72 Stunden Alicante – Top Tipps für euren Kurztrip

Spontan Sonne tanken und die Meeresluft schnuppern! Das war das Motto von Lea und ihrer Schwester Carina, um dem grauen Februar zu entfliehen. Also ging es los auf einen Kurztrip in Richtung Strand, City und Me(e)hr in die sonnige Küstenstadt Alicante. Hier erfahrt ihr, welche Spots ihr bei eurem Citytrip in die spanische Stadt unbedingt einplanen solltet.

Alicante ist die sonnigste Stadt Europas mit 300 Sonnentagen im Jahr und ist in gut 2,5 Stunden mit dem Flugzeug erreichbar. Perfekt also für einen Kurztrip, um Vitamin D und gute Laune zu tanken. Mit einem kleinen Rucksack, jeder Menge Vorfreude und meiner lieben Schwester Carina im Gepäck ging es Freitagmorgen los zum Flughafen in Paderborn. Nach einem kleinen Nickerchen im Flugzeug und jede Menge spanischer Lieder in der Playlist, landeten wir auch schon.

Beim Aussteigen konnten wir direkt die warme, mediterrane Luft spüren und die Sonnenstrahlen auf der Haut fühlen.

Über den Dächern von Alicante.

Unser Kurzurlaub in Alicante

Freitag: Ankommen im spanischen Flair

Mit der Buslinie C-6 konnten wir für ein paar Euro vom Flughafen direkt ins Zentrum fahren und anschließend in unsere Unterkunft einchecken. Nachdem wir uns schnell frisch gemacht haben, sind wir als allererstes Carinas Herzenswunsch nachgegangen und sind losspaziert in Richtung Meer, welches sie nach langer Zeit unbedingt wiedersehen wollte.

Alicante ist eine Küstenstadt und bietet somit „The best of both worlds“ – Cityflair und Strand an einem Ort vereint.

Wir machten einen schönen Strandspaziergang an der feinsandigen Playa del Postiguet und einige Erinnerungsfotos bis wir dann meinem Herzenswunsch nachgingen und ein gemütliches Café suchten. Wir wurden schließlich fündig und landeten im Madness Specialty Coffee. Dort hatten wir einen weltleckeren Cheesecake mit Dulce de Leche – eine typisch spanische Karamellcreme – und dazu einen Kaffee mit Nutella-Topping. Eine süße Sünde, die sich definitiv gelohnt hat.

Anschließend erkundeten wir die Shoppingmeile, wie es zu einem Schwestern-Wochenende dazu gehört und stöberten durch die spanischen Modegeschäfte. Neben großen Marken gibt es auch kleine, niedliche Geschäfte mit ganz besonderen Klamotten, Schmuckstücken & Co. Diese sind in den vielen bunten Gassen der Stadt verteilt und gerade in der Nebensaison sind hier weniger Urlauber als sonst unterwegs, sodass ihr ganz entspannt bummeln könnt.

Samstag: Kulinarische Highlights, Flanieren und Karneval

Am Samstagmorgen sind wir in einer lokalen Bäckerei mit einem leckeren Frühstück in den Tag gestartet, bevor es kulinarisch heiter weiter ging in die 100 Jahre alte Markthalle Mercat Central d’Alacant. Hier gibt es über zwei Etagen hinweg regionale Köstlichkeiten, wie Fisch, Schinken, Wein, Obst und Gemüse. Carina und ich haben in einer kleinen Gruppe an einer geführten Foodtour durch die Marktstände teilgenommen und konnten uns durch die spanischen Spezialitäten schlemmen und zudem einiges über die Essenskultur in Alicante lernen. Anschließend entschieden wir uns für einen Verdauungsspaziergang und schlenderten auf der Explanada de España entlang. Dies ist eine Promenade in der Stadt, welche mit bunten Mosaiksteinen gepflastert ist und von unzähligen großen Palmen umgeben ist – wir fühlten uns fast wie in Miami.

Weiter ging es in die nächste fotogene Straße, in die Mushroom Street. Die bunte Pilz-Straße wurde vom Künstler Sergio Martinez designt und ist mit seinen großen Pilz-Figuren auf jeden Fall einen Besuch wert und zudem ein top Fotospot. In der Straße müsst ihr auch unbedingt einen Halt machen bei Cioccolato Puro d’Italia und euch ein Eis holen. Ich als großer Eis-Fan habe schon so einige Eisdielen ausprobiert und kann sagen, dass dies ab sofort zu meinen Favoriten gehört.

Mit unserer Reise Anfang Februar hatten wir das besondere Glück, genau am Karnevals-Wochenende in der Stadt zu sein. Karneval ist die fünfte Jahreszeit in Alicante bei der sich die Spanier in den kreativsten Kostümen auf der Straße treffen und feiern. Am Samstagabend waren wir fasziniert von der Live-Musik im Zentrum, zu der alle ausgelassen tanzten von jung bis alt. Die Straßen waren allesamt gut gefüllt und die Karnevalsbesucher feierten mit bester Laune bis tief in die Nacht hinein. Eine Fiesta, die jeder mal gesehen haben muss.

Sonntag: Alicante mit all seinen Facetten entdecken

Am letzten Tag stand der Aussichtspunkt Castillo de Santa Barbara auf unserem Programm. Die 166 Meter hohe Festung bietet den besten Ausblick über Alicante und trägt jede Menge Geschichte in sich. Wer sportlich fit genug ist, kann zu Fuß den Berg Benacantil hoch wandern oder wie wir alternativ den Aufzug im Inneren des Berges nehmen. Oben angekommen habt ihr einen traumhaften Panoramablick über die Stadt, den Strand und den Hafen und könnt sogar die Stierkampfarena der Stadt erblicken.

Nach dem Besuch der Festung ging es für uns noch in den Park Portal de Elche, welcher einer von vielen grünen Parks in Alicante ist. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem ganz besonderen Baum vorbeigekommen, am Ficus macrophylla – der größte, verwurzelte Baum, den ich wohl jemals gesehen habe.

Um unseren Wochenendtrip schön ausklingen zu lassen, sind wir am Abend noch in ein Restaurant gegangen und haben uns köstliche Tapas und eine riesige Paella Pfanne bestellt. Das war superlecker!

Mein Fazit nach 72 Stunden in Alicante

Alicante ist perfekt, um einen Städte- und Strandurlaub zu kombinieren und kann durch seine überschaubare Größe auch in kurzer Zeit bestens erkundet werden.

Ihr könnt in der City alles zu Fuß erkunden und euch einfach treiben lassen.

Hier habt ihr Meeresluft, Sonnenschein und kulinarische Köstlichkeiten, soweit das Auge reicht. Alles, was man für einen gelungenen Urlaub braucht.


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