Die kompletten Flitterwochen faul in der Sonne rumliegen und ab und an mal ins Meer springen, das ist nichts für TUI Bloggerin Caro. Aber so ganz ohne entspannten Strandurlaub geht es dann auch nicht. Daher entschieden sich Caro und ihr Mann für einen Mix aus abenteuerlicher Rundreise durch Sri Lanka und Luxushoneymoon auf den Malediven. Heute berichten die beiden euch, was sie alles in 12 Tagen Sri Lanka erlebt haben.
Unser letztes Reiseziel im November war ein ganz Besonderes: Unsere Flitterwochen mit einer Kombination aus dem grünen Sri Lanka und dem herrlichen Türkis der Malediven! Und das zur besten Reisezeit, denn die ist für den Westen und den Süden Sri Lankas ab circa Mitte November bis März/April.
Sri Lanka zu bereisen war genau nach unserem Geschmack. Schöne Strände mit einer Wassertemperatur von ca. 28 Grad, das Zentrum der Insel mit seinen Heiligtümern & buddhistischen Tempeln, das Hochland mit seinen endlosen Teefeldern und einem Zug, der die Berge hinauf schnaubt. Nicht zu vergessen den Sinharaja Rain Forest, ein wunderbares Stück Erde mit faszinierender Fauna und Flora und die zahlreichen Nationalparks, die zu aufregenden Safaris einladen. Bist du ein Spa- oder Ayurveda-Fan? Dann auf nach Sri Lanka. Herrliche, sehr professionelle Anwendungen zu Preisen, von denen wir zu Hause nur träumen können.
Wie haben wir die Reise geplant? Für uns war ein guter Mix zwischen Natur mit ausgedehnten Wanderungen, Kultur und Erholung wichtig. Hier seht ihr unsere Route:
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Unsere Rundreise durch Sri Lanka beginnt in Colombo
Tag 1/2: Colombo – Negombo
Nach Ankunft in Colombo am späten Nachmittag freuten wir uns, dass wir für diesen Tag keine große Weiterreise mehr geplant hatten. Wir durften uns entspannt von unserem TUI Transfer ins nahe gelegene Negombo bringen lassen. Das beste Hotel im Ort ist das Heritance Negombo, das wir uneingeschränkt empfehlen können. Der Sprung ins Meer oder die schöne Poollandschaft nach unserer langen Reise tat so gut! Und auch der unglaublich aufmerksame Service hat uns gefallen.
Auch das Frühstück am folgenden Morgen war einfach traumhaft. Hier durften wir schon erste Spezialitäten aus Sri Lanka kosten, wie die Egg Hoppers, ein dünner, knuspriger Teig, in dessen Mitte ein Spiegelei geschlagen wird. Getoppt wurde das Ganze mit einer Salsa, zum Beispiel aus Shrimps, Tomaten und lokalen Gewürzen. Das Obst war auf unserer gesamten Reise einfach unglaublich. Frische Passionsfrucht, Ananas, Papaya und meine Lieblingsfrucht Mango. Ob als Frucht oder frisch gepresst zu Saft – einfach und immer lecker!
Kokospalmen überall! Sri Lanka überrascht mit einer herrlichen Natur
Tag 3-4: Negombo – Sigiriya – Dambulla
Der erste volle Tag im Abenteuerland ging nach diesem fantastischen Frühstück im Heritance Negombo mit einem Transfer in Richtung kulturelles Zentrum weiter. Ziel für heute waren Sigiriya und Dambulla mit dem berühmten Felsentempel.
In Sri Lanka herrscht Linksverkehr und wie überall auf unseren Reisen in Asien, könnte man den Verkehr als leicht chaotisch bezeichnen. Unser Fahrer von der TUI Agentur Aitken Spence meisterte die Fahrt jedoch sehr entspannt. Die Agentur Aitken Spence ist der Partner der TUI vor Ort. Sie kümmert sich um alle Wünsche der Gäste, alle Transfers, Ausflüge und Rundreisen. Ganz flexibel organisieren die Mitarbeiter auch spontane Anfragen und individuelle Wünsche. So ging es vorbei an endlosen Reisfeldern und durch viele kleine Städte. Wir waren sehr überrascht, wie herrlich grün die Insel ist. Kokospalmen fast überall und an jeder Straßenecke findet sich ein Stand, der die herrlichen Orange Coconut als erfrischenden Drink verkauft. Unser Fahrer hielt an einem Verkaufsstand und von zahlreichen Affen beäugt, gab es die erste Coconut – es sollte eine von vielen weiteren sein. Angekommen in Sigiriya bezogen wir unsere Unterkunft, eine kleine Hütte inmitten eines paradiesischen Gartens mit ganz herzlichen Gastgebern. Wem nicht die ganze Zeit der Sinn nach großen Hotels steht, ist in den kleinen Homestays bestens aufgehoben. Und die Currys, die unsere Gastgeber extra für uns gezaubert haben, waren einfach legendär.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem Aufstieg zum Höhlentempel in Dambulla und dem Besuch der Tempelanlage. Allein der Aufstieg mit vielen freundlichen Affen und einem grandiosen Blick über das Tal ist zu empfehlen. Die Anlage selbst ist in den Berg hinein geschlagen und die zahlreichen Räume mit ihren liegenden, sitzenden und stehenden Buddhas absolut sehenswert. Ein Tipp: Unbedingt unten am Fuße des Berges Tickets kaufen. Sonst wird oben angekommen der Einlass verwehrt. Ein Abstecher zum Tempel des Golden Buddha auf dem Weg zurück und zur Belohnung ein leckeres Daal Curry und Gemüsecurry auf unserer Terrasse – so darf der Tag enden.
Der nächste Tag war gut vollgepackt. Mit einem Tuk Tuk ging es zum Pidurangala Felsen. Wir haben uns bewusst gegen die Besteigung des heiligen Sigiriya Felsen oder Lion Rock entschieden, da wir den Massen von Pilgern und Touristen entgehen wollten. Anstelle dessen sind wir auf den dahinter liegenden Felsen Pidurangala gestiegen, der einen wunderbaren Blick auf den Lion Rock ermöglicht. Auch der Eintritt für diesen Felsen kostete mit 2,50 € nur ein Zehntel vom Lion Rock.
Der Aufstieg führte durch einen schönen Wald, vorbei an Buddhas. Am Ende lag eine kleine Kletterpartie, die für einen ungeübten Wanderer ein bisschen herausfordernd sein kann. Der Blick vom Gipfel und der Spaziergang über das Bergplateau entschädigten aber für die kleine Anstrengung. Den Nachmittag verbrachten wir mit einer privaten Safari im Kaudulla Nationalpark. Mit Elefanten und Büffelherden sowie zahlreichen Vogelarten ist der Park einen Besuch wert. Wir haben verschiedene Adlerarten und Schwärme von Buntstörchen beobachten dürfen.
Besuch des Zahntempels in Kandy
Tag 4-5: Dambulla – Kandy
Der nächste Tag hielt neue Abenteuer für uns parat. Wir fuhren mit dem Tuk Tuk nach Dambulla. Auf dem Weg stoppte unser Guide in einem „staatlichen“ Herbal Garden. Ein Garten, in dem ein Therapeut unterschiedliche Kräuter und Gewürze anbaut, die dann zu Medikamenten verarbeitet werden. Die Führung war super, auch die kostenfreie Massage mit den Medikamenten des Hauses war fantastisch. Nur leider hatte uns im Vorfeld niemand den Tipp gegeben, dass man in einem Herbal Garden nur schauen sollte, nicht kaufen. Die Produkte werden maßlos überteuert angeboten. In einer Apotheke oder zum Beispiel auf dem Markt in Kandy gibt es gleichwertige Produkte zu deutlich günstigeren Preisen.
In Dambulla angekommen, stiegen wir in einen der roten, öffentlichen Busse nach Kandy. Außer uns befand sich eine weitere Touristin an Bord, sonst nur Einheimische. Die Fahrt kostete ca. 50 Ct. Ein wahres Schnäppchen. Der Bus fuhr mit offenen Fenstern und Türen. Eine Klimaanlage war für meinen Geschmack also gar nicht nötig. Wer gerne klimatisiert reist, für den gibt es luxuriösere Alternativen. Es ging recht rasant zu – eine Formel 1 könnte er auch gewinnen. Angekommen in Kandy gab es unglaublich viel Verkehr und es war extrem laut. Wählt also unbedingt eine Unterkunft etwas außerhalb der Innenstadt an den Hügeln.
Den Nachmittag verbrachten wir mit dem Besuch des berühmten Zahntempels. Spannend war vor allem die Zeremonie um 17:30 Uhr. Gläubige Buddhisten aus vielen Ländern besuchten den Tempel, um den heiligen Zahn des Buddha zu opfern. Begleitet wurde die Zeremonie von Trommel- und Flötenklängen. Für uns sehr spannend zu beobachten und ein wenig unwirklich. Im Außenbereich des Tempels trafen wir noch eine Familie aus der Region, die uns einlud den benachbarten Tempel gemeinsam zu besuchen. So schenkten sie uns im Tempel Räucherstächen, Öl und einen Kerzendocht, um dem Buddha ebenfalls zu opfern. Die vielen Lichter im Raum hinter dem Tempel waren wunderschön.
Die Familie wohnt nicht weit entfernt von Kandy und kommt immer wieder zu diesem Tempel, um zu opfern und zu beten. Die Mutter ist hochschwanger mit ihrem dritten Kind. Als wir die Familie in den benachbarten Tempel begleiten, sprechen sie mit dem Priester, der die heiligen Hallen betreut. Wir begeben uns gemeinsam in einen Raum mit einer Figur, die die Schutzgöttin der Schwangeren und Kinder ist. Die Mutter bespricht mit dem Priester ihre Wünsche für eine sichere Geburt ihres Babys. Wir knien mit der Familie nieder und der Priester singt das Gebet. Was für eine Atmosphäre! Wunderschön, diese Zeremonie mit der Familie erleben zu dürfen. Im nächsten Tempel bespricht der Onkel mit einem anderen Priester seinen Wunsch nach einer beruflichen Beförderung und auch hierfür singt der Priester das Gebet. Immer gefolgt von einer Spende an den Tempel. Die Familie war sehr gastfreundlich und so luden sie uns ein gemeinsam Abend zu essen. Dabei erfuhren wir viele interessante Dinge über Land und Leute. So schön, der Kultur und den Menschen, so nah zu kommen.
Den nächsten Tag verbrachten wir rund um Kandy. Mit einem Tuk Tuk besuchten wir drei Tempel, eine Teefabrik und den botanischen Garten, der absolut sehenswert ist. Was wäre ein guter Tag in Sri Lanka ohne ein Spa zum Abschluss? Wir gönnten uns eine 75-minütige Anwendung mit einem Steam Bath. Das Dampfbad fühlte sich ein bisschen lustig an, da jeder Gast in einem eigenen „Holzkasten“ mit Dampf lag!
Mit dem Zug durch das Hochland
Tag 6-7: Kandy – Nuwara Eliya – Horton Plains – Ella
An den kommenden zwei Tagen standen gleich mehrere Highlights unserer Reise an. Der Zug durch das Hochland (unbedingt ein Ticket mit Platzreservierung am besten in der zweiten Klasse kaufen) führte uns vorbei an Teefeldern nach Nuwara Eliya. Fenster und Türen des Zuges waren weit geöffnet, so dass wir gut auf die Klimaanlage verzichten und den Fahrtwind genießen konnten. Auf die Wanderung im Nationalpark Horton Plains zum World’s End (Ende der Welt) hatten wir uns ganz besonders gefreut. Ein früher Start (um 5 Uhr) erhöht die Chance auf gute Sicht am World’s End. Wer zu spät kommt, den überrascht dichter Nebel und Wolken. Und wir hatten bei Ankunft am Ziel tatsächlich Glück. Eine traumhafte Sicht über die Schlucht belohnte uns. Die Wanderung war einfach, der Weg befestigt und für jedes Fitness Level zu empfehlen.
Vorbei an den Baker Falls ging es zurück zum Ausgangspunkt. Noch am Nachmittag stiegen wir wieder in den Zug. Es ging weiter nach Ella, einem zauberhaften kleinen Örtchen. Für die nächsten Tage hatten wir einen privaten Fahrer, da die nächsten Stationen nur schwer ohne Auto zu erreichen waren. Die Frage nach einem Mietwagen stellte sich für uns nicht. Aus meiner Sicht ist es halsbrecherisch, selbst zu fahren. Die Sitten auf der Straße sind für einen Europäer schwer durchschaubar. Und ein Fahrer kostet für unsere Verhältnisse nicht viel und bringt viele gute Tipps und spannende Infos über Land und Leute mit.
Tiersafari im Udawalawe National Park
Tag 7-8: Ella – Udawalawe National Park – Sinharaja Rain Forest
Hier in Ella bestiegen wir den Little Adams Peak. Eine 1,5 stündige Wanderung am Ende des Orts. Leider regnete es heute in Strömen und die Sicht war nur mittelmäßig. Auf der Mitte der Wanderung gab es den besten frischen Fruchtcocktail der gesamten Reise: Coconut-Passionfruit – 100 % natural!
Vorbei an den Ella Waterfalls ging es in Richtung Udawalawe. Hier soll es die meisten Elefanten geben und wir wurden nicht enttäuscht. Herden von Elefanten und Wasserbüffeln, Krokodile, Pfauen, Störche, Reiher, Adler, ein Horntukan-Pärchen und Wildkatzen machten diese Safari zum echten Erlebnis. Ziemlich anstrengend war der Transfer von weiteren zwei Stunden in Richtung Regenwald im Anschluss.
Im Regenwald Sri Lankas: Begegnung mit einer Giftschlange
Tag 8-10: Sinharaja Rain Forest – Galle
Immerhin ermöglichte uns die nächtliche Fahrt einen frühen Start im Regenwald. Unser Guide war Biologe und kannte den Dschungel wie seine Westentasche. Am Fluss entlang ging es auf Waldpfaden durch den Regenwald. Dem scharfen Auge unseres Guides entging nichts. Das erste bizarre Lebewesen, das wir entdeckten, war eine giftgrüne Schlange. Gift ist auch das Stichwort – also lieber nicht zu nahe kommen. Unsere Erinnerungsbilder schossen wir also aus sicherem Abstand. Zahlreiche Echsen in allen leuchtenden Farben kreuzten unseren Weg. Besonders witzig war der Kangaroo Lizard, der mit schlankem Körper und langen Beinen wie ein kleines Kangaroo sprang. Wir machten außerdem unfreiwillig Bekanntschaft mit einigen Blutegeln. Die sind zwar nicht gefährlich, aber ganz schön ekelig. Das Bad in einem herrlichen Wasserfall am Ende des Pfades machte dann alles wieder wett!
Noch am Abend setzten wir unsere Tour nach Galle fort. Galle selbst hat eine malerische kleine Altstadt. Von einer Festungsmauer umgeben, bietet die Altstadt wunderschöne Ausblicke auf das Meer, einen Leuchtturm, einige sehenswerte Museen wie das Archäologische Museum, historische Gebäude, Shops für ein paar kleine Souvenirs und jede Menge Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Zahlreiche Spas mit Ayurvedischen Behandlungen bieten Erholung nach einem erlebnisreichen Tag.
Die kommenden Tage verbrachten wir in Galle und Umgebung. Unawatuna Beach bietet einen weitläufigen Strand mit zahlreichen Restaurants direkt am Meer und entspannte Atmosphäre. Einen Tag gingen wir Tauchen. Unsere Tauchgänge waren schön – allerdings nicht mit den auf den Malediven zu vergleichen. Die Wracks in der Nähe von Unawatuna und Galle bieten Tauchern viel Abwechslung. “The Sanctuary Spa” in Unawatuna war für uns der schönste Ort für Erholung. Jeden Tag haben wir hier eine Behandlung genossen. Von der Full Body Massage (Swedish und Deep Tissue) über das Foot Treatment – göttlich! Aber auch in Galle lohnt es sich, die Altstadt zu verlassen und sich Appetit zu holen bei einem Bummel über den Obst und Gemüsemarkt. Knapp 20 verschiedene Bananensorten bietet die Insel – und ja, sie schmecken unterschiedlich! Ganz besonders spannend war auch der Fischmarkt am Ufer neben der Altstadt. Der fangfrische Fisch und Meeresfrüchte werden hier lautstark zum Kauf angeboten.
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Tag 11: Colombo
Da wir im Zentrum Sri Lankas so unvergesslich schöne Zugfahrten hatten, stellte sich für uns die Frage kaum, ob wir erneut den Zug nach Colombo zurücknehmen.
Über die gesamte Fahrt fuhr der Zug entlang der Küste mit malerischen Ausblicken aufs Meer. Angekommen in der Nähe des Flughafens freuten wir uns auf die kommenden 8 Tage auf den Malediven, die herrliche Entspannung und Taucherlebnisse bieten sollen.
Die beiden Länder lassen sich hervorragend miteinander kombinieren, da sie nur etwas über eine Flugstunde voneinander entfernt liegen. Was wir auf den Malediven erlebt haben, erfahrt ihr dann im zweiten Teil meines Flitterwochenberichts.
MACHT ES WIE CARO: ENTDECKT SRI LANKAS HIGHLIGHTS PER RUNDREISE
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