Shalom Jerusalem! Warum die Hauptstadt Israels auf eurer Reise-Bucket-List nicht fehlen darf, zeigt euch heute TUI Mitarbeiterin Denise, die ihre TOP 5 interessanten Orte Jerusalems verrät.
Wer glaubt, in Jerusalem geht es nur um Geschichte und Religionen, der verpasst einiges. Die einzigartige Metropole hat mit einer lebendigen Kulturszene, mitreißenden Events und einer kulinarischen Vielfalt die seinesgleichen sucht, viel mehr zu bieten. Heute nehme ich euch mit und zeige euch meine TOP 5 interessanten Orte Jerusalems:
Tempelberg
Am ersten Tag meines Städtetrips führt es mich und meine Begleitung in den südöstlichen Teil der Jerusalemer Altstadt, zum Tempelberg und damit zum wohl interessantesten Ort Jerusalems. Dort prägt der bekannte Felsendom, mit seiner goldenen Kuppel, das Stadtbild Jerusalems wie kein anderes Bauwerk. Von dem Platz aus, der den Dom umgibt, habt ihr einen schönen Ausblick auf den Ölberg. Ein magischer Ort, an dem wir gern länger verweilen würden, als es die streng geregelten Besuchszeiten zulassen.
Mein Tipp: Sicherheit wird hier sehr groß geschrieben und ihr müsst euch einem Sicherheitscheck unterziehen. Tablets sind zum Beispiel nicht erlaubt und müssen vor dem Aufstieg abgegeben werden. Auch auf die Kleidung müsst ihr achten, zu viel Haut darf hier nicht gezeigt werden! Plant außerdem genügend Zeit für euren Besuch ein! Der Tempelberg ist sehr beliebt bei den Touristen und die Warteschlange damit meist recht lang. Das Warten lohnt sich jedoch, versprochen!
Im Anschluss besuchen wir die Klagemauer, eine der meist besuchten Stätten Jerusalems und heiligster Ort des Judentums. Für Männer und Frauen ist der Eingang zur Klagemauer getrennt. Wir laufen näher heran und entdecken zahlreiche kleine zusammengefaltete Zettelchen die sich in den Ritzen der Mauer befinden. Man sagt uns, dass darauf Gebete und Wünsche notiert werden. Ganz in der Nähe befindet sich die Grabeskirche, in der Jesus begraben und wieder auferstanden sein soll. Auch dieser solltet ihr einen Besuch abstatten, wie Carina findet. Ihre Eindrücke zu Jerusalem gibt es in ihrem Blogbeitrag.
Mahane Yehuda Markt
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum bekannten Mahane Yehuda Markt – DEM Markt für Lebensmittel in Jerusalem. Über 250 Händler bieten alles, was man sich nur vorstellen kann. Von frischem Obst und Gemüse, über Backwaren sowie Fisch und Fleisch. Wir sind beeindruckt von dem bunten Treiben das hier herrscht und den unterschiedlichsten Gerüchen, die uns bei jedem Schritt auf dem Markt in die Nase steigen.
Mein Tipp: Kommt bestenfalls Freitagnachmittag auf den „Shuk“, denn dann beruhigt es sich ein wenig auf dem Markt und die Preise werden stark reduziert, da die Händler ihre Waren vor dem Wochenende verkaufen möchten. Abends, wenn die Läden schließen, werden Tische und Stühle aufgestellt und der Markt verwandelt sich zu einem hippen Szenetreff, mit spontanen Feiern bis weit nach Mitternacht.
Garten Gethsemane und Ölberg
Am nördlichen Hang des Ölbergs befindet sich der Garten Gethsemane. Das soll unser erster Stop am zweiten Tag unserer Städtereise sein. Der Garten ist bekannt aus der Bibel, als der Ort, an dem Jesus verraten wurde. Neben beeindruckenden, uralten Olivenbäumen lohnt sich hier der Besuch der Kirche der Nationen.
Im Anschluss besuchen wir den Ölberg selbst, den wir am Vortag schon aus der Ferne betrachten konnten. Die zahlreichen, etwa 150.000 im Sonnenlicht glänzenden Grabsteine konnten wir vom Tempelberg schon gut erkennen, denn bis heute befindet sich dort ein jüdischer Friedhof. Aber auch verschiedene Kirchen, wie die Paternosterkirche, findet ihr dort. Auch vom Ölberg aus habt ihr einen wunderbaren Ausblick über die Altstadt Jerusalems – allein dieser Blick ist es wert, auf diesen Berg hinaufzusteigen, der uns schon ein wenig Kondition abverlangt hat 😉 Unserer Meinung nach ein absolutes Muss für einen Besuch Jerusalems. Besonders um einen Sonnenuntergang anzuschauen, ist dies einer der schönsten Orte in Jerusalem.
Am Abend wartet ein weiteres Highlight auf uns – der Besuch des Restaurants „Machneyuda“. Es gehört zu den besten Restaurants in Jerusalem und ist so beliebt, dass es meist 2-3 Monate im Voraus ausgebucht ist. Das Besondere an diesem Restaurant ist, dass die Kellner und teilweise auch die Köche ab und zu eine überraschende Gesangs- und Tanzeinlage einlegen, ohne dass vorher jemand etwas davon weiß. Es kann also ganz plötzlich passieren, dass das Personal alles stehen und liegen lässt und die Gäste mit dieser Aktion überrascht werden. Nicht nur die Atmosphäre finden wir super, sondern auch das Essen.
Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zum „Night Spectacular“ am Davidsturm (kostenfrei mit dem Jerusalem City Break Programm). Kunstvolle Bilder werden mit zahlreichen bunten Lichtern und passender Musik auf die alten Steine und archäologischen Überreste der Zitadelle projiziert und erzählen die Geschichte Jerusalems. Die Show dauert ca. 45 Minuten und findet unter freiem Himmel im Innenhof der Zitadelle statt. Für uns war es die schönste Show dieser Art, die wir bisher gesehen haben.
Israel Museum
Am nächsten Tag wollen wir es etwas ruhiger angehen lassen und machen uns gemütlich auf den Weg zum Israel Museum, dem Nationalmuseum Israels. Es zählt zu den weltweit führenden Kunst- und Archäologiemuseen – das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Von der Vorgeschichte bis heute gibt es dort Sammlungen aus Archäologie, bildender und jüdischer Kunst und jüdischem Leben. Wir sind beeindruckt von den großzügigen Räumen und dem modernen Ambiente. Ein Highlight des Museums ist der Schrein des Buches. Besonders ist hier die Architektur des Gebäudes, die den Deckel eines Tongefäßes darstellen soll. Im Gebäude selbst sind Fragmente von Schriftrollen ausgestellt, die die ältesten biblischen Handschriften der Welt beinhalten und erst 1947 gefunden wurden.
Die Zeit vergeht wie im Flug und nun ist es schon später Nachmittag. Auf dem Weg ins Hotel bekommen wir mit, dass gerade in Jerusalem das Open House Festival stattfindet. Dabei öffnen ausgewählte, architektonisch und historisch wertvolle Privathäuser, Innenhöfe und andere Bauten ihre Türen, um den Besuchern einen Einblick in die Architektur, das Design und die Geschichte des Ortes zu geben. Die einzelnen Gebäude und die dazugehörigen Touren werden auch immer von den Eigentümern, von Historikern oder Architekten begleitet. Sehr interessant um mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen! Das nächste Open House Festival findet übrigens vom 26. bis 28.10.2017 statt.
Generell gibt es in Jerusalem zahlreiche tolle Events, wie z.B. das Opernfestival, das Open Restaurant Festival und das bekannte Jerusalem Lichtfestival, welches dieses Jahr vom 01. bis 06.07. stattfindet.
Das Davidsgrab auf dem Berg Zion
Der Hügel mit dem Davidsgrab, südwestlich von der alten Stadtmauer Jerusalems gelegen, steht für den nächsten Tag auf unserem Programm. Hier, unmittelbar außerhalb der Stadtmauern am Fuße des Berges Zion, befinden sich eine Vielzahl von Stätten, die dem Judentum, Christentum und Islam als heilig gelten, darunter ehemalige Kampfplätze, Museen und Friedhöfe. Eine dieser Stätten ist das Grab König Davids, das laut Tradition hier liegen soll. Neben dem Grab Davids befindet sich auch der Saal in dem Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl einnahm sowie die Dormitio-Abtei. Von der Terrasse aus habt ihr einen atemberaubenden Ausblick auf die Dormitio-Abtei mit dem Ölberg und den alten Stadtmauern im Hintergrund.
Von dort aus gehen wir weiter in die Neustadt Jerusalems, dem Stadtzentrum, um auch die weniger alten Sehenswürdigkeiten, die nur einen kurzen Fußweg von der Altstadt entfernt sind, zu erkunden. Wir schlendern entlang der Mamilla Einkaufsstraße, welche als einer der luxuriösesten Einkaufszentren der Stadt gilt, durch das kleine Viertel „Nachalat Shiwa“, welches für seine Bars und Cafes in den kleinen Gassen als absoluter Geheimtipp gilt. Ein sehr interessanter Ort Jerusalems ist die Fußgängerzone in der Ben Yehuda Straße mit den vielen Straßenverkäufern, bunten Geschäften und Cafes. Wer wir wir das tägliche Treiben Jerusalems erkunden will, ist hier genau richtig.
Da es nun schon Abends ist, merken wir wie allmählich die Hektik des Tages von den Straßen schwindet und sich die feinen Kellereien in den historischen Bauten, die Bars und die Nachtclubs füllen. Wir sind etwas überrascht und erfreut von der Vielfalt des Nachtlebens das Jerusalem zu bieten hat. Natürlich kennen wir diese von anderen Weltmetropolen, hatten es aber nicht in Jerusalem erwartet.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen TOP 5 interessanten Orten Jerusalems einen Einblick in die Schönheit der Stadt geben! Alles in allem kann ich jedem einen Besuch Jerusalems ans Herz legen, denn diese Stadt hat so viel mehr zu bieten als man vorher denkt! Mein Tipp für euch, wenn ihr einen Städtetrip nach Jerusalem plant: Nutzt das Jerusalem City Break Programm oder das neue Millennials Erlebnis für junge Leute. Ab 3 Übernachtungen in einem der teilnehmenden Hotels gibt es Ermäßigungen in vielen Bars & Restaurants und sogar einige kostenlose Angebote, wie Stadtführungen oder ein Dinner für Zwei.
ZUM WEITERLESEN: ISRAEL AUF DEM TUI BLOG
► Shabbat und Pessach – Worauf ihr beim Besuch in Israel achten solltet
► Lebensfreude pur am Strand von Tel Aviv
► Israel: Das Zentrum der Weltreligionen – zu Fuß durch Jerusalem
Andre Ehrle
Danke für den toll geschriebenen Blog.
Freue mich jetzt noch mehr auf den Tag in Jerusalem.
Gruß