Du freust dich auf eine Erkundungstour in einer fremden Stadt – doch dann regnet es den ganzen Tag. Was also tun? Ein Museumsbesuch ist bei Schietwetter genau das Richtige. Wir haben die Weltbesten für dich rausgesucht.
Bei dem Wort „Museum“ denkst du an verstaubte Vitrinen und langweilige Schautafeln? Mitunter ist diese Vorstellung gar nicht so weit hergeholt. Viel weniger staubig, dafür aber mitreißend, sind die folgenden Museen und Gallerien. Die Themed Entertainment Association und Infrastruktur-Dienstleister AECOM haben ihren alljährlichen Report über die meistbesuchten Museen und Freizeitparks zum Jahr 2018 veröffentlicht. Wir haben die Highlights für dich aus Europa, Asien und Nordamerika, die du unbedingt mal besuchen solltest.
Europa: Die 10 meistbesuchten Museen
Platz 10. Centre Pompidou, Paris: 3,6 Mio. Besucher
Nach dem Eiffelturm und dem Louvre kehren hier die meisten Pariser Besucher ein. Das charakteristische Gebäude mit den Röhren für Rolltreppen an der Außenseite beherbergt moderne Kunst von Picasso, Warhol, Beuys & Co. Fototipp: Im obersten Stockwerk genießt du freie Panoramasicht über das Zentrum von Paris und seine Dächer.
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Platz 9. Reina Sofía, Madrid: 3,9 Mio
Neben der Sammlung neuerer spanischer Kunst gibt es eine Kunstbibliothek mit ca. 40.000 Bänden. Highlight ist Picassos wohl berühmtestes Gemälde „Guernica“. Nicht ganz so viele Besucher aber mindestens genauso bedeutend: das in Künstlerkreisen nur „Prado“ genannte Museo del Prado, ebenfalls in Madrid.
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Platz 8. Victoria & Albert Museum, London: 4 Mio.
Die Verantwortlichen des Londoner Museums an der Exibition Road beschreiben sich selbst im Internetauftritt so:
Wir sind das weltweit führende Museum für Kunst und Design.
Teste selbst, ob sie diesem Anspruch gerecht werden. Fashionistas kommen bei den Ausstellungen zur Geschichte der Mode ebenso auf ihre Kosten, wie all jene, die selbst in Aktion treten wollen. Angeboten werden Workshops zu Kalligrafie, Virtual Reality, Illustration und Fotografie.
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Platz 7. Eremitage, Sankt Petersburg: 4,3 Mio.
In der Innenstadt Sankt Petersburgs gelegen, ist die Eremitage nicht nur bekannt für die Sammlung bedeutender Künstler und den prunkvollen Winterpalast, nein. Sie führt vor, wie katzenverrückt Russlands Bewohner sind. Sie (die Katzen, nicht die Russen) sind seit 1745 per Dekret in den nicht zugänglichen Räumen aktiv und beschützen das Inventar vor Nagetieren.
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Plätze 3-6. Gleich vier Mal London!
Sicherlich strömen unter anderem so viele Menschen in die Londoner Museen, weil hier seit 2001 der Eintritt in Dauerausstellungen kostenlos ist (die temporären Ausstellungen kosten etwas). Aber auch inhaltlich sind die Museen hoch angesehen, nicht zuletzt weil die Briten im Zuge kolonialer Streifzüge und Expeditionen viele Schätze erbeutet haben. Und was soll man bei 365 Tagen Regen im Jahr auf der Insel auch anderes machen, als Museen besuchen?
Das drittplatzierte British Museum (5,9 Mio. Besucher) beheimatet etwa acht Millionen Objekte der gesamten menschlichen Kulturgeschichte. Ein Muss für Geschichtsinteressierte.
Das Tate Modern (5,8 Mio. Besucher) ist schon wegen der Örtlichkeiten einen Besuch wert: Es liegt im ehemaligen Kraftwerk Bankside Power Station. Gezeigt werden hier dauerhaft Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts wie Henri Matisses und Mark Rothkos. Aber auch moderne Kunst wie die Werke des Filmschaffenden Steve McQueen finden Eingang. Psst! Ab dem 12. März besucht Andy Warhol die Ausstellungsräume!
Die National Gallery (5,7 Mio. Besucher) am Trafalgar Square stellt Maler zwischen 1250 und 1900 aus. Leonardo, Raphael, Michelangelo, Rembrandt und weitere Großmeister geben sich hier (über ihre Werke) die Klinke in die Hand.
Als eines von drei Museen an der Exhibition Road bietet das Natural History Museum (5,2 Mio. Besucher) eine der weltweit größten naturhistorischen Sammlungen. Darunter das 30 Meter lange Skelett eines Blauwals oder das Modell des um 1690 ausgestorbenen Dodos. Ein Muss für Naturfreunde.
► Was ihr noch so alles in London entdecken könnt, erfahrt ihr im Beitrag: Londons interessante Orte
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Platz 2. Vatikanische Museen, Vatikanstadt: 6,8 Mio.
Das Museum beherbergt die päpstlichen Kunstsammlungen, eine der wichtigsten und größten Kunstsammlungen der Welt. Dazu zählt auch die Sixtinische Kapelle, die bereits 1483 fertiggestellt wurde. Altägyptische und antike Sammlungen sind hier genauso zu finden wie Gemälde und Skulpturen aus der Renaissance.
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Platz 1. Louvre, Paris: 10,2 Mio.
Das Musée du Louvre verzeichnete 2018 die mit Abstand meisten Besucher der Welt, wie auch schon im Vorjahr. Dieses Mal bricht es aber auch den eigenen Besucherrekord von 9,7 Millionen Besuchern – 10,2 Millionen strömten 2018 in die Glaspyramide. Der Erfolg ist auch der meistbesuchten temporären Ausstellung in der Geschichte des Louvre zu verdanken, die Werke von Eugène Delacroix zeigte.
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Nordamerika: Die 3 meistbesuchten Museen
Platz 3: American Museum of Natural History, New York: 5 Mio.
Auf vier Stockwerken wird die Geschichte der Menschheit vorgestellt – von der Steinzeit bis ins Weltraumzeitalter. Das Unterfangen mit 30 Millionen Exponaten ist natürlich nicht mit ein paar Besuchen zu schaffen, aber du solltest definitiv beim „Stern von Indien“ vorbeischauen, dem größten jemals gefundenen Saphir. Im American Museum of Natural History zählt das „Pay What You Wish“-Prinzip, was allerdings nur an den Ticketschaltern im Museum einzulösen ist. Hier könnt ihr zahlen, was euch der Eintritt ins Museum wert ist – ihr müsst jedoch mit längeren Wartezeiten rechnen.
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Platz 2: National Air and Space Museum, Washington: 6,2 Mio.
Die größte Flugzeugsammlung der Welt kannst du hier bewundern, darunter auch das schnellste Flugzeug der Welt. Die Lockheed SR-71 beschleunigt bis auf die 3,3-fache Schallgeschwindigkeit. Die „Spirit of St. Louis“, mit der Charles Lindbergh 1927 den Atlantik überquerte, ist eines der berühmtesten Exponate des Luft- und Raumfahrtmuseums.
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Platz 1: The Metropolitan Museum of Art, New York: 7,4 Mio.
Das „Met” an der schicken Fifth Avenue Manhattans umfasst mehr als 5000 Jahre Kunst. Am größten ist der Teil zu Europa, mit riesigen Gemäldesammlungen, Kunsthandwerk, Architekturfragmenten, Musikinstrumenten, antiken Waffen, sowie mittelalterlichen Rüstungen.
Asien: Die 3 meistbesuchten Museen
Platz 3: Provinzmuseum Zhejiang, Hangzhou: 4,2 Mio.
Es ist eines der ältesten Museen Chinas, eingebettet in die Gartenlandschaft des Westsees und beherbergt vergleichsweise alte Exponate. Darunter finden sich Keramik-, Lack-, Holz- und Knochenartefakte der Hemudu-Kultur aus der Zeit von 7000 bis 4500 v. Chr.
Platz 2: Chinesisches Museum für Wissenschaft und Technologie, Peking: 4,4 Mio.
Im Komplex nahe des Olympiastadions geht es alles andere als trocken zu, viele interaktive Elemente erwarten dich. Besucher bemängeln allerdings den allgemeinen Zustand des Museums, Displays seien beispielsweise zerbrochen. Wenn dich das annervt, geh doch einfach ins IMAX oder ins 4D-Kino nebenan.
Platz 1: Chinesisches Nationalmuseum, Peking: 8,6 Mio.
Das weltweit größte Museumsgebäude (195 000 m²) am Tiananmen-Platz, dem größten befestigten Platz der Welt. Allein die Dimensionen sind einen Besuch wert. Das Museum zeigt vor allem Chinas Kunst und Geschichte, mit propagandistischem Anstrich. So heißt es auf der Website: „Sein Weg orientiert sich zum einen an der Idee Chinas als Weltmacht, die auf eine lange Geschichte zurückblickt und eine hoch entwickelte Zivilisation hervorgebracht hat, und zum anderen an der Entwicklung des modernen sozialistischen China, das den geistigen und kulturellen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird.“ Na dann.
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Kannst du ein Museum empfehlen? Schreib es in die Kommentare!
René Lindenau
Hallo,
ich würde gerne in London das Imperial War Museum besuchen, in ihrer Liste fehlt es.
Sind die Städte auch per Bahn oder nur mit dem Flugzeug erreichbar?
Vielen Dank!
René Lindenau
TUI Bloggerin Miriam
Hallo René, danke für deinen Kommentar! Das Imperial War Museum hat es leider hier nicht auf die Liste geschafft, ist aber mit Sicherheit auch einen Besuch wert 😉 Ob die Städte auch mit der Bahn erreichbar sind, erfährst du auf der Homepage der Deutschen Bahn. Beste Grüße, Miriam