Ich bin etwas aufgeregt, aber richtig neugierig, als ich mich mit unserer kleinen Gruppe von München über Kolumbien nach Costa Rica auf den Weg machte. Ich bin überzeugt, dass es eine erlebnisreiche Reise wird. Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen und das Land konnte mich mit der Vielfalt an Pflanzen und der Tierwelt begeistern.
Der Spruch: Pura-Vida (pures Leben) hat mich täglich begleitet und ich konnte die natürliche Freundlichkeit der Costa-Ricaner überall spüren.
Costa Rica Sehenswürdigkeiten: die TOP 9
1. Tortuguero Nationalpark
„Wie im Garten Eden“ schwärmten Kollegen, die schon einmal in Costa Rica waren, von den vielen Naturschutzgebieten und der grandiosen Fauna und Flora. Immerhin stehen circa 25% der gesamten Landesfläche unter Schutz. Der Tortuguero Nationalpark ist einer der schönsten für mich. Er liegt an der karibischen Küste und wird von unzähligen Wasserläufen durchzogen. Straßen gibt es innerhalb des Parks nicht, Boote sind die einzigen Verkehrsmittel.
Die laustarken Brüllaffen und die gewitzten Kapuzineraffen sind auch in den Hotelanlagen allgegenwärtig.
Ansonsten siehst du hier viele Echsen, Kaimane, Faultiere, Ameisenbären, allerlei Vogelarten und… Schildkröten. Allen voran die Grüne Meeresschildkröte, deren Eiablage du beobachten kannst und auch das spätere Schlüpfen – unglaublich wie zielstrebig die kleinen Baby-Schildkröten nach dem Schlüpfen zum Wasser spurten.
Der Tortuguero Nationalpark
2. Rafting auf dem Rio Sarapiqui
Rafting ist super beliebt in Costa Rica. Wegen der zahlreichen wilden Flüsse und warmen Temperaturen gehört das Land zu den besten Spots für Rafting-Ausflüge weltweit. Je nach Fluss und Jahreszeit gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Schwierigkeitsstufen: vom sanften Floating (übrigens auch für Familien mit Kinder ab 9 Jahren geeignet) bis hin zu anspruchsvollen Weißwassertouren mit irren Stromschnellen.K eine Angst, die Sicherheit steht immer an erster Stelle.
Wenn du genauso wie ich Anfänger bist, kann ich dir Rafting auf dem Rio Sarapiqui empfehlen.
Auf dem Sarapiqui River wechseln sich turbulente Stromschnellen und längere ruhige Abschnitte ab. Das Wasser ist dabei so angenehm warm und erfrischend, dass wir oft einfach raussprangen, um uns neben dem Boot durch die dichte Dschungellandschaft treiben zu lassen. Kaimane und Krokodile haben wir im Sarapiqui zum Glück nicht gesehen!
Rafting auf dem Rio Sarapiqui
3. Manuel Antonio Nationalpark
„Klein, aber oho!“ Der Manuel Antonio Nationalpark an der pazifischen Küste ist kleiner als andere, gehört aber dennoch zu den meistbesuchten Costa Rica Sehenswürdigkeiten. Das liegt an den vielen Tieren – ich habe hier gleich vier der sonst sehr gut getarnten Faultiere entdeckt – und an den Stränden, die absolut sauber und naturbelassen sind. Einer von ihnen, der Playa Manuel Antonio, wurde zu den 20 schönsten Stränden weltweit gewählt.
Kein Wunder, denn die malerische, sichelförmige Bucht ist mit feinem, weißen Sand bedeckt und von dichter, tropischer Vegetation umgeben. Einfach traumhaft – nur vor den diebischen Kapuzineräffchen solltest du dich in Acht nehmen.
Playa Manuel Antonio
4. Monteverde Cloud Forest Zipline
Costa Rica Sehenswürdigkeiten: Ein ganz besonderes Abenteuer für alle, die Action suchen und den Regenwald beziehungsweise in diesem Fall den Nebelwald aus anderer Perspektive erleben wollen. Ich gebe zu, ich brauchte etwas Mut, die acht Seilbahnen herunterzufahren, aber nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und Probefahrt legte sich meine Aufregung. Mit bis zu 60 km/h und circa 80 Metern über den Baumwipfeln durch den Urwald zu fliegen, ist ein großartiger Spaß und ein unvergessliches Erlebnis.
Mein Ratschlag: Erkundige dich vorher nach den Wetterbedingungen und pack gegebenenfalls eine lange Hose und Regenjacke ein, im Nebelwald kann es ungemütlich kühl werden. Wer mag kann solche Touren überall in Costa Rica erleben. Viele Nationalparks und andere Touristenzentren bieten Ziplines oder Canopy-Touren an.
Auch interessant: Herz in der Hose! Canopy Tour in Costa Rica► TUI Bloggerin Kathrin berichtet hier
Monteverde Zipline (Shutterstock/Wollertz)
5. Ananas, Kakao, Kaffee und Co
Costa Rica gehört zu den zwanzig Ländern mit der größten Biodiversität weltweit. Mehr als 12.000 Pflanzenarten soll es hier geben. Wenn du durch die tropische costaricanische Landschaft fährst, werden dir vor allem die vielen Früchte und Plantagen ins Auge fallen. Kaffee, Kakao, Bananen, Ananas, Papaya, Mango, Kokosnuss oder Melonen kennen wir, exotischer sind Guaven, Granadilla, Guanabana oder Kochbananen. Das muss natürlich alles probiert werden, an vielen Straßen finden sich Verkaufsstände, die die oft kunstvoll gestapelten Früchte anbieten.
Wenn du mehr über Anbau und Ernte wissen möchtest, dann buch dir eine Besichtigungstour, zum Beispiel auf einer Ananas-Plantage. Hier erfährst du alle Hintergründe. Wusstest du zum Beispiel, dass bereits Christoph Kolumbus die erste Ananas nach Europa gebracht hat? Mein Tipp: Wenn du gerne individuell unterwegs bist und viel sehen möchtest, kannst du in Costa Rica problemlos eine Mietwagentour unternehmen. Nimm dir dafür am besten ein ein Allradfahrzeug.
Kaffeeplantage in Costa Rica (Shutterstock/Serge Goujon)
6. San José
Wer nach Costa Rica reist landet meist in San José, Hauptstadt und größte Stadt des Landes. Jeder dritte „Tico“, so nennen sich die Costaricaner selbst gerne, lebt im Großraum San José. Die meistens Reisenden fahren gleich weiter, aber es gibt einiges zu entdecken. Wenn du dich für die Geschichte des Landes interessierst, kannst du zum Beispiel das Museo del Jade mit seinen präkolumbischen Sammlungen besuchen.
Das moderne Leben findet dagegen woanders statt, etwa im Viertel Escalante. Mit seinen Kunstgalerien, Cafes und Restaurants ist es der Szenetreff. Wenn du den einheimischen Kaffee noch nicht probiert hast, versuch es hier und lass dich bei einer Kaffeeverköstigung in die lokalen Geheimnisse einweisen.
Blogtipp: TUI Bloggerin Aygun war in San José unterwegs► Zum Artikel
Blick auf San Jose (Shutterstock/mbrand85)
7. Mistico Arenal Hanging Bridges
Nach Ankunft in San Jose geht es 150 Kilometer in Richtung des Vulkans Arenal, der mit seiner perfekten konischen Form vom tropischen Regenwald umgeben ist. Ich bin aufgeregt, weil am Nachmittag die Wanderung (circa 3 Kilometer) durch den “Mistico Arenal Hanging Bridges Park” geplant ist und ich eigentlich Höhenangst habe. 9 Brücken warten auf mich. Ich sehe die erste und denke überhaupt nicht nach, ob ich weiter gehe oder nicht, sondern ich tue es einfach. 🙂
Die atemberaubende Natur und der Ausblick auf die tropische Flora mit über 700 Pflanzenarten beeindruckt mich. Mutig schaue ich von der Brücke nach unten in die Schlucht, immer noch kein Gefühl der Ohnmacht, sondern einfach die Lust weiterzugehen. Ich beobachte die, im Übergangsbereich zwischen Flachland und tropischem Bergwald lebende Tierwelt. Die letzte Brücke geschafft, ich bin glücklich und stolz auf mich.
Mistico Arneal Hanging Bridges Park
8. Playa Hermosa – Costa Ricas nördliche Schönheit
Playa Hemosa am Golf Papagayo ist der perfekte Ort zum Entspannen. Entlang der Pazifikküste befinden sich die schönsten Strände. Für Badegäste empfehle ich Playa Panama und Playa Hermosa, für Taucher und Sportfischer Playa Ocotal. Die Region ist bekannt für die schönsten Sonnenuntergänge und ich darf sogar einen miterleben.
Ein sehr modernes und exklusives Hotel, das mir besonders aufgefallen ist, möchte ich unbedingt erwähnen El Mangroove, Autograph Collection. Hier kannst du die moderne Schlichtheit und den perfekten Service auf höchstem Niveau genießen.
Wunderschöner Sonnenuntergang am Meer (Shutterstock/Luis Alvarado Alvarado)
9. Ecotermales Fortuna
Ein absolutes Highlight erlebe ich in den natürlichen vulkanischen Thermalquellen “Ecotermales Fortuna” mit Wasserbecken unterschiedlicher Temperaturen zwischen 32 bis 41 Grad Celsius und einem Wasserfall. Du hast hier, während du deinen Lieblingscoctail schlürfst, das Gefühl der natürlichen Energie, die aus den Adern des Vulkans Arenal kommt.
Wenn du einen Ort suchst, an dem du eine einzigartige Atmosphäre erleben kannst, bis du hier genau richtig. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Bar und ein Restaurant, in dem du ein traditionelles Essen in Buffetform genießen kannst. Ecotermales Fortuna ist die perfekte Balance zwischen natürlicher Harmonie und Umweltverantwortung.
Thermalquellen in Costa Rica (Shutterstock/Dmitry Burlakov)
Noch ein Blogtipp: Reisebloggerin Anja stellt dir ihre Lieblings-Spots in Costa Rica vor► Zum Bericht
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