Die TOP 10 Israel Sehenswürdigkeiten

Israel – das heißt Eintauchen in eine fremde und schillernde Welt. Ein Land mit einer faszinierenden Geschichte, tollen Landschaften und gastfreundlichen Menschen. Hier gibt es viel zu entdecken: die Lage an drei verschiedenen Meeren, das hippe Tel Aviv, die „Welthauptstadt“ Jerusalem und ein Schmelztiegel an Kulturen und Religionen. TUI Kollegin Martina stellt euch die TOP 10 Israel Sehenswürdigkeiten vor.

TOP 1: Tel Aviv – erstes Beschnuppern der Stadt, die niemals schläft

Tel Aviv steht für Toleranz, Lebensfreude, Buntheit. Gleich bei Ankunft werdet ihr von einer modernen Skyline begrüßt, die von einem 14 Kilometer langen Stadtstrand zum Mittelmeer hin eingerahmt wird.

Hier bekommt ihr den besten ersten Eindruck dieser schillernden Metropole. Israelis tummeln sich am Strand, benutzen die dortigen Mini-Fitness-Studios (natürlich Open Air), sind auf Stand-Up Paddels im Meer oder mit dem Fahrrad unterwegs.

In Tel Aviv gibt es Radwege, die sind über 120 Kilometer lang. Die schönste Strecke ist an der Promenade entlang. Also, wenn nicht per Spaziergang, dann solltet ihr unbedingt mit dem Rad diese Ecke erkunden.

Ihr könnt am Alten Hafen beginnen. Dort befindet sich Freitags ein Wochenmarkt und abends könnt ihr zahlreiche Restaurants testen. Die Strecke führt euch Richtung Süden an der komplett renovierten Promenade bis nach Jaffa oder Yaffo (beide Schreibweisen werden euch begegnen). Damit wird die Altstadt von Tel Aviv bezeichnet. Dort könnt ihr einen weiteren kleinen Hafen, einen alten Uhrenturm und viele Antiquitätenläden inklusive Flohmarkt besuchen.

Mein Hoteltipp: Das Yam Hotel -an Atlas Boutique Hotel**** ist im Surfer Stil gestaltet und lädt euch bei Sonnenuntergang zur Happy Hour auf die Dachterrasse ein.

TOP 2: Altstadt von Jerusalem

Im Gegensatz zum hippen Tel Aviv steht Jerusalem für Geschichte und Tradition. Von Tel Aviv aus seid ihr in circa 45 Minuten dort.

Am besten fahrt ihr zuerst zum Ölberg. Von dort aus habt ihr einen tollen Blick von oben über die beeindruckende Stadt. Übrigens: Alle Gebäude dürfen nur mit einem beigen Sandstein aus Jerusalem gebaut werden. Hier seht ihr vermutlich auch die goldene Kuppel des Felsendoms leuchten. Ein Foto von dort eignet sich hervorragend für einen Austausch eures Profilbildes 🙂

Anschließend solltet ihr einen Spaziergang durch die Altstadt einplanen. Startet am besten am Jaffa-Tor und geht bei den arabischen Händlern vorbei bis zur Klagemauer. Nach einem Sicherheitscheck könnt ihr euch von dieser besonderen Stimmung einfangen lassen. Vor dort aus geht ihr weiter über die Via Dolorosa bis zur Grabeskirche.

Mein Tipp: Da diese Punkte von sehr vielen Touristen und Pilgern besucht werden, solltet ihr einen Besuch an den Randzeiten früh morgens oder am späten Nachmittag einplanen.

Für eine gemütliche Pause zwischendurch empfehle ich euch das Österreichische Hospiz. Das ist das älteste christliche Gästehaus von Jerusalem und befindet sich direkt an der Via Dolorosa.

Ihr müsst an der Tür klingeln und werdet dann in einen wunderschönen Garten mit Blick über die Altstadt geführt. Hier fühlt ihr euch wie in einer Oase, eine original Sacher-Torte oder ein Apfelstrudel im dort ansässigen Kaffeehaus Cafe Triest machen die Rast perfekt.

TOP 3: Das Tote Meer – im Toten Meer Zeitung lesen

Ihr kennt bestimmt die einschlägigen Bilder von Menschen, die im Toten Meer badend die Zeitung in den Händen halten 🙂 Das solltet ihr unbedingt selbst erleben, denn es ist um ein Vielfaches beeindruckender als nur die Vorstellung davon. Aber zuerst müssen wir da mal hinkommen 🙂

Von Jerusalem fahrt ihr circa eine halbe Stunde mit dem Mietwagen in eine Art Krater hinunter. Denn das Tote Meer liegt auf über 400 Metern unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefstgelegene See der Erde.

Der Salzgehalt liegt bei etwa 30%. Das hat zur Folge, dass ihr einen solch starken Auftrieb habt, dass ihr im Liegen die Zeitung halten könnt. Dafür ist ein normales Schwimmen erst gar nicht möglich. Beim Reingehen solltet ihr darauf achten, dass ihr aufgrund der scharfen Salzkristalle Badeschuhe tragt und kein Wasser in Augen oder Mund gelangt.

Gut zu Wissen: Tragt besser nicht euren schönsten Bikini 😉 Sehr beliebt ist eine Schlammpackung, damit könnt ihr euch selbst einschmieren oder ihr bucht eine Behandlung in einem der zahlreichen Hotels.

Das Tote Meer ist das Gewässer, das sich im Sommer am meisten aufheizt (bis zur Lufttemperatur von circa 40 Grad) und im Winter am meisten abkühlt. Daher solltet ihr auch hier eine erträgliche Reisezeit im Frühjahr oder Herbst wählen.


Mein Hoteltipp: Bleibt über Nacht im Hotel Lot Spa**** mit angeschlossener Hautklinik und bucht euch eine erholsame Anwendung. Abends könnt ihr im Ort bekannte „Dead-Sea-Produkte“ günstig erwerben. Ihr solltet allerdings die jüdischen Wochenenden (Freitag & Samstag) umgehen, denn dann ist es dort sehr voll.

Alternativ könnt ihr auch einen Ausflug ab Tel Aviv oder Jerusalem ans Tote Meer buchen. Diesen könnt ihr mit der alten Römer-Festung Masada hoch über dem Toten Meer kombinieren.

TOP 4: Negev – die Wüste lebt

Wenn ihr vom Toten Meer aus weiter in Richtung Süden zum Roten Meer fahrt, kommt ihr fast automatisch durch die Negev-Wüste. In dieser Steinwüste gibt es die unglaublichsten Farbspiele, aber auch zahlreiche Nationalparks.

Hier findet ihr eine Mischung aus Einsamkeit, Stille, Ausgrabungen und Naturaktivitäten.

Bei Mitzpe Ramon habt ihr einen sensationellen Ausblick in den Ramon-Krater. Das Hotel Beresheet***** liegt direkt am Kraterrand und bietet neben tollen Behandlungen im SPA auch Bike-Touren in der Wüste an. Fern ab von allem ist hier Zeit die Seele baumeln zu lassen.

TOP 5: Schnorcheln im Roten Meer – die bunte Vielfalt erleben

Wir fahren weiter nach Süden und kommen zum Golf von Aqaba. Im 3-Länder-Eck Israel, Jordanien und Ägypten befindet sich Eilat. Besonders in unserem ungemütlichen Winter werdet ihr euch im ganzjährig 25 Grad warmen Wasser wohl fühlen.

Der bisherige Inlandsflughafen mitten in der Stadt wurde inzwischen geschlossen und durch einen modernen Flughafen circa 30 Kilometer außerhalb ersetzt. Ihr könnt also auch per Flugzeug direkt einfliegen. Die Attraktionen von Eilat findet ihr unter Wasser und so habt ihr zahlreiche Anbieter von Schnorchel- oder Tauchtouren.

Mein Tipp: Solltet Ihr länger in Eilat bleiben, könnt ihr auch ganz unkompliziert einen Ausflug ins Nachbarland Jordanien machen. Besucht die legendäre Felsenstadt Petra oder die Wüstenlandschaft Wadi Rum von Lawrence von Arabien. Eilat eignet sich besonders gut für Familien und ihr findet hier einige All Inclusive Hotels wie das Isrotel Sport Club Hotel****.

TOP 6: Yad Vashem – beeindruckende Holocaust-Gedenkstätte

Der Holocaust ist leider ein Teil unserer beiden Geschichte, also der deutschen und der israelischen. Das wohl erschütterndste Mahnmal in ganz Israel findet ihr außerhalb von Jerusalem. Yad Vashem bedeutet „ein Denkmal und ein Name“.

In diesem riesigen Komplex findet ihr ein Forschungszentrum, mehrere Gedenkstätten und die Halle der Erinnerung. Auf einzigartige Art und Weise wird hier erinnert und gibt den vielen Toten Namen und Gesichter.
Ich empfehle euch hier an einer Führung teilzunehmen.

Vielleicht übernachtet ihr auch direkt in Jerusalem. Besondere Häuser mit Geschichte und/ oder Flair sind zum Beispiel das The American Colony Hotel***** oder die Villa Brown Jerusalem****.

TOP 7: Ausgehen in Tel Aviv – Kultur, Kulinarik, Nightlife

Nochmal zurück zu Tel Aviv, hier gibt es noch eine Menge zu entdecken. Je nach Interesse habe ich ein paar tolle Ideen für euch:

  • Shoppen in Neve Zedek: Neve Zedek ist eines der ältesten Stadtteile von Tel Aviv. In den letzten Jahren fein herausgeputzt findet ihr hier ein gemütliches Viertel mit hippen Boutiquen und kleinen Restaurants, trendige Klamotten für euch selbst oder originelle Mitbringsel. Braucht ihr eine Shoppingpause, macht doch einen Stopp in „Anitas“-Eisdiele
  • Bauhäuser am Rothschild-Boulevard: Die größte Bauhaus-Ansammlung weltweit findet ihr in Tel Aviv und hier am Rothschild Boulevard. In der Mitte befindet sich der Boulevard unter Bäumen zum Flanieren. Zahlreiche Kiosks bieten euch und den Israelis Kaffee und andere Kleinigkeiten an.
  • Diverse Museen: Für mich ein Highlight ist das Museum of Art. Euer Mittagessen könnt ihr gegenüber in der German Colony verbringen.
    Kulinarisch gibt es in Tel Aviv meiner Ansicht nach ein endloses Angebot. Israel besteht generell aus lauter „Zugereisten“ aus aller Welt. Daher sind aus allen Welten die besten Gerichte mit eingeführt worden. Das kann Streetfood sein, aber auch richtig edle Restaurants.
  • Streetfood: Sehr beliebt sind Falafel-Gerichte (alles aus Kichererbsen), Sabich (Döner mit Auberginen), Shawarma (Hähnchen-Döner) und Shakshuka (porchierte Eier in scharfer Tomatensauce). Die besten Falafel bekommt ihr bei Hakosem-Falafel oder Gabay. Sabich bei Frishman. Und wenn ihr per Fahrrad unterwegs sein: holt euch ein Shrimp & Chips auf die Hand bei „The Old Man and the Sea“.
  • Tolle Restaurants: Hier kann ich euch Shila, Onza, Kitchen Market oder Manta Ray für Vorspeisen, kleine Gerichte und als Best of Middle East und Fusion empfehlen.
  • Nachtleben: Gut gestärkt könnt ihr euch dann ins Nachtleben stürzen. Hier gibt es auch für jeden Geschmack etwas. Das wirklich Tolle an Tel Aviv ist, dass ihr euch absolut sicher fühlen könnt. Seid ihr allein unterwegs, werdet ihr schnell mit Locals ins Gespräch kommen, wenn ihr das möchtet. Und das hat nichts mit unangenehmer Anmache zu tun, sondern ist einfach nett. Israelis gehen gerne aus, besonders der Donnerstagabend gilt als Start ins Wochenende. Eines der besten Viertel ist rund um dem Rothschild Boulevard. Schaut mal bei Herzl16, der Kultbar Abraxas mit Essen und Tanzen oder der Underground Bar BuXa vorbei.

TOP 8: Akko – die alte Kreuzfahrerstadt

Akko liegt von Tel Aviv aus im Norden, circa 110 Kilometer entfernt und ist eine der beeindrucktesten Orte von ganz Israel. Ihr trefft auf eine Mittelalterstadt mit dicken Wallmauern kombiniert mit orientalischem Flair, einem kleinen Hafen und leckeren Fischrestaurants.

Highlight von Akko ist die unterirdische Kreuzfahrerstadt mit einem genialen Tunnelsystem, gotischen Hallen und einer Zitadelle.

Ihr erlebt dieses einmalige Bauwerk am besten, wenn ihr euch zu den Tickets einen Audio-Guide kauft, den gibt es auch in Deutsch. Geht danach auf einen Fisch-Lunch zu „Uri Buri“ und durch den Basar.

Wenn ihr noch mehr Israel Sehenswürdigkeiten wünscht, macht auf dem Rückweg noch einen kurzen Stopp in Haifa und schaut euch dort die Terrassengärten von Bahai an. Von oben habt ihr einen wunderschönen Ausblick über Haifa und manchmal über die ganze Bucht bis nach Akko.

TOP 9: Marktbesuch in Tel Aviv oder Jerusalem

Ein Marktbesuch in Israel ist etwas ganz Besonderes. Dort erlebt ihr, wie viel Obst, Gemüse, orientalische Gewürze und Kräuter verkauft werden. Gefühlt wächst fast alles in diesem kleinen Land.

Besonders Freitagvormittags wird von den Einheimischen für das Wochenende eingekauft, denn in der Regel wird bis nachmittags alles vorbereitet, was zum Wochenende gegessen werden soll.

An einigen Ständen darf man von Tahina-Türmchen probieren, das sind Pasten aus Sesam, die neben Hummus (aus Kichererbsen) zu allem gegessen werden. Zwischendurch ein Kaffeestopp oder ein frisch gepresster Granatapfelsaft. Einfach lecker!

Besonders schöne Märkte sind in Tel Aviv der Carmel Markt und in Jerusalem der (Mahane) Yehuda Markt. Besucht den Carmel Markt an einen Freitag und erlebt zusätzlich den dort stattfindenden Kunsthandwerksmarkt.

Der Yehuda Markt ist der größte Markt von ganz Israel und neben den Vormittags-Einkäufen hat dieser Markt auch abends/nachts geöffnet. Dann verändern sich die Obst- und Gemüsestände zu Kiosken, in denen Leckereien getrunken und gegessen werden können. Am meisten ist dort am Donnerstagabend los, denn dann gehen viele Israelis aus, um das Wochenende einzuläuten.

TOP 10: Weitere Israel Sehenswürdigkeiten – alles was ihr bis jetzt nicht geschafft habt

Es gibt noch so viele Dinge in Israel zu erleben und es kommt ja auch auf euren Geschmack drauf an. Schaut euch zum Beispiel noch die biblischen Stätten wie Bethlehem, Nazareth oder rund um den See Genezareth an. Fahrt die wunderschöne Strecke am Jordan bis zum Toten Meer entlang oder übernachtet in einem Kibbuz.

Ich verspreche euch, mit diesen Israel Sehenswürdigkeiten wird euch nicht langweilig. Selbst ein kurzes „langes Wochenende“ lohnt sich, um einen Eindruck von Israel zu bekommen. Und danach kommt ihr eh wieder 😉

Zum Weiterlesen: Mehr Inspiration zu Israel Sehenswürdigkeiten auf dem TUI Blog

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