Du möchtest ein verlängertes Wochenende in der Sonne verbringen, kulinarische Köstlichkeiten probieren und dich mal wieder so richtig frei fühlen? TUI Cars und Camper Experte Simon empfiehlt eine entspannte Rollertour über die „weiße Insel“. Die Rede ist von Ibiza. Am Ende wartet auch noch ein Gewinnspiel auf dich!
Wenn ich von einem verlängerten Wochenende träume, dann ist mein erster Gedanke nicht unbedingt Pärchenurlaub auf Ibiza. Das geht eher in Richtung Motorradtour im Harz mit den Jungs. Tagsüber Kurvenhatz und abends in Mannis Moped-Pension bei Schnitzel und Bier über alte Zeiten quatschen, sowas in der Art. Aber man wird ja bequemer mit den Jahren, auch wenn’s keiner zugibt. Und so ließ ich mich von meiner Freundin für ein Wochenende auf Ibiza überreden – da könne man nämlich auch Roller mieten!
Welches Schweinderl hättens’ denn gern: 50 ccm oder 125 cmm?
Schnell waren Flug und Hotel gebucht, fehlte noch das Moped. TUI Cars bietet auf Ibiza über den Verleiher Cooltra zwei Modelle an, eines mit 50 Kubikzentimetern Hubraum und eins mit 125 ccm. Gewohnt bin ich 850. Auf meinen fragenden Blick hin fiel meiner Freundin ein: “Dafür können wir ohne Lederklamotten im T-Shirt fahren!” Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Übrigens reicht für die Miete ein Führerschein der Klasse B (Auto) und ein Mindestalter von 18 Jahren. Umbuchen und stornieren ist zudem bis 24 Stunden vor Anmietung kostenlos. Die Hemmschwelle für eine spontane Rollertour ist also denkbar niedrig.
Übergabe des Rollers und was man wissen muss
Zack. Zwei Stunden nach Abflug und pünktlich zum Sonnenaufgang landeten wir auf der Insel. Gemeinsam mit anderen Reisenden genossen wir die ersten Eindrücke während der Busfahrt zum Hotel in Santa Eulalia im Osten der Insel. Da wir bereits um 8 Uhr im Hotel ankamen, hatten wir den gesamten Tag vor uns!
Um keine Zeit zu verlieren, haben wir eine Zustellung des Rollers direkt zum Hotel gebucht. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick aufs Meer fuhr ein sympathischer Cooltra-Mitarbeiter mit unserem Motorroller vor. Es handelte sich um ein Modell mit dem verheißungsvollen Namen “Symphony 125” mit luftgekühltem 4-Takt-Motor und Automatikgetriebe.
TUI Hoteltipp: Grupotel Cala San Vicente
Das Grupotel Cala San Vicente liegt in Sant Vicent de sa Cala direkt am feinsandigen Strand, ca. 12 km von Santa Eulalia entfernt. Das hOtel ist inmitten einer wunderschönen Bergkulisse integriert und bietet durch seine Abgeschiedenheit Erholung pur. Von der Terrasse aus habt ihr einen wunderbaren Blick auf das Mittelmeer. ► Mehr infos zum Grupotel Cala Can Vincente ► Weitere Ibiza Reiseangebote
Und dann ging es ganz schnell: Führerschein und Personalausweis vorgezeigt, Mietvertrag unterschrieben, Helm auf und schon startklar. TUI Cars wirbt dabei mit praktischen Inklusivleistungen: Du sparst dir zum einen die Extrakosten für einen Zusatzfahrer und für die Helme – denn es ist alles bereits inklusive! Zum anderen bist du versicherungstechnisch auf der sicheren Seite, denn der Roller ist gegen Diebstahl und Unfälle vollkaskoversichert (inklusive Erstattung der Selbstbeteiligung). Also, wenn der Roller mal umfällt … macht nichts!
Aufbruch in den Norden
Los geht’s in Richtung Norden. Schon nach wenigen Kilometern muss ich zugeben, die üppigen Pinienwälder, die jahrhunderthalten Olivenbäume und die vielen kleinen weißen Dörfchen haben was für sich. Der Geruch von Rosmarin, Zitronenplantagen und leichter Hitze liegt in der Luft. Während unter mir der 1-Zylinder tuckert und der Wind am T-Shirt zupft, macht sich ein Freiheitsgefühl breit.
Im Norden wird es etwas bergiger. Dort oben hatten wir einen grandiosen Überblick auf die umliegenden Steilküsten. Warum haben wir dieser Insel bislang keine Beachtung geschenkt? Wir lassen uns treiben und finden in einer kleinen und verträumten Bucht – der Cala d‘ en Serra – eine Gelegenheit für Abkühlung. Allerdings waren dazu auch 20 Minuten Fußmarsch hinunter zum Wasser nötig.
Als wir weiter fuhren, amüsierten wir uns über einen Mietwagen vor uns, der arge Schwierigkeiten auf der holprigen und von Schlaglöchern zerfurchten Straße hatte. Hui, einmal am Gashahn gezogen, konnte ich die Blechkiste überholen und gleichzeitig meine Slalomkünste unter Beweis stellen.
Fünf Kilometer weiter gönnten wir uns eine kleine Pause im äußersten Nordosten der Insel – in Portinatx. Wir entspannten mit ein paar Tapas direkt am Meer, beobachteten das Glitzern des Wassers und ließen das Geschehen an uns vorbei ziehen. Auf Rat einer Sitznachbarin zogen wir weiter und fuhren in Richtung Nordwesten. Unser Ziel war die 100.000 Jahre alte Tropfsteinhöhle Cova de can Marca nicht weit entfernt von Port de Sant Miquel. Schon die Fahrt entlang der Steilküste, vorbei an spektakulären Ausblicken, fühlte sich wie fliegen an. 16 Kilometer später erreichten wir die fossile Höhle, die man leider nicht auf eigene Faust entdecken kann. Also schlossen wir uns einer 40-minütigen Führung an und schlenderten durch unterirdische Gänge. Spannend!
Danach ging es weiter durch Pinienwälder zur wunderschönen Cala Salada im Westen der Insel – ca. 20 Minuten von San Antonio entfernt. Wieder einmal freuten wir uns über unser Töfftöff, denn die Anfahrt über den steilen und kurvigen Kiesweg ist mit dem Roller bis zur Sandbucht möglich. Aber Vorsicht, der Motoroller hatte natürlich keine Stollenreifen und kann nur im Schritempo bewegt werden. Das glasklare azurblaue Wasser, der weiche Sand unter den Füßen und die von Pinien umwachsenen Hügel entschädigen aber vollumfänglich für das Wagnis.
Kennst du die Must-Do’s auf Ibiza?
Sicherlich assoziierst du mit Ibiza auch die Sonnenuntergänge im Café del Mar auf Ibiza, richtig? Das ist die unter anderen prominenteste Location der Insel. Sie lockt täglich hunderte Gäste mit chilligen Housesounds, kostspieligen Drinks und exquisiten Speisen an. Und eigentlich kommen alle, um das intensive Farbenspiel des Sonnenuntergangs zu erleben. Und da dieses Naturspektakel auch kostenlos ein einzigartiges Erlebnis ist, haben wir uns ein kühles Getränk am Kiosk um die Ecke gekauft, den Klängen gelauscht und den intensivsten Sonnenuntergang seit langem bewundert. Auf dem Rückweg zum Hotel durfte ich noch der tollste Freund der Welt sein, der seiner fröstelnden Liebsten den eigenen Pullover überlässt – auch wenn er vorne im Fahrtwind sitzt…
Mit dem Roller zurück in die Hippie-Zeit
In den nächsten Tagen wollten wir uns natürlich einen entspannten Besuch auf einem der legendären Hippie-Märkte nicht entgehen lassen. Überall auf der Insel findest du diese kultigen Märkte, die dich in eine andere Zeit zurückversetzen und echte Schätze bergen. Hinter den Ständen tummeln sich Künstler und Designer, die ihre selbstgemachten Kunstwerke, ausgefallene Ibiza-Mode sowie farbenfrohen Schmuck verkaufen. Hier findest du garantiert die exotischsten Souvenirs für die Freunde zu Hause.
Lediglich einen Kilometer von Santa Eularia in der Nähe von San Carlos findet jeden Samstag von 10 bis 18.30 Uhr der Hippie-Markt „Las Dalias“ statt. Dort, wo 1985 alles begann, kann man heute in lebendiger Atmosphäre unter bunten Planen flanieren, frischgepresste Säfte schlürfen, rhythmischer Live-Musik lauschen und ganz klar: shoppen was das Zeug hält! Ich empfehle also das ein oder andere Scheinchen mitzunehmen.
Dalt Vila – die schönste Altstadt Europas hier auf Ibiza
Nach dem sinnesüberwältigenden Hippie-Markt-Besuch wollten wir zurück auf unseren Motorroller und durch die Natur cruisen. Den Fahrtwind und die Ruhe genießen, bevor es weiter in den Süden der Insel in die weltbekannte Altstadt „Dalt Vila“ nach Ibiza-Stadt geht. Die Altstadt befindet sich hinter mächtigen Festungsmauern, die im 16. Jahrhundert die Ibizenkos, so heißen die Einwohner von Ibiza, vor den Piratenangriffen schützen sollte. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe und strahlt eine unbeschreibliche Atmosphäre aus.
Schon während der Fahrt auf die Festungsanlage stieg die Vorfreude, die Gässchen hinter der Fassade zu erkunden. Die Altstadt liegt direkt am Hafen von Ibiza-Stadt und ragt steil auf einem Hügel hinter der Festung hervor. Die Kathedrale Nostra Senyora de las Neus bildet den Höhepunkt und fiel uns schon von weitem direkt ins Auge.
Der Verkehr in Ibiza-Stadt ist turbulent und lebendig – also typisch spanisch. Mit unserem wendigen Symphony-Roller war das natürlich kein Problem, sondern wir haben kräftig mit gehupt und uns durch die engen Gassen geschlängelt. Diese versprühen so viel Charme, dass wir uns gar nicht entscheiden konnten, wo wir anhalten sollen. Wir entschieden uns, über das große Stadttor in die Altstadt einzutauchen.
Oben angekommen, fühlte es sich an, wie in einer eigenen Stadt – einer neuen Welt. Hinter den verwinkelten Gassen versteckten sich zahlreiche Boutiquen, Restaurants, Galerien in weißen Häuschen mit winzigen Balkonen und bunt gestrichenen Türrahmen. Aber Achtung: die Gefahr zur Orientierungslosigkeit ist groß! Ein kurzer Einblick kann zu einem mehrstündigen Spaziergang werden. Also, plan ruhig etwas Zeit ein.
Wenn man sich noch tiefer in die Festung wagt, entdeckt man das Leben der Ibizenkos ganz nah und authentisch. Bunte Wäsche weht im warmen Wind in den Hinterhöfen. Großväter sitzen im Schatten direkt vor der Haustür und spielen Karten, während sie ihren Enkelkindern beim Kicken zu schauen.
Direkt im Herzen der Altstadt spürten wir ein liebevoll eingerichtetes Restaurant auf. Im El Corsario genossen wir einen phänomenalen Ausblick auf die Alstadt und den Hafen von Ibiza, während wir uns einige Tapas und kühle Getränke einverleibt haben. Wir entdeckten so viele Details und Schauplätze, dass wir völlig die Zeit vergaßen. Und spätestens in diesem Moment wurde uns bewusst, dass uns diese Insel genau das bietet, was wir uns vor unserer Reise gewünscht haben: Traumhafte Buchten zum Entspannen, aufregende neue Eindrücke, Kultur pur sowie ursprüngliche Naturlandschaften für intensiven Fahrspaß mit einem Motoroller.