welle hinaus und Nicht-Surfer können die Tricks der Pros bewundern. Cloud 9 ist auch ein beliebter Ort für Sonnenauf- und untergänge.
  • Sugba Lagoon: Die ruhige Lagune zieht Paddelboarder und Schwimmer an.
  • Magpupungko Rock Pools: Diese natürlichen Pools eignen sich hervorragend für einen entspannten Nachmittag. Wichtig: Da der Pool nur bei Ebbe funktioniert, müssen Reisenden den Ablauf der Gezeiten im Auge behalten. Man sollte ein bis zwei Stunden vor der Ebbe dort sein, um den Pool halbwegs allein zu genießen. Bei Ebbe erinnert Magpupungko dagegen eher an ein städtisches Schwimmbad.
  • Island Hopping auf Naked Island, Daku Island, Guyam Island: Naked Island ist bekannt für seine schneeweißen Sandstrände, die seinem Namen alle Ehre machen, den auf der Insel wächst keinBaum. Daku Island bietet üppige Palmen und kristallklares Wasser, während Guyam Island mit ihrer kleinen, runden Form und den sanften Wellen ein perfektes Ziel zum Entspannen ist.

Mein Routentipp

Von Siargao aus können Reisende bequem Tagesausflüge zu den umliegenden Inseln wie Daku Island und Naked Island unternehmen, die mit ihren unberührten Stränden und klarem Wasser ideal für Strandliebhaber sind. Mit einem ausgeliehenen Moped sind Besucher jedoch flexibler und erkunden zahlreiche versteckte Buchten und Lagunen der Insel auf eigene Faust.

Die beste Reisezeit und andere nützliche Dinge

Siargao per Moped erkunden

Auf den Philippinen gibt es drei Jahreszeiten:

  • Regenzeit (Juni bis September)
  • Nebensaison (Mai bis November)
  • Trockenzeit (Dezember bis April).

Urlauber, die von 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche Sonnenschein träumen, sollten daher zwischen Dezember und Mai reisen, der Trockenzeit. Dann sind die Temperaturen angenehm, es regnet fast gar nicht und das Meer ist ruhiger. Ideal für Bootsfahrten zwischen den Inseln. Allerdings gilt besonders die Zeit zwischen Februar und April als Hochsaison, da das Wetter in dieser Zeit am stabilsten ist. Das sorgt für überlaufene Sehenswürdigkeiten und deutlich höhere Preise an den klassischen Touristenhochburgen wie Palawan. In der Regenzeit sollte man das Land im Allgemeinen meiden, da der Inselstaat in einem taifunreichen Gebiet Asiens liegt.

Anreise und Transport

Menschenleerer Flughafen in El Nido

Für die Erkundung der Philippinen und das Island Hopping stehen viele Transportmöglichkeiten zur Verfügung und zwischen den größeren Inseln nutzte ich hauptsächlich Flüge und für kürzere Strecken ein paar Fähren. Die Flugpreise zwischen den Inseln sind günstig und aufgrund der Dauer einiger Fährenfahrten definitiv bequemer. Einmal auf der Insel angekommen, hat man oft die Wahl zwischen touristischen Minibussen, Jeepneys, lokalen Bussen, Dreirädern und Taxis.

Hinweis zu den Jeepneys

Taxis und Minibusse sind zwar die bequemeren Optionen, aber wer wie ein Einheimischer reist, kann ein paar Pesos für einen Cocktail im tropischen Strandparadies seiner Wahl sparen. Unverkennbar sind die Jeepneys. Knallbunt lackiert, laut und oft aus drei verschiedenen Fahrzeugen zusammengebaut, sind sie die örtlichen Zugpferde des öffentlichen Nahverkehrs. Sie fahren oft kürzere Strecken zwischen den Städten und fahren erst los, wenn sie mit Einheimischen, Lieferungen und sogar Motorrädern vollgestopft sind.

Mein Fazit:

Inselhopping auf den Philippinen ist das perfekte Abenteuer für Reisende, die Natur, Erholung und Kultur verbinden möchten und etwas Abenteuer abseits der ausgelatschten Touristenpfade erleben möchten. Jede Insel bietet ein unvergessliches Erlebnis. Badesachen, Sonnencreme und Abenteuerlust einpacken und auf die Philippinen reisen.

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Anja Knorr

Hallo, ich bin Anja. Ich reise seit mehr als fünfzehn Jahren durch die Welt und blogge über das Reisen als Frau sowie meine zwei großen Leidenschaften - dem Surfen und das Tauchen. Ich reise am liebsten dahin, wo es schön warm und immergrün ist und treibe mich daher am liebsten in den Tropen rum. Dort surfe ich jeden Tag und entdecke den langsamen way of life der locals.

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