DAS ERWARTET EUCH IN DIESEM ARTIKEL:
Kurzvorstellung Norddeutschland
1. Hamburg – meine Perle
2. Lüneburger Heide – ein Traum in violett
3. Harz – norddeutsches Naturparadies
4. Die Schlei – Schleswig-Holsteins Natur-Idyll
5. Worpswede – das norddeutsche Künstlerdorf
Kurzvorstellung Norddeutschland
Region: Wie weit sich Norddeutschland genau erstreckt, ist geografisch nicht eindeutig definiert. Neben Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen zählen auch Teile Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens zu Norddeutschland.
Reisezeit: Die Städteperlen Norddeutschlands können das gesamte Jahr über erkundet werden – seien es Metropolen wie Hamburg und Bremen, die idyllische Altstadt Goslars oder die Künstlerkolonie Worpswede. Die Naturlandschaften des Harzes und der Schlei entdecken Sie am besten in den Sommermonaten oder im Frühherbst.
Kultur: Norddeutschland ist kulturell sehr facettenreich. Das multikulturelle Hamburg, die heimatverbundenen Schleidörfern und die eindrucksvolle Fachwerk-Idylle im traditionsreichen Goslar vermitteln jeweils eigene Facetten der vielseitigen Region.
Hinweise: Ländliche Gebiete wie die Lüneburger Heide oder den Harz könnt ihr problemlos mit dem Auto erkunden. Um Metropolen wie Hamburg oder Altstädte wie Goslar kennenzulernen, solltet ihr euch allerdings im Vorfeld über Parkmöglichkeiten informieren. Gerade Altstädte sind oftmals nicht mit dem Auto befahrbar.
Hamburg – meine Perle
Mit Hamburg hat der Norden Deutschlands eine echte Metropole mit typisch norddeutschem Charme zu bieten. Die von hunderten Kanälen, sogenannten Fleets, durchzogene Hafenstadt verströmt bisweilen waschechtes Venedig-Flair – insbesondere in der Speicherstadt.
Der weltgrößte historische Lagerhauskomplex wird vom Stil der Backsteingotik geprägt und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier befindet sich mit dem Miniatur-Wunderland nicht nur die weltweit größte Modelleisenbahn-Ausstellung, sondern auch die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“, die sehenden Menschen den Alltag von Blinden, näherbringt.
Tipp: Die Speicherstadt selbst lässt sich zusammen mit dem Hafen auch im Rahmen einer Fleetfahrt erkunden.
Wer sich in das berühmt-berüchtigte Nachtleben der norddeutschen Metropole stürzen möchte, macht einen Abstecher auf die Reeperbahn, das Zentrum des Vergnügungs- und Rotlichtviertels der Stadt. Alternativer geht es im multikulturellen Schanzenviertel zu, wo zahlreiche Cafés, Restaurants und Kneipen zum Verweilen einladen.
SHORT-FACTS: HAMBURG
Must-See: Speicherstadt, Miniatur-Wunderland, Elbphilharmonie, Hafen, Dialog im Dunkeln, Reeperbahn
Cafe-Tipp: Fleetschlösschen – mitten in der Speicherstadt gelegenes Café und Kneipe mit einzigartigem Flair und wechselnder Tageskarte
Hotel-Tipp: Holiday Inn Hamburg – Hafencity – gut ausgestattetes und zentral in der HafenCity gelegenes Hotel
Lüneburger Heide – ein Traum in violett
Wenige Kilometer südlich von Hamburg erstreckt sich die Lüneburger Heide – ein Wandergebiet der Extraklasse. Die Landschaft ist von Mooren, Wäldern und Heidekraut geprägt und bietet immer wieder postkartenwürdige Motive. Geradezu spektakulär ist eine Wanderung von Mitte August bis Anfang September. Während der Heideblütezeit erstrecken sich die violetten Blüten der Heidekrautgewächse schier endlos über den Horizont. Ein atemberaubender Anblick, der schon etlichen Spiel- und Dokumentarfilmen als Kulisse diente.
Die Lüneburger Heide (Shutterstock/Thorsten Link)
Doch in der Lüneburger Heide kommen nicht nur Wanderfreunde, sondern auch Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten. Mit dem Heide Park Ressort befindet sich hier einer der größten Freizeitparks Deutschlands. Eines der vielen Highlights ist „Colossos – Kampf der Giganten“. Die riesige Holzachterbahn gilt als eine der steilsten der Welt und ist die fünfgrößte Holzachterbahn der Welt.
Eine Anlaufstelle für die ganze Familie ist der Wildpark Lüneburger Heide, der insgesamt 1.200 Tiere beherbergt. Bestaunt werden können unter anderem Sibirische Tiger, Elche, Braunbären und Weißkopfseeadler. Das Besondere: Die Haltung der Tiere erfolgt innerhalb eines Waldgebiets, sodass zahlreiche Arten in ihrem natürlichen Lebensraum gezeigt werden können.
SHORT-FACTS: LÜNEBURGER HEIDE
Must-See: Heide Park Ressort, Wildpark Lüneburger Heide
Wissenswertes: Die Heidelandschaft, die die Lüneburger Heide ausmacht, bedeckte noch Anfang des 19. Jahrhunderts weite Teile Norddeutschlands. Heute ist sie ausschließlich auf dem Gebiet der Lüneburger Heide zu finden.
Hotel-Tipp: BEST WESTERN PREMIER Castanea Resort Hotel – geschmackvoll eingerichtetes Resort mitten in der Lüneburger Heide
Harz – norddeutsches Naturparadies
Würzig duftende Tannenwälder, mysteriöse Moore, hoch aufragende Granitklippen: Ein Roadtrip durch die einzigartige Naturlandschaft des Harzes ist ein unvergessliches Erlebnis. Besonders intensive Naturerfahrungen versprechen die unzähligen Wanderwege, die den Harz durchziehen.
Bestes Beispiel: Der etwa 100 Kilometer lange Harzer Hexenstieg führt unter anderem über den berühmten Brocken und durch das traumhaft schöne Bodetal.
Der idyllische Harz im Mittelgebirge Deutschland (Shutterstock/Thorsten Schier)
Mit Goslar hat das norddeutsche Mittelgebirge aber auch eine Städteperle par excellence zu bieten. Mehr als 1.500 Fachwerkhäuser machen das von idyllischen kleinen Bächen durchzogene Goslaer Stadtbild deutschlandweit einzigartig – und ein Stadtbummel zu einem absoluten Highlight.
Tipp für einen Wochenendtrip im Herbst: Die Harzer Schmalspurbahn verbindet die schönsten Orte des Harzes miteinander – und erlaubt es binnen weniger Tage die Highlights des Harzes kennenzulernen. Eine Erkundungsfahrt mit einer nostalgischen Dampflokomotive, setzt dem Ganzen die Krone auf.
SHORT-FACTS: HARZ
Must-See: Goslar (Altstadt), Eisleben (Altstadt), Quedlinburg (Altstadt), Brocken, Bodetal
Wander-Tipp: Teil des Harzer Hexenstiegs, der unter anderem durch das idyllische Bodetal mit seinen Wiesen, Wäldern und steilen Felswänden führt
Restaurant-Tipp: Butterhanne: traditionsreiche deutsche Küche in einem urigen Restaurant, das sich in einem über 500 Jahre alten Fachwerkhaus befindet – das Beste von Goslar in der Nussschale
Hotel-Tipp: relexa Hotel Harz-Wald – idyllisch gelegen am Ortsrand von Braunlage und umgeben von zahlreichen Wanderwegen
Die Schlei – Schleswig-Holsteins Natur-Idyll
Die Schlei gilt als eine extrem vielseitige Ausflugsdestination. Der gerade mal 42 Kilometer lange Meeresarm der Ostsee punktet mit quicklebendigen Städtchen, traumhaften Stränden und endlosen Wassersportmöglichkeiten.
Kappeln an der Schlei (Shutterstock/Sina Ettmer Photography)
Neben Schleswig, der kleinen „Schlei-Metropole“, ist insbesondere ein Abstecher nach Kappeln empfehlenswert. Das hübsche Städtchen verströmt typisch norddeutsches Flair und lädt zu Spaziergängen auf den kopfsteingepflasterten Gässchen der Altstadt ein.
Aber auch für ausgedehnte (Sonnen-)Bäder ist die Schlei prädestiniert. Unzählige Strände warten darauf, entdeckt zu werden – von wildromantischen Naturstränden über beliebte Wassersport-Zentren bis hin zu FKK-Stränden ist alles dabei. Wer die idyllische Natur der Schlei in aller Ruhe genießen möchte, besucht den Naturstrand von Füsing-Winningmay.
SHORT-FACTS: SCHLEI
Must-See: Kappeln, Schleswig
Strand-Tipp: Füsing-Winningmay – idyllischer Naturstrand, von dem aus auch kleine Kanufahrten auf der Schlei möglich sind
Café-Tipp: Café Schleiperle – freundliches Café mit Schleiblick in dem malerischen Örtchen Arnis, das mit 300 Einwohnern als kleinste Stadt Deutschlands gilt
Hotel-Tipp: Ostseehotel SchleiFee – hübsches kleines Hotel mit familiärer Atmosphäre in Kappeln
Worpswede – das norddeutsche Künstlerdorf
Wer glaubt nur norddeutsche Metropolen wie Hamburg rechtfertigen einen Wochenendtrip, wird in Worpswede eines Besseren belehrt. Die 9.500-Seelen-Gemeinde ist für ihre Künstlerkolonie bekannt, die bereits im 19. Jahrhundert entstand – und den Ort zu einer Pilgerstätte für Kunstfreunde aus ganz Deutschland macht.
Die Müllhütte in Worpswede (Shutterstock/Volker Rauch)
In den vier Museen Große Kunstschau, Worpsweder Kunsthalle, Barkenhoff und Haus im Schluh wartet ein eng aufeinander abgestimmtes Ausstellungsprogramm, das den künstlerischen Reichtum des Ortes eindrucksvoll aufzeigt. Darüber hinaus befinden sich über den gesamten Ort verteilt etliche Kunstinstallationen.
Darunter beispielsweise der aus Ziegelsteinen errichtete 18 Meter hohe Niedersachsenstein, der an die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten der Region erinnert oder die kuriose Worpsweder Käseglocke – ein unter Denkmalschutz stehendes Holzhaus in Form eines Iglus. So gleicht ein Spaziergang durch Worpswede einer künstlerischen Entdeckungsreise.
Aber auch für ausgedehnte Wanderungen und Fahrradtouren ist die sanfte Landschaft zwischen Elbe und Weser prädestiniert.
SHORT-FACTS: WORPSWEDE
Must-See: Worpsweder Museen, Worpsweder Käseglocke, Niedersachsenstein, Bonze des Humors
Wissenswertes: Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird der Charakter Worpswedes maßgeblich von den Künstlern geprägt, die sich hier niedergelassen haben. Mittlerweile ist die deutsche Künstlerkolonie auch international gut vernetzt und Mitglied der Europäischen Vereinigung der Künstlerkolonien.
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