Davon dass Asien viele, wundervolle und unterschiedliche Eindrücke zu bieten hat, konnte euch TUI Blogger Ingo schon mehrmals in seinen Beiträgen überzeugen. Und auch dieses Mal, im ersten Teil von Ingos Borneo-Reise, werdet ihr nur so staunen können über die Vielfalt die das Inselparadies zu bieten hat.
[googlemaps]Grün – so stelle ich mir Borneo vor. Grün soweit das Auge reicht. Urwaldriesen so hoch wie Wolkenkratzer und dazu eine unglaubliche Artenvielfalt in Flora und Fauna. Erst als ich wieder mit meiner treuen Reisebegleiterin Vero im Flugzeug sitze, fange ich an, mich ein wenig mehr mit dem Erdteil zu befassen, der die kommenden zehn Tage unser „Zuhause“ sein wird. Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt und die einzige Heimat der überall geliebten, jedoch leider vom Aussterben bedrohten, Orang-Utans. Die südlichen zwei Drittel der Insel zählen zu Indonesien, während der nördliche Teil den östlichen Teil Malaysias bildet. Wiederum von Malaysia umschlossen ist das kleine Sultanat Brunei.
Unser erstes Ziel ist Kuching. Die geschäftige Hauptstadt des Staates Sarawak, ganz im Westen Ost-Malaysias, liegt am breiten Fluss Sungai Sarawak. Die Luft ist warm und feucht und überall zwischen den teils hohen und modernen, teils historischen und flachen Gebäuden sind grüne Baumriesen zu sehen. Das Herzstück der Stadt ist die gepflegte Promenade am Fluss, von der ihr einen fantastischen Blick auf den gegenüberliegenden, ikonischen DUN-Komplex habt, der unter seinem geschwungenen goldenem Dach das hiesige Parlament beherbergt. Nachdem ihr die Waterfront entspannt auf und ab geschlendert seid und auf der gegenüber liegenden Straßenseite ein paar tolle, aus Holz geschnitzte, Souvenirs erstanden habt, solltet ihr unbedingt auch die parallel laufende Lebuh Carpenter besuchen. Neben einigen Gasthäusern finden sich hier viele kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés, in denen vor allem die Einheimischen einkehren. Dabei solltet ihr euch nicht wundern, wenn ihr ungewohnt vielen Straßenkatzen über den Weg lauft. Hier erklärt sich auch, warum die Stadt Kuching nach dem malaiischen Wort für „Katze“ benannt ist. Bevor wir uns auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel machen, besuchen wir noch das „Mira Cake House“, das in der ganzen Region für seine besonders schmackhaften Kuchen bekannt ist. Uns erinnern diese festen und schweren Teig-Stangen zwar eher an rohen Plätzchenteig, aber auch wir können das Suchtrisiko dieser süßen Leckerei nicht leugnen.
Weiter geht es in den nördlich von Kuching gelegenen Bako Nationalpark. Vom gleichnamigen Küstenort fahrt ihr dazu mit kleinen Booten in den Nationalpark, der sich auf einer Landzunge direkt am Südchinesischen Meer befindet und sonst nicht anders zu erreichen ist. Wir quartieren uns in den rustikalen Bungalows des Park-Hauptquartiers ein und begeben uns sofort auf den längsten der sieben zur Auswahl stehenden Wanderwege – dem Tajor-Track. Dieser führt gute zwei Stunden durch den tiefgrünen Urwald und über ein Hochplateau zu einem kleinen, von dichter Vegetation umschlossenen, Wasserfall. Hier kühlen wir uns von dem schweißtreibenden Weg im, durch Mineralien rötlich gefärbten, Wasser ab. Ausreichend Proviant und Wasservorräte sollten auf jeden Fall eingepackt werden, denn insbesondere auf dem Hochplateau brennt die Sonne an den weniger dicht bewachsenen Teilstrecken erbarmungslos auf einen hinab. Außerdem erfordern die nassen und von dicken Wurzeln übersäten schmalen Wanderwege viel Konzentration, sodass auch ein guter Wanderschuh unerlässlich ist.
Belohnt werdet ihr dafür mit tollen Aussichtspunkten direkt an der felsigen Küste, die einen fantastischen Blick auf das Meer und die umliegenden Buchten und Küstenabschnitte liefern. Zudem ist es meist sehr ruhig, da sich trotz der Nähe zu Kuching nur relativ wenige Touristen in dieses kleine grüne Naturparadies verirren. Zurück im Hauptquartier werden wir von einer Bartschwein-Familie und einer Horde putziger Langschwanz-Makaken empfangen, die darauf hoffen, dass wir unser wohlverdientes Abendbrot mit ihnen teilen. Nach einem unglaublich schönen Sonnenuntergang nehmen wir an einer geführten Nachtwanderung in den Urwald teil und treffen auf unzählige kleinere Bewohner wie Frösche, Stabheuschrecken, Spinnen, Schlangen, einer Schildkröte, einem Höhlen-Tausendfüßler und einem fliegenden Lemuren, der jedoch nur müde an einem Baum hängt.
Unser nächstes großes Highlight ist der Besuch des Mount Kinabalu Nationalpark in Sabah und das Sultanat Brunei. Was wir hier alles erlebt haben und warum mich das wohlhabende Brunei verzaubert hat, erfahrt ihr im ► zweiten Teil meiner Borneo-Reise 🙂
TUI Blogger Ingo
Hallo Dimitrois,
das kann ich mir gut vorstellen und glaube mir: Der Wunsch wird mit dem Lesen meines zweiten Borneo-Blogs nächste Woche nicht schwächer! 😉
Dimitrois
Toller Reisebericht! Ich träume auch gerade von einer Reise nach Südostasien 🙂