Herbst-Wunderwälder in Deutschland
Wer die schillernde Blätterpracht im Herbst bestaunen will, braucht gar nicht so weit zu reisen. Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas: Rund ein Drittel der Landesfläche sind mit Bäumen bedeckt. Auf einen Einwohner kommen 1.000 Bäume! Und die (Bäume) wollen im Herbst bestaunt werden. Hier ein paar Beispiele:
Bayern, mit 2,6 Millionen Hektar Wald das Bundesland mit der größten Waldfläche, ist ein Mekka für Herbstfans. Die erklimmen am liebsten die Baumwipfelpfade im Bayerischen Wald.
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So windet sich der Baumwipfelpfad in Neuschönau um Tannen und Buchen bis in 44 Metern Höhe! Dabei gibt es immer wieder Ruhezonen ohne Steigung für Rollstuhlfahrer, an denen gerastet werden kann und eine rollstuhlgerechte maximale Steigung von sechs Prozent.
Baumturm in Neuschönau (shutterstock/precinbe) Blick auf Trittenheim im Moseltal (Shutterstock/Birgit Reitz Hofmann)
Höher hinaus geht es noch auf dem WaldWipfelWeg in Maibrunn. Vom 52 Meter hohen Baumturm bietet sich ein herrlicher Blick über den farbenfrohen Bayerischen Wald und das Donautal. Runter geht es über Röhrenrutschen!
Unbedingt im Herbst besuchen: die Weinregion Mosel. Denn Herbst ist Weinfestzeit und zig rauschende Feste laden ein. Wie wäre es mit einem Besuch der wunderschönen Terrassenmosel, zwischen Pünderich und Koblenz? Mitten im prächtigen Herbstwald, an einem der steilen Hänge, versteckt sich das Märchenschloss Burg Eltz.
Die Rakotzbrücke im Herbst (shutterstock/yevhenii chulovskyi)
Schöner als ihr Name vermuten lässt ist auch die Rakotzbrücke, vor allem vor herbstlicher Kulisse. Sie befindet sich im Kromlauer Rhododendronpark in Sachsen, nahe der Grenze zu Polen. Ein Foto von ihr wird erst durch ihr Spiegelbild vollendet, dass einen zweiten Halbkreis und zusammen mit der Brücke einen ganzen Kreis bildet. Dafür muss der Wasserstand hoch genug sein und das ist der Fall im … Herbst!
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Karwendel, Österreich
Die Gebirgsgruppe erstreckt sich größtenteils über Tirol und beherbergt große Wälder, eingebettet in eine gewaltige Bergkulisse. Mit etwas Glück kannst du im Naturpark Karwendel einen Steinadler oder einen Steinbock erhaschen. Wir empfehlen: Den Großen Ahornboden mit zweitausend mehrere Jahrhunderte alten Bergahornen. Sie stehen mitten auf der Alm und bieten eine surreales Fotomotiv für Instagram & Co.
Herbstblick auf die Karwendelberge in Tirol (Shutterstock/Rudi Ernst)
Obendrauf ist der Herbst in dieser Region auch noch geprägt vom Spektakel Almabtrieb: Hunderte Ziegen, Schafe und Kühe kommen von der Alm ins Tal, begleitet von den Bauern und begangen mit Festen in traditionellen Trachten. Noch so ein Fotomotiv – lass die Kameralinse glühen!
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Nationalpark Plitvicer Seen und Nationalpark Krka, Kroatien
Kroatien ist für den Herbst eine sehr gute Idee: Ende September bis Ende Oktober erstrahlen die Wälder bei Temperaturen um 20 Grad Celsius. Also nichts wie hin!
Der Nationalpark Plitvicer Seen liegt etwas nördlicher in Kroatien und unweit der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Acht meist mit Holzbrettern befestigte Wanderwege schlängeln sich durch schillernde Bergwälder, vorbei an den wunderschönen Seen mit Wasserfällen und Höhlen.
Wasserfälle im Plitvice Nationalpark (shutterstock/mpaniti)
Und wenn du schon mal auf Herbsttournee in Kroatien bist, solltest du auch gleich den Nationalpark Krka mitnehmen. Der ist nach den Plitvicer Seen der am zweitmeisten besuchte Nationalpark Kroatiens und das hat mindestens drei Gründe: Die berühmten Krka Wasserfälle, das Kloster Krka und die Höhle Ozidana pećina. Im Herbst nimmt der Touristenandrang deutlich ab und die Farbvielfalt deutlich zu!
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Irati-Wald, Frankreich
Der Forêt d’Iraty erstreckt sich vom Südwesten Frankreichs bis in den Norden der spanischen Provinz Navarra. Der am besten erhaltene Buchen- und Fichtenwald Europas, durchzogen vom türkis-grünen Fluss Irati, wird im Herbst von den Brunftschreien der Hirsche erfüllt.
Schon Schriftsteller Ernest Hemingway soll sich nach den Festen zu Ehren von San Fermín vom 6. bis zum 14. Juli in den Irati-Wald zurückgezogen haben. Sicherlich mit einer Flasche Sangría und einem guten Buch.
Der Irati Wald in Frankreich (shutterstock/jon benedictus)
Nur drei bis vier Autostunden entfernt wartet ein weiterer Herbsttraum darauf, bestaunt zu werden…
Gorbeia Naturpark, Spanien
Und zwar die Buchen des Gorbeia Naturparks in Nordspanien. Sie sind nicht nur im Herbst eine besondere Attraktion, denn ihre Äste wachsen nicht zur Seite, sondern nach oben. Die Landschaft hier ist sehr vielfältig, mal sanfte Weiden, dann wieder schroffe Felsen oder urige Eichenhaine.
Neben dem über 100 Meter hohen Goiuri-Wasserfall gibt es noch eine weitere Besonderheit: Itxina. Das Bergmassiv aus Karstgestein ist von unzähligen unterirdischen Kanälen durchzogen, die der Regen über die Jahrhunderte hat entstehen lassen. Genauso wie die über 500 katalogisierten Höhlen im Karstkomplex. Bitte nicht ohne Ortskundigen besuchen!
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Itxina – Gorbeia Naturpark (shutterstock/ceballos)
Indian Summer, USA und Kanada
Die Königsklasse unter den Herbstwäldern ist natürlich der Indian Summer in Nordamerika. Glühend rot können die Ahornblätter dann strahlen. Aber wie kann das sein?
Jeden Herbst verfolgen zwei Jäger den großen Bären und jagen ihn bis hoch in den Himmel. Dort schaffen sie es schließlich, ihn zu erlegen. Das Blut des Bären tropft auf die Erde und es färbt die Blätter des Ahornbaumes rot.
Ureinwohner-Legende zum Indian SummerSoweit die Legende. Der immer noch schöne Boden der Tatsachen: Eine ungewöhnlich trockene und warme Wetterperiode gegen Herbstende und eine besonders intensive Blattverfärbung in den Laub- und Mischwäldern beschert einen Herbsturlaub, den du nie vergessen wirst. Hier kannst du das ikonische Farbenspiel bewundern:
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Indian Summer in Algonquin Provincial Park (Shutterstock/Manfred Schmidt)
Bestimmte nördliche Regionen der USA:
- Ostküste: von den Mittelatlantikstaaten bis in den Norden nach Neuengland
- Westlich davon: vom Ohio-Tal bis zu den Großen Seen
- Am weitesten westlich: der nördliche Teil der Great Plains
Bestimmte östliche Regionen Kanadas bis Zentralkanada:
- Nova Scotia
- Québec
- Ontario
Nord-Honshū, Japan
Von Kanada sind es über Québec nur 16,5 Stunden Flug nach Tokio Japan ist der letzte Stopp auf unserer Herbst-Liste. Koyo (紅葉) heißt hier die herbstliche Laubfärbung und die von Ästhetik faszinierten Japaner feiern sie fast so sehr wie die Kirschblüte im Frühling. Japan ist aber auch wirklich vom Herbst verwöhnt! Die Blätter des japanischen Ahorns momiji werden im Herbst in diesem Land glühend rot – von Nord nach Süd leicht zeitversetzt.
Kyoto strahlt in Herbstfarben (shutterstock/sean pavone)
Zwei Regionen im Norden der größten Insel Honshū können wir besonders empfehlen. Die üppigen Wälder am Ufer des Towada-Sees, ganz im Norden der Hauptinsel, sind legendär. Gleiches gilt für die flammenden Herbstfarben der 14 Kilometer langen Oirase-Schlucht, die sich an den See anschließt. Die sanften rötlich schimmernden Riesen in der antiken Stadt Hiraizumi (etwas südlicher) verleihen dem Fujiwara-Herbstfest Anfang November sein außergewöhnliches Ambiente. Nix wie hin!
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Jetzt heißt es für dich: einpacken und bestaunen. TUI wünscht viel Freude!