Kostenlos nach Hause telefonieren, selbst gerösteten Bio-Kaffee schlürfen, IM Meer (und nicht AM Meer) frühstücken: Solche Finessen gehören zum genialen Konzept der Lux-Resorts, die dem Tropenurlaub auf fernen Inseln wieder mehr Robinson-Crusoe-Feeling und weniger Etikette verleihen
Bloggerin Andrea Tapper hat den „Luxus light“-Urlaub auf Mauritius und der Schwesterninsel La Réunion ausprobiert – und war hin und weg.
Der Tag fängt sonnendurchflutet an – mit einer Yoga-Stunde unter einem schattigen Baum am Strand. Und während ich meinen Langstreckenflug weg-stretche, die müden Knochen entspanne, wartet Hotel-Mitarbeiter Nicolas schon auf mich, um mir zwischen wogendem Bambus und tropischen Bäumen den kleinen, hoteleigenen Kräutergarten zu zeigen.
Frisches aus dem Kräutergarten
Koriander, Ingwer, Vanille, Basilikum: Auf La Réunion wächst und gedeiht alles im Tropentempo und kommt jeden Tag frisch auf den Tisch: „Unkomplizierte, regionale Küche ist eins unserer Markenzeichen“, erklärt mir der Lux-Gärtner. Unter einer Pergola am Strand genieße ich zum Lunch den Beweis: gegrillten Fisch mit Limonensauce, Salate mit Pistazien und frischer Kresse – dieser Urlaub beginnt genau nach meinem Geschmack.
Luxus ohne Schnickschnack
Es ist eine Tropenreise der anderen Art: luxuriös, aber unkompliziert. Schlicht statt überladen. Frei statt formell. Spontan statt steif.
Filme gucken am Strand unterm Sternenhimmel, gratis nach Hause telefonieren, günstiges lokales (und nicht teuer importiertes) Mineralwasser trinken, eine Schatzbar mit coolen Drinks im Hotelgarten entdecken. Besonders das kostenlose Telefonieren nach Deutschland in der britisch-roten Telefonzelle hat’s mir angetan. Wie kann man einen solchen Service für alle Gäste anbieten? „Ganz einfach“, verrät mir der Manager, „es funktioniert wie Skype auf Standleitung – aber für die Gäste sieht es wie eine normale Telefonzelle aus.“
„Zeit ist der einzig wahre Luxus“ ist das Credo der Lux-Hotelmacher, einer Kette, die im Indischen Ozean zuhause ist. Das Motto gefällt mir.
Mauritius und La Réunion: Zwei ungleiche Schwestern
Ich teste die neuen, unkonventionellen Lux* Resorts auf zwei besonders schönen Schwester-Inseln im Indischen Ozean, der Zuckerrohrinsel Mauritius, inzwischen preisgünstiger geworden, und La Réunion, der verlockenden Kraterinsel für Wanderfreunde.
Unterschiedlicher können zwei Schwestern nicht sein: Herb, voller Vulkangestein, Dschungelpfade und gesprenkelt mit kleinen Städtchen, die aussehen wie französische Vororte, ist die etwa 50 mal 70 Kilometer große Insel La Réunion, die bis heute zu Frankreich gehört. Per Hubschrauber fliegen wir über 3.000 Meter hohe Gipfel in den Vulkankessel Mafate. Direkt unter mir schießen Wasserfälle aus den Felsen; mit Führer kann man stundenlang durch die grünen Berge wandern.
Die Felsenkegel von Mauritius – unter dem Schutz der UNESCO
Milder und softer ist das Ambiente auf Mauritius, der mit exotischen Felsen und kleineren Bergen verwöhnten Zuckerrohrinsel. Im Lux-Resort „Le Morne“ am Südwestzipfel von Mauritius haben wir den UNESCO-geschützten Felskegel von Le Morne Brabant gleicht hinter uns – und vor uns 600 Meter perlweißen Sandstrand.
Ich bemerke außerdem positiv: Auf Mauritius, seit mehr als 15 Jahren Luxusferieninsel mit dutzenden von eleganten Resorts, profitiert endlich auch die Bevölkerung allmählich vom Tourismus. An lokalen Stränden finde ich heute kleine Restaurants und Pensionen, der Tourismus ist weniger ghettoisiert als noch vor ein paar Jahren. Architektonische Häuser wie das sehenswerte „Château de la Nature“ verströmen alten Charme, im Pampelmusengarten – dem botanischen Park der Insel – wachsen Seerosen so groß wie Lastwagenräder.
Sonnenbaden ganz für mich
Doch am liebsten entspanne ich auf meiner kleinen Privatterrasse im „Le Morne“ mitten im Tropengarten. Mein Zimmer ist angenehm kühl, mit Holzböden und Holzlamellen vor den Fenstern, eine Mischung aus französischem und tropischem Flair. Mit Armand fahre ich auf einer kleinen Yacht springenden Delphinen hinterher. Bei einer zweistündigen chinesischen Massage, die in der weltbekannten Klinik von Daoji entwickelt wurde, verliere ich jedes Gefühl für Raum und Zeit.
Am vorletzten Tag gibt’s noch was ganz Besonderes: ein Frühstück nicht am, sondern im Meer. Im knöcheltiefen Wasser haben die Hotel-Heinzelmännchen schon am frühen Morgen einen kompletten Frühstückstisch mit frischen Croissants, Eiern und Champagner für uns aufgebaut. Solche Urlaubsüberraschungen kann ich gar nicht genug haben!
TUI Reisetipp Lux* Hotels
Frühstück im Meer wäre auch etwas für Euch? Das können wir absolut verstehen! Das und noch viel mehr bekommt Ihr im Fünf-Sterne-Luxusresort Lux* Le Morne auf Maritius. Überzeugt Euch am besten selbst. Mehr Infos hier.
Ihr wollt lieber nach La Réunion? Sehr gerne: Hier erwartet Euch das Lux* Ile de la Réunion. Champagner-Frühstück am perlweißen Strand ist auch hier kein Problem, sondern guter Ton. Mehr Infos hier.
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