TUI Mitarbeiter Nils verbringt den kalten Winter lieber in der Sonne. Mit seiner Familie zieht es ihn dieses Mal nach Teneriffa, wo er den TUI Sittich besucht und die weiße Wolkendecke von oben bestaunt. Was ihr noch so alles mit euren Kindern auf der vielseitigen Insel erleben müsst, lest ihr hier.
Meist überwintern deutsche Rentner auf Teneriffa, aber auch für Familien ist die größte der Kanarischen Insel ideal. Eine Woche ist allerdings schnell um. Damit ihr keine Zeit verschwendet, verrate ich euch, was ihr in eurem Familienurlaub auf Teneriffa unbedingt machen solltet. Ganz wichtig: Mietet ein Auto!
1. Baden im Meerwasserschwimmbecken
Bei windstillen Temperaturen von 25 Grad und dem Meer vor der Hoteltür wollen natürlich alle baden. Im Gegensatz zur Ostsee ist der Atlantik aber kein Gewässer, in das ihr einfach rein hüpft und ein paar Runden schwimmt. Schon gar nicht mit Kindern. Teilweise brechen die bis zu drei Meter hohen Wellen erst kurz vor dem Strand, spülen schnell den Sand hoch und ziehen sich mit überraschender Kraft wieder zurück. Selbst ich mit meinen 90 Kilogramm und einer Größe von 1,98 Metern muss teilweise um festen Stand kämpfen. Im nördlichen Teneriffa findet ihr außerdem kaum echte Strände, sondern meist raue Steinküsten. Zum Glück gibt es dort einige Freibäder, Piscinas Naturales, genannt. Die Schwimmbecken sind mit Meerwasser gefüllt und werden, je nach Lage, gelegentlich von den Wellen aus dem offenen Meer leicht überspült.
Das bekannteste Meerwasserschwimmbecken findet ihr in Puerto de La Cruz, direkt an der Promenade. Im Lago Martianez könnt ihr gegen etwas Eintrittsgeld mit euren Kindern sicher schwimmen. Beeindruckender sind aber die Piscinas Naturales weiter nördlich, bei Bajamar. Dort gibt es ein leicht erhöht gelegenes Kinderschwimmbecken mit einer Tiefe von ca. 70 Zentimeter sowie zwei große Schwimmbecken. Aufgrund des hohen Salzgehalts im Wasser könnt ihr euch dort auch einfach treiben lassen. Passt bloß auf die sportbegeisterten Spanier auf, die dort im Neopren-Anzug ihre Runden drehen.
Hinweis: Bei hohem Wellengang sind einige Meerwasserschwimmbecken geschlossen. Das findet ihr leider erst heraus, wenn ihr vor Ort seid und die rote Fahne seht.
2. (Sicher) Baden im Atlantik
TUI Hotel: Ferienpark Eden
Der Ferienpark Eden in Puerto de la Cruz ist ruhig gelegen und besticht durch seine wundervolle, grüne Parkanlage. Für Kinder gibt es einen eigenen Pool, einen Miniclub und einen Kinderspielplatz. Damit eignet es sich bestens für euren nächsten Familienurlaub. ► Mehr Infos zum Hotel ► Teneriffa Urlaub auf TUI.com
Ihr wollt lieber richtig im Atlantik baden und nicht im Schwimmbecken? Auch kein Problem. Falls ihr im Süden Teneriffas unterwegs seid, empfehle ich den Steinstrand in Playa San Juan. Er liegt direkt in einer kleinen Hafenanlage und ist durch Wellenbrecher geschützt. Aber Vorsicht: Bei den vielen Steinen unter den Füßen müsst ihr vorsichtig laufen. Wer es lieber sandig weich mag findet ein paar Minuten nördlich der Inselhauptstadt Santa Cruz die Playa de Las Teresitas, welche ebenso durch Wellenbrecher geschützt ist. Das Besondere: Es handelt sich hier um einen künstlichen Strand, aufgeschüttet mit Sand aus der Sahara. Hier ist es fast wie an der Ostsee: Keine Strömung und ideal zum Plantschen.
Hinweis: An der Playa San Juan gibt es nicht so viele Strandliegen zum Mieten. Packt euch daher eine Decke oder ein großes Handtuch sowie einen Schirm ein. Schatten ist hier rar. An der Playa de Las Teresitas kosten Strandliegen grob 3 Euro für den ganzen Tag.
3. In Schlängellinien zur Traumaussicht
Wenn ihr genug gebadet habt und richtig aktiv werden wollt, könnt ihr mit euren Kindern auf Teneriffa sehr gut wandern gehen. Das Abenteuer beginnt bereits mit der Anfahrt, bei der wir uns über die Serpentinen zum Anaga-Gebirge im Norden und zum Vulkan Pico del Teide (El Teide) hinaufschlängeln. Das ist zwar nichts für den schwachen Magen, dafür werdet ihr aber mit beeindruckenden Ausblicken belohnt. Außer natürlich ihr seid der einzige mit Führerschein im Auto; dann müsst ihr euch auf die Straße konzentrieren. Mit etwas Glück findet ihr einen offiziellen Aussichtsplatz an der Strecke und könnt auch mal parken und staunen.
Hinweis: Wegen der Serpentinen könnt ihr nur langsam fahren. Deshalb dauert die Anfahrt meist länger als die Kilometerzahl vermuten lässt.
4. Auf Entdeckungstour in der Mondlandschaft und über den Wolken
Der Pico del Teide ist der höchste Berg Spaniens. Wir halten unterhalb der Spitze auf einem öffentlichen Parkplatz, um danach durch eine wahre Mondlandschaft zu laufen. Hier herrscht kaum Vegetation, dafür gibt es jede Menge Kiesel und Felsen. Fazit: In der Schlichtheit sehr beeindruckend und ideal für Kinder, die gern Steine sammeln. Einen tollen Ausblick bietet auch der Rückweg, bei dem wir uns über den Wolken befinden. Der Wahnsinn! Wahnsinnig war es dann auch leider durch die Wolken hindurch zu fahren. Grob zehn Meter Sicht auf der Schlängelstraße sind herausfordernd.
Hinweis: Ihr braucht keine Klettererfahrungen, aber feste Schuhe sind ein Muss.
5. Unterwegs im Märchenwald Bosque de Las Mercedes
Im Gegensatz zum kargen Pico del Teide ist das Anaga-Gebirge im Norden der Insel immergrün. Hier wächst der märchenhafte Mercedeswald, der Bosque de las Mercedes. Die Zweige bilden lichtdurchflutete Tunnel, wie ihr sie sonst nur in Filmen wie „Die Schöne und das Biest“ zu sehen bekommt. Mitten durch das Grün verläuft der Sinnespfad Sendero de los Sentidos, welcher ungefähr eineinhalb Kilometer über historische Fußwege und neu angelegte Holzpfade durch den Wald führt. Im Besucherzentrum Cruz del Carmen könnt ihr euch stärken und eine kleine Ausstellung besuchen. Wenn ihr noch weiter wandern wollt, sind Wege bis zum Meer hinunter ausgeschildert.
Hinweis: Packt Schuhe mit griffigen Sohlen ein. Die uralten Fußwege sind zum Teil sehr ausgetreten und an feuchteren Tagen sicher rutschig.
6. Sterne beobachten – dem Himmel so nah
Dürfen eure Kinder im Urlaub auch manchmal länger wach bleiben? Dann solltet ihr unbedingt ein Fernglas mit nach Teneriffa nehmen (wenn ihr ein kleines Teleskop habt, ist das natürlich noch besser), denn Teneriffa ist bekannt für seinen klaren Sternenhimmel. Hier könnt ihr bei einem kleinen Nacht-Picknick die leuchtende Welt über euch erkunden. Sucht euch einen Platz außerhalb der hellen Städte, an dem ihr freie Sicht habt und entdeckt weit entfernte Sterne, Planeten und unbekannte Sternbilder.
7. Delfine & Wale beobachten – ein Urlaubshighlight auf Teneriffa
Für Viele ist es der Höhepunkt des Urlaubs: Auf einer Bootstour auf dem Atlantischen Ozean zum ersten Mal im Leben Delfine oder auch mit etwas Glück einen Wal sehen. In vielen Orten wie beispielsweise in Los Gigantes werden Bootstouren angeboten, um Touristen die Delfine und Grindwale zu zeigen, die vor der Küste Teneriffas ihr zu Hause haben. Dieses Erlebnis werdet ihr in eurem Leben nicht vergessen, so beeindruckend sind die wunderschönen Tiere. Allerdings hat es auch seinen Preis: Je nach Anbieter zahlt man 15 bis 30 Euro pro Person.
Ich hoffe, meine Tipps helfen euch bei eurem nächsten Familienurlaub auf Teneriffa. Wenn ihr weitere kinderfreundliche Ausflugsziele auf der Insel kennt, schreibt sie mir gern in die Kommentare. Vielleicht sehen wir uns ja bald, denn wir kommen definitiv wieder!
Jenny & Christian (unaufschiebbar.de)
Vielen Dank für eure Tipps! Wir haben mittlerweile auch einen kleinen Sohn und halten nun gerne nach Familien-Tipps Ausschau 🙂
Wir können auf Teneriffa auch das Schmetterlingshaus (Mariposario del Drago) für Familienausflüge empfehlen. Es befindet sich in Icod de los Vinos. Es handelt sich um einen tropisch gestalteten “Indoor-Garten”, wo zwischen 600 und 1.000 Schmetterlinge leben. Hier können die Kleinen sehen, wie sich aus Schmetterlings-Eiern zunächst eine Raupe, dann die Puppe und schließlich der Schmetterling entwickelt. Die Schmetterlinge setzen sich gerne auch auf die Hand oder den Kopf 🙂
Oberhalb vom Schmetterlingshaus gibt es einen hübschen Plaza mit Kinderspielplatz und Café. Vom Plaza aus könnt ihr auch einen Blick auf Teneriffas Drachenbaum “El Drago” werfen. Und für die Eltern ist vor Ort eine Weinprobe möglich.
Bei den Stränden liebt unser Kleiner vor allem El Médano. Hier gibt es Wind- und Kitesurfer zu sehen und der Strand bietet viel Platz zum Toben. Auch super ist der Nachbarstrand Playa de la Tejita.
Wir wünschen allen Familien eine tolle Zeit auf Teneriffa!
TUI Bloggerin Janine
Hallo Jenny,
das sind tolle Tipps. Lieben Dank dafür.
Viele Grüße
Janine
Pierre Lahme
Für den LORO-Park sollte man sich mindestens einen Tag Zeit nehmen.
Gunnar
…und selbst nach einem ganzen Tag wird man am Ausgang (VOR dem Verlassen!) des Loro-Parks noch den zweiten Besuch für deutlich günstigere Preise dazu buchen.
Mein Empfehlung: für den ersten (!) Besuch eine Führung hinter die Kulissen buchen – da freut sich der Nachwuchs und auch wir Erwachsenen lernen noch dazu. Den zweiten Besuch dann (wie eben beschrieben) günstig am Ausgang buchen und alles nun “normal” genießen.
Alfred Scherer
Das finde ich toll,so kann ich mir ein besseres Bild von den Inseln machen.Dazu noch die Ratschläge.
Einfach toll!!!
TUI Bloggerin Miriam
Hi Alfred. Danke für dein positives Feedback. Es freut uns, dass dir der Beitrag gefällt und hilfreich ist. Viele Grüße, Miriam
Matthias
Ein toller Strand befindet sich direkt am Luxus-Resort Abama Ritz Carlton. Man kann mit dem Auto durch das (offene) Hoteltor runter fahren, um dort alles auszuladen, Parkplatz aber ist weiter oben. Herrlich gepflegte kleine Bucht mit hellem Sand.
TUI Bloggerin Miriam
Hi Matthias, danke für den Tipp. Du hast Recht, das The Ritz-Carlton, Abama ist ein wirklich traumhaftes 5 Sterne Hotel, welches eine eigene, kleine Badebucht mit feinsandigem Strand aufweist. Viele Grüße, Miriam
Sabine Wirtz
Teneriffa ist nur zu empfehlen.
Wir waren zu fünft im letzten Sommerurlaub im Bahia Principe Costa Adele und es war einfach toll!
Auch nur zu zweit im Winter zu empfehlen,
z. B. Riu Buena Vista Costa Adeje……Herrlich