Great Ocean Road Tour: Ein Roadtrip auf Australiens schönster Küstenstraße

Zwischen Regenwald und Ozean: Die Great Ocean Road gehört zu den schönsten Küstenstraßen überhaupt. Wir stellen euch die einmalige Panoramaroute vor!

Über insgesamt 243 Kilometer schlängelt sich die Great Ocean Road an der Südküste Australiens von Torquay nach Allansford entlang. Ein Roadtrip auf der vielleicht schönsten Panoramastraße Australiens führt euch durch dichten Regenwald, vorbei an bizarren Felsformationen und durch lebendige Küstenorte mit echten Traumstränden. Trotz ihrer überschaubaren Länge bietet die Great Ocean Road enorm viele Highlights – und legt eine entsprechend großzügig ausgelegte Zeitplanung nahe. Wir stellen euch die Eigenheiten und besten Sehenswürdigkeiten der Küstenstraße vor. 

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Wissenswertes

Reisezeit: Die Great Ocean Road sorgt das ganze Jahr über für unvergessliche Eindrücke. Das beste Wetter herrscht zwischen November und März. Allerdings ist die Küstenstraße zu dieser Zeit auch am stärksten frequentiert. Wer dem großen Trubel aus dem Weg gehen möchte, verlegt den Roadtrip daher besser auf November oder Februar.  

Reisedauer: Obwohl sie nur knapp 250 Kilometer lang ist, solltet ihr für euren Trip entlang der Great Ocean Road 5 bis 7 Tagen einplanen. Nur so habt ihr ausreichend Zeit, um die vielen Highlights der Strecke zu erkunden. 

Verkehrsregeln: In den meisten Punkten entsprechen die australischen Verkehrsregeln den deutschen. Einen sehr gewichtigen Unterschied gibt es aber: Es herrscht Linksverkehr! 

Tempolimit: Die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Australien sind nicht einheitlich geregelt. In geschlossenen Ortschaften gilt grundsätzlich ein Tempolimit von 50 km/h. Außerhalb von Ortschaften dürft ihr auf der Great Ocean Road je nach Streckenabschnitt (und sofern nicht anders angegeben) zwischen 80 und 100 km/h fahren.  

Melbourne – vielseitige Metropole

Melbourne ist der perfekte Startpunkt für euren unvergesslichen Roadtrip entlang der Great Ocean Road. Zumal die pulsierende Metropole von zahlreichen Fluggesellschaften angesteuert wird. Es lohnt sich, einige Tage in der Hauptstadt des australischen Bundesstaates zu verbringen. Immerhin erwarten euch hier die Vorzüge einer Weltstadt mit ganz eigenem Flair. Nicht verpassen: Einen Drink in einer der zahlreichen Rooftop-Bars mit fantastischem Ausblick auf die Skyline der Stadt. 

Melbourne, Hauptstadt des australischen Bundesstaates Victoria, ist der ideale Startpunkt für die Great Ocean Road.

Trendmetropole Melbourne – unsere Empfehlung um euren Roadtrip entlang der Great Ocean Road zu starten. | AdobeStock/Aleksandar Todorovic

Das für seine vielen Kunstgalerien und kulturellen Einrichtungen bekannte Melbourne beherbergt zahlreiche Szene- und Kult-Viertel, die einen Abstecher lohnen. Bestes Beispiel: Fitzroy. Der lebhafte Vorort ist in ganz Australien für seine Kreativszene, einen ungezwungenen Lebensstil sowie für seine zahlreichen Bars und Restaurants bekannt. In den engen Gässchen trefft ihr immer wieder auf Straßenkünstler und kleine Galerien. In das berühmt-berüchtigte Nachtleben Fitzroys stürzt ihr euch am besten in der Brunswick Street. Tipp für alle Whisky-Freunde: Unbedingt die Elysian Whisky Bar (113 Brunswick St) besuchen. Hier erwartet euch eine kompetente Beratung und eine riesige Auswahl hochwertiger Whiskys aus aller Welt.  

Short Facts Melbourne

Must-See: Szeneviertel Fitzroy, Royal Botanic Gardens, NGV (Kunstmuseum)
Bar-Tipp: The Elysian Whisky Bar – gemütliche Whisky-Bar mit riesiger Auswahl und toller Beratung
Hotel-Tipp: Punthill Northbank – schöne Apartments mit fantastischem Blick auf die Skyline Melbournes.

Bells Beach – einmaliges Surf-Paradies

Nach nur wenigen Kilometern erreicht ihr gleich das erste Highlight der Great Ocean Road: Den zu Torquay gehörenden Traumstrand Bells Beach. Hier steht alles im Zeichen des Surfsports. Immerhin findet hier Jahr für Jahr der Rip Curl Pro statt, während dem sich die besten Surfer der Welt messen. Es gibt kaum einen besseren Ort, um sich selbst in die Fluten zu stürzen und dabei den Spuren der bedeutendsten Surflegenden nachzuspüren. Letzteres könnt ihr auch im Australian National Surfing Museum, wo unter anderem einige Bretter echter Legenden ausgestellt sind – auch für Nicht-Surfer durchaus interessant.  

Einsamer Surfer am bekannten Surfstrand Bells Beach im Süden Australiens.

Bells Beach, Surfer Hotspot und Filmkulisse von „Gefährliche Brandung“. | AdobeStock/Baltazar

Short Facts Bells Beach

Must-See: Australian National Surfing Museum
Öffnungszeiten Australian National Surfing Museum: täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr
Eintrittspreise Australian National Surfing Museum: $12 für Erwachsene und $8 für Kinder 

Lorne und der Great Otway Nationalpark 

Nächster Stopp auf der Route: Lorne. Der Urlaubsort lädt zum ausgiebigen (Sonnen-)Baden ein. Bei Familien mit Kindern ist insbesondere der überwachte Hauptstrand Lorne Beach beliebt. Den wohl schönsten Ausblick des gesamten Ortes genießt ihr dagegen am Aussichtspunkt Teddy’s Lookout, wo der St. George River ins Meer mündet.  

Blick auf den weitläufigen Strand von Lorne an der Great Ocean Road in Australien.

Der weitläufige Strand in Lorne ist beliebt bei Surfern und Schwimmern. | AdobeStock/Adam Calaitzis

Ein echtes Highlight ist Lorne allerdings aus einem anderen Grund: So zieht sich der wunderschöne Great Otway Nationalpark bis in den Ort hinein. Damit ist Lorne geradezu prädestiniert für ausgedehnte Wanderungen. Etwa zu den Erskine-Fällen, die sich – umgeben von dichtem Wald – 30 Meter in die Tiefe stürzen.  

Im Baum sitzender Koala im Great Otway Nationalpark in Australien.

Nationales Symbol – der Koala im Great Otway Nationalpark. | AdobeStock/Luis

Short Facts Lorne

Must-See: Lorne Beach, Teddy’s Lookout 
Wandertipp: Wanderung zu den majestätischen Erskine-Fällen im Great Otway Nationalpark

Apollo Bay – von Koalas und sensationellen Panoramen 

Nach einer guten Stunde Fahrt erreicht ihr das direkt an der Küste gelegene Apollo Bay. Sehenswert ist insbesondere der kleine Bootshafen des Ortes sowie der zwei Kilometer lange, feine Sandstrand, der sehr flach ins Meer abfällt.  
Wirklich großartig aber ist die Naturkulisse rund um Apollo Bay. Bereits unmittelbar hinter dem Ort schmiegen sich die Ausläufer des Regenwaldes direkt an die Straße. So könnt ihr noch vom Auto aus riesige Farne bewundern und erblicken mit etwas Glück einige Koalas.  

Die Küstenstadt Apollo Bay im Süden Australiens mit langem Sandstrand und umgeben von der Natur des Regenwaldes.

Wunderschön – Apollo Bay mit seinem langem Sandstrand und der Naturkulisse des Regenwaldes. | AdobeStock/zoya54

Als Wanderung besonders empfehlenswert ist der unweit von Apollo Bay beginnende Maits Rest Rainforest Walk, der euch mitten durch die atemberaubende Natur des Regenwalds führt. Der kurze Rundgang nimmt rund 30 bis 60 Minuten in Anspruch und vermittelt einen ersten Eindruck der unwiderstehlichen Faszination des Regenwalds. Praktisch: Am Startpunkt des überschaubaren Wanderwegs befindet sich ein Parkplatz. 

Short Facts Apollo Bay

Must-See: Strand von Apollo Bay, Bootshafen 
Wandertipp: Maits Rest Rainforest Walk – kurzer Rundwanderweg durch die faszinierende Vegetation des Regenwalds.

Die Twelve Apostles – atemberaubende Felsformation 

Nachdem ihr am 90 Meter hohen Cape Otway Lighthouse, dem ältesten Leuchtturm Australiens, die fantastische Aussicht aufs Meer genossen haben, geht es weiter zu einem der absoluten Highlights der Great Ocean Road. Die „Twelve Apostles“ gelten als eines der bedeutendsten Wahrzeichen der höhepunktreichen Küstenstraße. Die bis zu 60 Meter hohen Kalksteinfelsen ragen wie steinerne Wächter aus dem Meer heraus und bilden – gemeinsam mit dem vor ihnen liegenden Traumstrand und der dramatischen Steilküste – eines der schönsten Panoramen Australiens. Nicht ohne Grund gelten sie (nach dem Ayers Rock) als am häufigsten fotografierte Touristenattraktion des Landes. Besonders spektakulär zeigen sich die Twelve Apostles in der Morgen- oder Abenddämmerung, wenn sie das Licht der Sonne in ein tiefes Rot taucht.

Die imposanten Felsen, Twelve Apostles,entlang der Great Ocean Road in Australien, ragen aus dem Meer hervor.

Beeindruckender Fotospot entlang der Great Ocean Road: Die Twelve Apostles. | AdobeStock/Taras Vyshnya

Short Facts Twelve Apostles

Must-See: Twelve Apostles in der Dämmerung, Cape Otway Lighthouse 
Wissenswertes: Bei den Twelve Apostles handelt es sich anders als der Name suggeriert nicht um zwölf, sondern lediglich um acht Felsen.

Warrnambool – die „Whale City“ 

Auch wenn die Great Ocean Road streng genommen schon in Allansford endet, lohnt sich ein Abstecher ins nahegelegene Warrnambool. Die Küstenstadt trägt ihren Beinamen „Whale City“ völlig zurecht. Gerade zwischen Mai und September habt ihr am Logan’s Beach beste Chancen Walmütter mit ihren Jungen zu beobachten. 

Der Küstenort Warrnambool in Australien ist bekannt als Wal Beobachtungsort.

Im Küstenort Warrnambool habt ihr die Möglichkeit Wale zu erblicken. | AdobeStock/zoya54

In der Nähe von Warrnambool befindet sich zudem das Tower Hill Wildlife Reserve. Rund um den alten, mit Wasser gefüllten Vulkankrater erstrecken sich gleich mehrere sehr schöne Wanderwege.  

Der Vulkanpark Tower Hill Wildlife Reserve in Australien.

Blick auf die untergehende Sonne im Vulkanpark Tower Hill Wildlife Reserve. | AdobeStock/Stephane Debove

Short Facts Warrnambool

Must-See: Logan’s Beach (Walbeobachtung), Tower Hill Wildlife Reserve 
Hotel-Tipp: Blue Whale Motor Inn & Apartments – nettes Motel im Zentrum von Warrnambool 

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